Die Pest: Bericht von Monty

Alles über die Geschichte. Von der Antike bis zur Neuzeit

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Die Pest: Bericht von Monty

Beitragvon Monty am So 12 Mär, 2006 11:42

Vorwort:

Die Pest ist für uns alle ein Begriff. Man denkt an die Grosse Epidemie im Mittelalter, und das es in unserer Zeit die Pest ausgerottet sei. Aber weit verfehlt sie existiert noch immer. Nicht mehr in Europa und Australien ,aber in der restlichen Welt. Diese Dokumentation wirt sich mit diesem Thema befassen.

Geschichtliches:

Der Schwarze Tod wütete in Griechenland um 430v. Christus. Innerhalb 2 Jahre starben 1/3 der Bevölkerung von Athen. Und dies führte dazu das sie den Peloponnesischen Krieg verloren.

Das Römische Reich wurde sogar vermehrt von der Pest infiziert. Die erste Pest schleppten Römische Legionäre ein. Das war im Jahre 161 und hielt bis ins Jahre 180 an.
Vom Jahre 250-650 wurde das Römische Reich von immerwiderkehrenden Epidemien heimgesucht.
Der Schwarze Tod ist die Bezeichnung der Grossen Pestepedemie im Mittelalter, die von 1347-1353 wütete. Der Ursprung der Pest war wahrscheinlich in Asien ausgebrochen und breitete sich entlang der Handelsruten aus. Sie wurde in ganz Europa schnell verbreitet.
Im Frühling erkrankten die ersten Pariser an der Pest, und in Avignon starben die ersten daran.
Die Zahl der toten liegt zwischen 20-25 Millionen toten, also rund 1/3 der Europäischen Bevölkerung. Viele Menschen hielten die Pest für Gottesstrafe, dadurch kam es zu selbst Geißlungen. Das waren Leute(Flagellanten) die durch die Strassen zogen und sich mit Geisseln auf den Rücken schlugen. Sie Predigten den Leuten Reue und Umkehr. Es lagen überall Leichen auf den Strassen und man stapelte sie und kahrte sie aus den Städten und Dörfer.
1348 kam das Gerücht auf das die Pest auf Brunnenvergiftungen zurückzuführen wäre. Man beschuldete die Juden, das sie die Brunnen Quellen Zisternen etc. vergifteten. Im Herbst desselben Jahres gestand ein Jude, unter Unmenschlichen Folterungen sich als Schuldig. Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Europa. Und durch dies fand die öffentliche Judenverfolgung und Verbrennung auf dem Europäischem Kontinent statt. Wenige Landesgemeinden schützten die Juden.
Nach der Pestepidemie merkte man deutlich das es eine grosse Veränderung des Gesellschaftlichen Lebens ,Wissenschaft usw. stattfand , es beginnt die Renesaince(Neugeburt).Das von sehr vielen Menschen begrüsst worden war. Das Finstere Mittelalter endet ,das durch den Schwarzen Tod Beendet wurde. Die Menschen können viel mehr von ihren Vögten, Lords ,Edelmänner ,Burgfrauen etc. verlangen , können sich Bauernhöfe Gasthöfe etc. Pachten und kaufen. Es gab auch genügend Arbeit, und es gab keine Arbeitslosigkeit mehr. Die Europäer waren über Glücklich.
Es gab in den nächsten 300 Jahre Regelmässige Pestepidemien. Die Stadt St. Gallen wurde zb. Von 1500-1640 14 mal heimgesucht. Eine Weitaus schwerere Epidemie war 1665-1666 in London ihr erlagen 99000 Menschen! Die letzte Epidemie in Europa war 1709-1711 in Preussen.




Die Pest heutzutage:

Die WHO meldete von 1971-1998 ca.1500 Menschen. Die letzte grosse Epidemie war in Indien im Jahre 1994 ihr erlagen 6344 Menschen.

