Alpenfestung - das Leben im Reduit

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Moderator: Napoleon

Beitragvon gijoe am Di 28 Jul, 2009 06:25

Mir hat die erste Sendung gefallen !
Wir leben in einer Demokratie mit Pressefreiheit , da muss man auch mit kritischen Berichten rechnen. Schaden wird das der Sendung nicht , es bringt eher mehr Leute vor den Bildschirm die sich ihre eigene Meinung bilden. Gerade in dieser Zeit tut ein Rückblick auf eine Schweiz die es nicht mehr gibt der Gesellschaft gut.
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Beitragvon troupier suisse am Di 28 Jul, 2009 06:33

Da wird ernsthaft die Vermittlung eines veralteten Geschichtsbildes bei einem Living-History Experiment kritisiert. Dass dieses Bild veraltet ist, liegt vielleicht daran dass 60 Jahre vergangen sind seither, und sich die Gesellschaft komplett verändert hat. Dies ist ja der eigentliche Kern der Sache, was dem Skandaljournalismus aber entgangen zu sein scheint (oder aus taktischen Gründen einfach ausgeblendet wird)

Und erwartungsgemäss kommt auch der Vorwurf, dass man sich nicht mit den höheren Aspekten befasse - das Lieblingsargument aus den Elfenbeintürmen einiger Gelehrter, die es oft sowieso für Ketzerei halten wenn man sich zu sehr mit einfachen Leuten und ihren Belangen befasst. Wo es doch so viel attraktiver ist, hunderttausendfach Details auf der Entscheidungsebene in den Plüschetagen der Geschichte zu durchleuchten und neu zu deuten und sich mit anderen Gelehrten prestigeträchtige Fehden zu Finessen dazu zu liefern.

Welche eine Zeitverschwendung muss das für dergleichen Koryphäen sein, wenn man sich mit Kaputrollen, Röstibraten und andern banalen Dingen aus dem Alltag der einfachen Leute von damals befasst. Das wollte Gott in ihren Augen vermutlich nicht, als er dem Menschen den Fernseher schenkte.

Übrigens noch ein Blick in die BaZ-Ausgabe von heute:

http://bazonline.ch/kultur/fernsehen/TV ... y/23642114

Für die heisskritischen Redakteure an ihren Tastaturen ist diese Sendung das Geschenk des Himmels in die Sauregurkenzeit. Nachdem nun schon erschöpfend die Schweinegrippe ausgelutscht wurde mit journalistischen Ergüssen jeglicher Qualität, ist dringend ein frisches Thema nötig, welches das Publikum beschäftigt. Sonst verlieren die Leute das Interesse, weil trotz aller alamierenden Artikel noch keine Massengräber auf den Kirchhöfen mit Grippetoten gefüllt werden mussten, worüber man erschütternde Reportagen machen könnte.

Aber wie sagte schon Hansi Hölzel selig, vulgo bekannt als "Falco" - "Es is a jede Publicity a guate Publicity". Je mehr ein Thema hochgekocht wird, desto mehr Leute interessieren sich dafür. Vermutlich ist die Kritikschreierei SF ganz recht (womöglich ein Komplott zwischen Fernsehen und Printmedien, die uns gemeinsam dazu bringen wollen Fernzusehen und Zeitungzulesen indem sie eine Scheinfeindschaft ausspielen. Hah, mal wieder hat Captain Paranoia zugeschlagen.)
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Beitragvon Napoleon am Di 28 Jul, 2009 09:44

Was leider noch nicht gezeigt wurde ist, das ein der eine oder andere schon nah am zusammenbrechen war beim Marsch von Stans nach Stansstaad.

Ich glaube die meisten wissen nicht auf was Sie sich eingelassen haben.

Unterdessen sind auch schon die ersten Mails eingetroffen, bei dem sich Leute über Details beklagen. Vor allem über Offiziersmützen. Ich kann nur soviel sagen. Das ganze hat seine rRchtigkeit und ist alles dokumentierbar.
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Beitragvon gijoe am Di 28 Jul, 2009 10:30

Wie bitte ? Das sind 4-5 km !!!!?????
Wir haben schon weitere Distanzen in Voll und Einrückpackung mit weit älteren Leuten als im SF Projekt gemacht . Zugegeben es war kein Schleck , aber wenn man sich für so ein Projekt meldet muss man damit rechnen das es hart wird.
Mal sehen wie die Jungs nach der ersten Rasur aussehen.....
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Beitragvon Napoleon am Di 28 Jul, 2009 12:16

gijoe hat geschrieben:Wie bitte ? Das sind 4-5 km !!!!?????
Wir haben schon weitere Distanzen in Voll und Einrückpackung mit weit älteren Leuten als im SF Projekt gemacht . Zugegeben es war kein Schleck , aber wenn man sich für so ein Projekt meldet muss man damit rechnen das es hart wird.
Mal sehen wie die Jungs nach der ersten Rasur aussehen.....


