Schweizer Söldner in der Geschichte

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Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Napoleon am Di 11 Okt, 2011 16:36

Habe ich Heute auf BAZonline gefunden, der Beitrag ist ursprünglich vom Tagesanzeiger.

http://bazonline.ch/wissen/geschichte/G ... y/25353556

Es geht mir hier jetzt nicht um die politische Aussage des Inhaltes sowie eine Diskusion über politische Ansichten, sondern, inwieweit wurden wir in der Vergangenheit zum dem, was wir waren und was für andere Geschichten gibt es dazu noch.

Wie zum Beispiel, waren die schweizer Regimenter in napoleonischem Dienst von 1806 wohl kaum als freiwillige zu bezeichnen. Die Schweiz musste sich beim Waffenstilstand vom 27. September 1803 dazu verpflichten, 4 Regimenter zu je 4000 Mann in französichen Dienst zustellen. Viele von ihnen kehrte nie zurück. Vielen starben in ihnen fremden Ländern wie Spanien und auf dem Rückzug von Moskau.

Auch gab es nach 1865 noch Soldaten die, obschon das Gesetzt über den Dienst in fremden Armee schon verboten war, in der fremde für andere Feldherren, Idee oder Ideologien kämpften. Nur wurden hier nicht immer mit gleicvhen Ellen gemessen. Soldaten des US Sezzesionskrieges, welche auf Seiten der Union gekämpft hatten, konnten meist ohne Probleme in die Schweiz zurückkehren. Unter dem Deckmantel der Sklavenbefreiung sozusagen. Conföderierte hatten da weniger Glück.
Selbst in unserer Regierung nahm in den 1870er Jahren ein Mann einsitz, der auf Seiten der Union als Offizier bei Gettysburg in Gefangeschaft geriet.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Hagelhans am Di 11 Okt, 2011 18:24

Das Thema ist wirklich zu komplex um es mit einem Zeitungsartikel fassbar zu machen. Allein schon, da es für die Entscheidung in fremde Dienste zu gehen wohl beinahe so viele Gründe gab (und giebt! voilà du boudin!) wie Söldner in fremde Dienste giengen.

Wichtig scheint mir eine grundsätzliche Angelegenheit um dieses Thema besprechen zu können. Die Definition des Begriffes Freiheit. Sich frei fühlen. Frei sein.
Die meisten modernen Menschen werden wohl wenig mit FriedrichSchillers Freiheit wie er diese in "Wohl auf Kameraden auf`s Pferd" besang anfangen können. http://www.youtube.com/watch?v=Fh9vxF9jwKU ich glaube aber, dass es unabdingbar wichtig ist, dass es gerade diese Art zu leben wenigstens im Ansatz verstehen zu können bedingt, wen man über Söldnertum sprechen oder sogar urteilen will.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Michi am Mi 12 Okt, 2011 19:53

Wenn ich solche Artikel lese muss ich immer ein wenig schmunzeln. Haben wir wegen unserer kriegerischen Vergangenheit wirklich ein unterschwelliges Gewaltpotential..? Ich glaube nein. Natürlich tönt es spektakulär wenn man schreibt wir Saubermänner mit der langen humanitären Tradition seien ja eigentlich Nachfahren von blutrünstigen Kriegsgurgeln. Wenn man dann auch noch Details von plündernden Söldnerbanden erwähnt, die Leichen fleddern und Frauen belästigen, grenzt das schon fast an sensationsgeilen Voyeurismus.

Seit Menschengedenken gibt es Krieg. Söldner hat es immer gegeben und wird es immer geben, bis sie von Robotern abgelöst werden. Diese Tatsache wird oft verdrängt und der Krieg wird verurteilt und verabscheut - hauptsächlich dank der Situation, dass die Schweiz seit fast 200 Jahren keine kriegerischen Auseinandersetzungen mehr gesehen hat. Wir sind einfach nicht mehr gewohnt, dass Krieg und Gewalt zum Alltag gehören können. Man darf den Krieg nicht glorifizieren, aber geben wird es ihn immer. Dazu braucht es aber Bauern, Springer und Türme, die auf dem Schachbrett die Arbeit tun. Lange Zeit waren es die Schweizer. Clausewitz sagt, Krieg sei der verlängerte Arm der Politik. Die Schweizer waren halt lange das ausführende Instrument dazu. Müssen wir uns deswegen schämen? Ich glaube nicht. Genauso wenig schäme ich mich, wenn sich ein paar Fussballidioten Schlägereien liefern - denen gehört das Maul gestopft, fertig. Das hat aber nichts mit vererbtem Gewaltpotential zu tun.