Pestarten

Beulenpest:

Die Beulenpest verbreitet sich durch den Biss des Rattenflohs. Die ersten Symptome zeigen sich von 3 Stunden bis 1 Woche. Der Name Beulenpest ,stammt von den Schmerzhaften stark Geschwollenen Beulen an den Gliedern, die bis 10 cm gross sein können. Es ist ein Blau-schwarze eitrige masse. Die Beulenpest alleine ist nicht Tödlich. Wobei 75% der nicht behandelten Menschen eine Pestsepsis und zur Lungenpest, die zum Tode führen kann.
Die Symptome der Beulenpest sind. Fieber, Kopf und Gliederschmerzen starkes kankheitsgefühl Benommenheit und später bewustseinsstörungen.


Pestsepsis:

Dies entsteht durch Infektion des Blutes. Dieses kann durch Platzen der Beulen nach innen oder offene Wunden erfolgen. Man erliegt dieser Krankheit unbehandelt nach 3 Tagen.
Heutzutage mit Behandlung von Antibiotika ist die Sterblichkeit stark reduziert werden.



Lungenpest:

Die Lungenpest entwickelt sich durch die Beulenpest. Diese Pestart wirt von Mensch zu Mensch übertragen. Diese Art ist besonders Schmerzhaft und heftig. Die Sterblichkeit liegt zwischen 1-2 tage!
Die Symptome sind, Atemnot, Husten, Blaufärbung der Lippen, und Schwarzen Schleim den man sehr Schmerzhaft von sich wiedergibt(Auswurf).Und der Kreisslauf bricht dan zusammen. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 95%.


Der Uebertragungsweg:

Der Ubertragungsweg der Pest ist der Rattenfloh(Obwohl sich der Menschliche Floh auch dafür eignet). Der Pest geht infolge immer ein grosses Rattenserben voraus. Das Pestbakterium kann ohne Probleme ohne „Wirt“ überleben. zb. Kadavern ,Erde Staub, und Exkrementen. Da Früher die Sanitären Einrichtungen noch gar nicht oder nur teilweisse und Primitiv existierten war das für das Bakterium ein Schlaraffenland. Was Heute bei unseren Sanitären Einrichtungen nicht denkbar wäre. Da die Hygiene sehr zugenommen hat. Ein wichtiger schritt war im Jahre 1775 das erstes Wasserspülbare WC in England(der begriff kommt vom englischen „Water closset“ )der gesamte Beruf stammt von England. man fing bei Holzrohren an bis zum modernen Kunststoffrohr. Das hat die Folge das die Pest in Europa ausgerottet ist .Und wir friedlich schlaffen können.






Medizinische Behandlung:

Mittelalterlichen Epidemien kauten die Doktoren auf der Engelwurzel. Man riet den Leuten sich bei Epidemien die Kleidung mit Engelwurz einzureiben oder in trocknen und bei sich zu tragen.

Heutzutage behandelt man sie mit Antibiotika Schutzimpfungen etc.stehn zur Verfügung.
Aber das wichtigste ist die Hygiene. Das heisst so ein Desaster wie im Mittelalter wirt sich nicht wiederholen.

Pestärzte(Doktor Schnabel):

Im Mittelalter gab es die Pestärzte. Sie verkleideten sich wie Vögel, einen Schweren Wachsmantel ,und eine art Schutzbrille, sie dachten dass sie so einen Schutz gegen die Pest hätten.
Im Schnabel befanden sich Wohlriechende Düfte, Man dachte Die Pest würde sich in der Luft vermehren und man Lagerte die kranken in den Dachgeschossen.
Man machte immer den schrecklichen Fehler des Aderlasses, um das Blut wieder zu reinigen. Viele starben dann an Schwäche. Sie setzten auch Blutegel ein, was die Zirkulation des Menschen wieder anregte.





Schlusswort

Die Pest ist immer noch eine der Gefährlichsten Krankheiten der Menschheit und zählt zu den 10 Gefährlichsten Biologischenwaffen ,zusammen mit Embola!
Die Russen stellten anfangs der 80er Jahre eine Sprühfahige Art der Pest die resistent gegen Antibiotika ist!
Dies fing Früh an wo man Pestinfizierte Leichen über die Stadtmauern in die Stadt schleuderte(frühes Mittelalter).