Rasieren hat bei den am Samstag schon eingerückten eigentlich relativ gut funktioniert. Habe auf jeden Fall keinen mit Schnittwunden endeckt. :smt002

Evtl. wird das leiden heute Abend nochmals thematisiert, jedoch bin ich mal gespannt wenn die Distanz grösser wird.
Ich bin mir fast sicher das sich viele nicht bewusst waren auf was sie sich eingelassen haben.
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Beitragvon cantarella am Di 28 Jul, 2009 12:52

Napoleon hat geschrieben:Rasieren hat bei den am Samstag schon eingerückten eigentlich relativ gut funktioniert. Habe auf jeden Fall keinen mit Schnittwunden endeckt. :smt002


Mit dem Hobel kann ja sogar ich umgehen... da sollte es den Herren erst recht gelingen, meine ich. ;-)
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Beitragvon troupier suisse am Di 28 Jul, 2009 13:10

Unser schwer mit Feedbacks heimgesuchter uniformkundlicher Experte und Vereinsobmann hat jetzt auf der Website von Rost & Grünspan eine eigene Ecke, wo er zu uniformkundlichen Fragen die vom Publikum aufgegriffen wurden Stellung nimmt. Das erste Feedback dreht sich um die vermeintlich falschen Offiziersmützen auf dem Bildschirm:

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Beitragvon Monty am Di 28 Jul, 2009 14:45

Also ich war sehr Positiv überascht!!! Bravo Napoleon :smt020 hast eine Super Arbeit geleistet.

Habe es mir mit Damian angesehn, und konnten uns ein Lächeln nicht verkneifen wo du durch die Reihen gingst und schautetst, ob alle Knöpfe und Häcklein zu waren :smt047

Bin schon auf Heute Gespannt!

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Beitragvon gijoe am Di 28 Jul, 2009 17:02

cantarella hat geschrieben:Mit dem Hobel kann ja sogar ich umgehen... da sollte es den Herren erst recht gelingen, meine ich. ;-)

Mit den alten, schweren, Klingenrasierern muss man schon ein wenig vorsichtig umgehen. Bart mit warmem Wasser einweichen , Rasierschaum auftragen , Haut immer straffen und vorsichtig durchziehen. Wird unvorsichtig gearbeitet gibt es schnell mal kleinere Wunden Schürfungen oder die Rasur genügt der morgendlichen Kontrolle nicht.


Habe eben den 2 Teil gesehen, leider wie jedes Jahr bei jedem DF Sommerprojekt zu kurze Sendezeit. Ich finde das Kader ist noch viel zu zahm. :-s
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Beitragvon troupier suisse am Di 28 Jul, 2009 17:35

Habe den 2. Teil auch eben gesehen. Gefällt immer noch ganz gut. Aber die Frage steht im Raum, wer in der Alpenfestungs-Crew auf die wunderliche Idee kam, den Mannen am ersten Abend nach dem Einrücken - dazu noch in einer Festung - Flaschbier wie bei Wernerbeinhart zu servieren? Würde mich echt interessieren, auf welchen historischen Fakten derlei Gastronomie aufbaut? Das hat was von einem WK 1972, aber weniger von Aktivdienst 1943.

Und dann der Mann auf dem Krankenzimmer.

Ein Mann mit Rückenbeschwerden im Krankenzimmer, das kann schon passieren. Aber dass der Patient Bedenken hat in den Mannschaftsschlägen auf Stroh zu schlafen ist dann schon etwas merkwürdig. Mit einer solchen Allergie hätte er schon beim Casting heimgeschickt werden müssen, denn im Aktivdienst war Stroh das Nachtlager der Wahl schlechthin. Mir kam da Private Joe Walker aus "Dad's Army" in den Sinn, der trotz dienstfähigem Alter nicht in den regulären Streitkräften ihrer Majestät auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs Dienst tut, sondern nur in der Home Guard in der Grafschaft Kent, weil er eine Allergie gegen Corned Beef hat:

http://www.davecov.co.uk/whispersfromwa ... walker.htm
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