Alpenfestung - das Leben im Reduit

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Beitragvon panzerschreck am Di 11 Aug, 2009 13:19

hm... Fahrzeug und Fahrer vom Kommandant kommt mir bekannt vor. Doch ein Reenactor dabei? :-$
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Beitragvon Napoleon am Di 11 Aug, 2009 14:13

Nein nicht wirklich. T.S. ist nur ab und zu als Fahrer des Kdt. Vor Ort, macht aber sonst nicht mit.
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Beitragvon gijoe am Di 11 Aug, 2009 14:30

Läuft doch alles wie es soll !
Soldat Schwiezer hat es letzthin mal auf den Punkt gebracht: " Es ist wie normales Militär einfach mit anderen Uniformen." Das haben Reenactoren die Militärdienst geleistet haben schon von Anfang an gewusst und darum habe ich von keinem gehört das er scharf darauf gewesen wäre 3 Wochen Ferien dafür zu opfern.
Vielleicht wäre das Projekt interessanter geworden wenn man Männer ohne Militärdiensterfahrung genommen hätte. Vorzugsweise Reenactoren. Wer nach 3 Wochen noch dabei ist hat gewonnen.
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Beitragvon Napoleon am Di 11 Aug, 2009 15:34

Das habe ich mit troupier auch schon besprochen, jedoch denke ich das es da untereinander Diskusionen gegeben hätte wie man was nun machen soll.

Ich denke man hätte auch mit dem ganzen eine Art LiveDoku machen können. So wie es BBC macht. Doku mit neu gedrehten Szenen, mit fundiertem Kommentar. Das wäre wohl auch eine Idee gewesen.

Übrigens kommen immer noch Fragen und Anmerkungen. Zumeist wegen dem K11. Einige meinen den hätte es zu der Zeit gar nicht mehr gegeben, wie auch das Faschinenmesser.
Zudem beklagt man sich über die modernen Gehörschützer.
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Beitragvon gijoe am Di 11 Aug, 2009 15:53

Warum sollte es den K11 nicht mehr gegeben habe ? Einmal gefasst und behalten bis zum Ende. Ich habe noch den meines Grossvaters und bin stolz darauf.
Ueberigens hat der K11 bei ernsthaften Tests eines Wafenjournals besser abgeschnitten als man denkt. Bei den doch sehr optimistischen Visiermarkierungen eines Langgewehrs sollte es mit dessen gekürzten Version noch möglich sein auf 300m zu treffen.
Das Fazit des Tests war, Schützen lehnen den K11 zu unrecht ab weil sie irgendwann mal das Gerücht gehört haben das er unpräzis sein soll .
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Beitragvon gijoe am Di 11 Aug, 2009 17:30

Der Marsch ist absolviert. Bravo , gute Leistung !

Bei mir ist während dieser Sendung eine Frage aufgetaucht, wie realistisch ist die zuletzt gesehene Art der Teneuerleichterung auf Märschen ?
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Beitragvon dustoff am Di 11 Aug, 2009 17:56

Soldat Schweizer wird wohl bald aufgeben ....
Gruss
Danielle


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Beitragvon troupier suisse am Di 11 Aug, 2009 18:21

Die Tenüerleichterung auf dem Marsch ist unter aller Sau. Kragenhäckchen und die obersten zwei Knöpfe darf man höchstens auf dem Marsch aufmachen wenn's warm wird. Aber Feldbluse ausziehen und auf die Packung hängen hat ja gar nichts mehr mit Aktivdienst zu tun sondern mit Club Mediterranee. Und der Hauptmann sollte seine Uniform richten bevor er vor die Kamera tritt (Kragen schliessen und Riemen einschlaufen). Man merkt dass es da einige Leute langsam anscheisst und dass die Übung dem Ende zu geht. Und da man offenbar den harten Hund Fluri an die kurze Leine genommen hat, geht die Disziplin im Detail zum Teufel. Das ist nur noch kostümierter Erlebnisurlaub. Ich wette dass man die Teilnehmer die vor dem dem Einrücken ihre genagelten Marschuhe eingelaufen haben an einer Hand abzählen kann. Wird Zeit dass die Sache zu einem Ende kommt, bevor's veritabel peinlich wird. Das Klagen einiger Teilnehmer wegen kaltem Wasser in der Dusche und ähnlichem ist bemühend, wenn man bedenkt dass sie nur knapp 3 Wochen Aktivdienst gespielt haben, während unsere Grossväter im Durchschnitt 126 Wochen Aktivdienst taten.

Ich habe für meinen Teil mein Augenmerk schon seit fast einer Woche auf den Bauernhof gerichtet. Ich finde es grossartig wie die Kinder das Experiment mittragen und wie die Frauen den Hof führen.

P.S.:

Ich denke man hätte auch mit dem ganzen eine Art LiveDoku machen können. So wie es BBC macht. Doku mit neu gedrehten Szenen, mit fundiertem Kommentar. Das wäre wohl auch eine Idee gewesen.


Unglücklicherweise ist die BBC nicht SF und das britische Publikum ist nicht das Schweizer Publikum. Grossbritannien hat ein ganz anderes Verhältnis zu Geschichte. Bei uns ist weder das allgemeine Interesse daran gegeben, noch gibt es genügend Fachleute die Willens oder fähig sind Geschichte volksnah und korrekt zu vermitteln. Geschichte ist in der Schweiz ein Spielball der Politik, und wird je nach Gusto serviert. Und wenn erst die Politik in die Suppe reingespuckt hat, ist das Aufgetischte sowieso nur noch begrenzt geniessbar. Ihr wisst ja, was ich über Politiker/innen jeglicher Couleur denke. Tut man dies, schreien die einen Mordio, tut man jenes brüllen die anderen wie am Spiess. Und alle sind sie nur heiss auf Wählerstimmen oder köcheln an ihrer nächsten Lieblingsabstimmung.
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)
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Beitragvon Barbey am Di 11 Aug, 2009 21:14

Dieses Experiment wird als etwas peinlich und irritierend in Erinnerung bleiben. Bei mir wird ein unglaublich schaler Geschmack beim Gedanken daran zurück bleiben. Zu keinem Zeitpunkt wurde auch nur ansatzweise ereicht,dass sich die Nachgeborenen einen veritablen Einblick in die Zeit des Aktivdienstes machen konnten. Und den Veteranen standen die Haare zu Berge, wenn sie die Sendung überhaupt interessiert hat. Dabei wird auch die gute Arbeit einiger "Aufrechter" verblassen und nicht belohnt.
Mich persönlich macht es wütend, dass niemand wirklich richtig am Thema "Reduit* und der Kompezität der Zeit 1939-45 intressiert schien. Vielmehr schien es auch mehr und mehr darum zu gehen die Schweiz bewusst in zwei Lager zu spalten und eimen Medienrummel auf sehr tiefem Niveau zu inszenieren.
Leider macht sich bei mir das ungute Gefühl breit, dass auch gar nie etwas anderes geplant war: Schöner neuer, alter Zeitgeist.
Es bleibt zu hoffen, dass uns vergleichbare Peinlichkeiten in Zukunft erspart bleiben und Geschichte wieder als Faktum und nicht als Event betrachtet wird.
".. kein Ort der Freiheit sei dem anderen fremd-...,seid einig-einig-einig."
Werner v. Attinghausen in Schiller's Tell
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Beitragvon Romanus am Mi 12 Aug, 2009 05:28

In unserer schönen Schweiz leider oftmals der Fall:
"Zeit verwandelt den Eichbaum in einen Sarg"

:-k
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