Auf die Frage wer denn alles die vielen Reisläufer waren, hat mir Herr Dr. Valentin Gröbner geantwortet, dass die Quellenlage sehr schwierig und lückenhaft sei. Erst ab dem 17. Jh. sind die Quellen etwas ergiebiger. So findet man z.B. Berichte über Gerichtsurteile zum Kriegsdienst gegen die Türken (wegen Straftaten oder zur Tilgung von Schulden). Auch zweifelhafte Methoden der Anwerbung in Wirtshäusern werden erwähnt - vor allem natürlich die unterste Schicht von jungen, perspektivlosen Männern betreffend. Soviel zum Thema Freiheit und Freiwilligkeit (wie auch schon von Napoleon erwähnt).

Auch die polemische Darstellung der "Urschweizer" Söldner, die sich aufführten wie Barbaren und somit allesamt Menschenmetzger sein mussten, ist zum lachen. Die grossen Kontingente der eidg. Heere, z.B. während der Mailänderkriege, wurden durch die Stadtpanner rekrutiert. Man stelle sich ein Heer im frühen 16. Jh. von 20'000 Mann (ohne Tross) vor, nur aus Urschweizern. Da wären die Urkantone ja ausgestorben gewesen. :smt001 Also nicht nur die hinterwäldlerischen und archaischen Innerschweizer waren Söldner, sondern auch viele "Städter". Abgesehen davon gibt es auch Beispiele von "Städtern", die negativ aufgefallen sind - denken wir nur einamal z.B. an Hans Waldmann von Zürich oder den Künstler Urs Graf, der auch kein unbeschriebenes Blatt war.

Anstatt einer Darstellung von Hass und Blutdurst sollten man viel mehr versuchen, die Geschichte zu erzählen wie sie war. Auch in den Schulen. Es wäre wünschenswert wenn unsere Schüler lernen würden, dass auch wir dunkle Kapitel in der Geschichte haben. Dass aber die damalige wirtschaftliche Situation, sowie das politische System, viele Männer dazu getrieben hat, die Schaufel mit dem Spiess zu tauschen.

Was die "modernen" fremden Dienste betrifft, so hat Napoleon natürlich absolut recht wenn er schreibt, dass die Einzelfälle unterschiedlich gewertet wurden und werden. Macht man bei einem einzelnen Mann, der für Blackwater im Irak war, einen Riesenaufstand, so gilt der Dienst bei der französischen Fremdenlegion immer noch als Kavaliersdelikt (eben: ...pour les alsaciens, les suisses et les lorrains...). Wieviele Male wurde solchen Leuten pro forma ein Prozess gemacht (Strafen auf Bewährung), damit sie anschliessend möglichst schnell ins Instruktionskorps unserer Armee eingegliedert werden konnten. Ein prominentes Beispiel: Albert von Tscharner schloss sich 1916 als Hauptmann der Schweizer Armee der Legion an. Er verblieb bis 1933 in französischen Diensten und erreichte den Grad eines Oberstleutnants. Mit diesem Grad wurde er 1939 nicht zuletzt auf Wunsch von General Henri Guisan wieder in die Schweizr Armee aufgenommen und dem Armeestab zugeteilt. Überhaupt war Gen. Guisan der Legion sehr angetan. Sein Rat an Landsleute in der Legion: "Absolviere deine vertragliche Dienstzeit und stelle dich nach der Rückkehr den schweizer Behörden..."

Wie heissts doch so schön - dessen Brot ich fress', dessen Lied ich sing' - oder so. Heute einfach nicht mehr im gleichen Ausmass wie früher...
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon troupier suisse am Mi 12 Okt, 2011 21:07

Sich mit derartigen Boulevardergüssen aufzuhalten ist als ob man über die Finessen eines Cheesburgerrezepts einer Fastfoodbude diskutiert. Der Standpunkt von Oscar Wilde hat für meine Person auch nach über einem Jahrhundert auf dieser Ebene nicht an Gültigkeit verloren:

Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, daß der Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Napoleon am Do 13 Okt, 2011 06:45

Napoleon hat geschrieben:Es geht mir hier jetzt nicht um die politische Aussage des Inhaltes sowie eine Diskusion über politische Ansichten, sondern, inwieweit wurden wir in der Vergangenheit zum dem, was wir waren und was für andere Geschichten gibt es dazu noch.
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Wolfgang Ritter am Do 13 Okt, 2011 08:33

troupier suisse hat geschrieben:Sich mit derartigen Boulevardergüssen aufzuhalten ist als ob man über die Finessen eines Cheesburgerrezepts einer Fastfoodbude diskutiert. Der Standpunkt von Oscar Wilde hat für meine Person auch nach über einem Jahrhundert auf dieser Ebene nicht an Gültigkeit verloren:

Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, daß der Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.