Werde novh versuchen die Bilder eichtig einzufügen.
Bin auf Kommentare gespannt :-({|=
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Q

Beitragvon Lucky Jack am So 12 Mär, 2006 11:48

Mann gut"rescherschiert" echt, hast du darüber eine Arbeit oder Vortrag gemacht?
Echt gut gratuliere =D>

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Beitragvon Monty am So 12 Mär, 2006 11:53

Tgau
Danke vielmal Lucky.Ja habe serh lange Informationen gesucht,aus sehr vielen Quellen.Wen man was über Geschichte berichet muss es auch was werden;-)
Jop habe darüber noch einen Vortrag gemacht,und denMitgewerbeschüler erklärt,Der Lehrer war begeistert besonders als ich ihnen die Symptome,Eiteriger Auswurf und die Beulen etc. :D
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Beitragvon Major Kusanagi am So 12 Mär, 2006 12:05

Noch eine Ergänzung im lokalhistorischen Bereich mit allgemeinem Ausblick zur Ausbreitung im 14.Jh:

http://www.altbasel.ch/fussnoten/pest.html
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Beitragvon Monty am So 12 Mär, 2006 12:24

Merci für den Link Major.Werde ihn sofort mal Durchlesen.
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Beitragvon schlumpf am Mo 13 Mär, 2006 14:09

Das die Pest wirklich ein sehr einschneidendes Ereigniss war, zeigt sich auch in vielen Sagen und Dorfgeschichten. Auch sind etliche Dörfer (oder eher Weiler) in der Pestzeit untergegangen (oder zumindest sehr angeschlagen worden, so das sie später aufgegeben wurden).
Auch die Pestlinde von Linn ist ein sehr eindrückliches Zeichen. (diese etwa 500 Jährige Linde ist der Sage nach von den letzten Überlebenden des Dorfes Linn auf dem Massengrab der Pestopfer gepflanzt worden)
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Beitragvon Ordonnanz am Mo 13 Mär, 2006 17:18

Waren die Schweizer Städte im ausgehenden Mittelalter im Vergleich zum Ausland in etwa gleich schmutzig? Waren die Pestopfer prozentual etwa gleich viele, im Vergleich zu anderen Ländern?

Also wurde auch jedeglicher Unrat auf die Strasse gekippt?

Mich nimmt dies Wunder, weil im Vergleich zu anderen Ländern (Süden) ist die Schweiz in den letzten Jahrhunderten sicher eher sauberer gewesen.
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Beitragvon Monty am Mo 13 Mär, 2006 17:30

Das stimmt.Nach 1945 gab es einen Riessen Boom in der Schweiz des Sanitär wesens. Die SChweizer sind Weltweit den anderen Länder um jahre voraus.Es gibt auch keinen anderen höheren Stanard als bei uns.Schon wegen kleine Sachen wie Material Störungslose ableiten des Abwassers etc.
Früher Kippte man den Unrat einfach in die Seen oder auf die Strasse.Darum konnte sich die pest rasch verbreiten.
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Beitragvon Ordonnanz am Mo 13 Mär, 2006 17:35

Nein, ich denke auf vor 1945 war der Zustand hier schon besser als z.B. als in Italien. Dies ist wohl auch auf den Wohlstand und die Lebensverhältnisse zurückzuführen.


Schlussendlich wurde durch die Alemannen der ganze Vortschritt in Sachen Abwasserleitungen zunichte gemacht. Aber nichts gegen die Alemannen, ich habe auch alemannische Vorfahren ;-)
Sonst wären wir in diesen Dingen schon 1000 Jahre weiter.
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Beitragvon Monty am Mo 13 Mär, 2006 17:38

Ja das stimmt Ordonnanz.Aber nach dem 2 Weltkrieg machte es einen Enormen Schritt des Sanitär wesens.Weiter entwiklen geht fast nicht,sind ja schon fast Perfekt(also Schweiz) sprech jezt als Saniärinstallatuer(in ausbildung).;-)
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