Pardon, aber was ist Dein Beitrag anderes, denn pure Polemik?
Wenn Du Dich willentlich nicht mit den Thesen des Artikels - der vermutlich ein Excerpt der Ansichten des Autors aus seinem erwähnten Buch darstellt - beschäftigen willst respektive nicht "aufhalten" willst, tappst DU dann nicht genau in die Falle der unreflektierten Beliebigkeit einer Boulevardzeitung?
Wohlgemerkt habe ich keine Ahnung, ob der AUtor richtig liegt, aber es so abzubügeln mit dem Argument, es sei Boulevard?
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon troupier suisse am Do 13 Okt, 2011 10:14

...aber ich hoffe nicht dass Du wirklich glaubst, dass wir Schweizer alle zwei Wochen eine Ehefrau umbringen und als grässliche Patriarchen dies auch noch gleichgültig als Alltagsgeschehen abtun? Wenn solchen Thesen kein Boulevard sind, dann muss etwas an mir vorbeigegangen sein.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Michi am Do 13 Okt, 2011 10:31

Napoleon hat geschrieben:
Napoleon hat geschrieben:Es geht mir hier jetzt nicht um die politische Aussage des Inhaltes sowie eine Diskusion über politische Ansichten, sondern, inwieweit wurden wir in der Vergangenheit zum dem, was wir waren und was für andere Geschichten gibt es dazu noch.



...in diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Link gefunden: http://www.staatsarchiv.lu.ch/hindschwiler.pdf

Natürlich ist das nur eine Geschichte eines einfachen Mannes, aber gibt einen Einblick in ein belegtes
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon Wolfgang Ritter am Do 13 Okt, 2011 13:21

troupier suisse hat geschrieben:...aber ich hoffe nicht dass Du wirklich glaubst, dass wir Schweizer alle zwei Wochen eine Ehefrau umbringen und als grässliche Patriarchen dies auch noch gleichgültig als Alltagsgeschehen abtun? Wenn solchen Thesen kein Boulevard sind, dann muss etwas an mir vorbeigegangen sein.
Hierbei handelt es sich um den letzten Absatz des Artikels. Davor sind am Anfang und im vorletzten Absatz Reflektionen bzw. Rückschlüsse mit Bezug auf die Gegenwart. Ansonsten beschäftigt sich der Artikel ausnahmslos mit der Vergangenheit.
Ich kenne nun die Kriminalstatistik nicht und ich habe auch nichts von Ausschreitungen in FUssballstadien gelesen, hingegen kenne ich eine ganze Reihe Schweizer und auch ein paar in der Schweiz wohnende Ausländer.
Ferner war und bin ich häufig genug in der Schweiz, um eine eigene Meinung über die Schweiz zu haben. Die besteht sicherlich nicht darin, den Schweizern ein über das europäische Durschnittmaß hinausgehende Vergnügen am EHefrauen umbringen zu unterstellen.
Dennoch erscheint mir Deine Reaktion als reflexhaftes Abtun des Artikels. Nebenbei bemerkt ist der Autor - etwa im Gegensatz zum schicken Postillat "Blick" durchaus in der Lage, Konjunktive zu verwenden.
Aber der Thread-Ersteller wollte ja keine politische Diskussion anzetteln, deshalb will ich hier nicht weiter insistieren, ich halte den Artikel durchaus nicht für boulevardesk oder auch nur übermäßig polemisch, Du siehst das anders, sei's drum, we agree to disagree, wie es schön prägnant im ENglischen heißt.
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Re: Schweizer Söldner in der Geschichte

Beitragvon troupier suisse am Do 13 Okt, 2011 14:24

Für mich ist der letzte Absatz der ausschlaggebende. Meiner Ansicht wird die ganze zuvor behandelte Geschichtslektion nicht zum Vermitteln von Fakten genutzt. Vielmehr ist sie das Vehikel um darauf eine Theorie zu transportieren. Die Vergangenheit wird hier zum Steinbruch gemacht. Aus dem werden die Quader geschlagen, auf die eine vereinfachte Erklärung von Gewalt und Gesellschaft gestellt wird. Ich bin kein intimer Kenner Skandinaviens, aber ich käme nicht auf den Gedanken aus der Blutspur von Sven Gabelbart und Consorten auf die Entwicklung der modernen Gesellschaft von Dänemark oder Norwegen oder deren Umgang mit Lebenspartnerinnen zu schliessen.

Die Materie die der Autor verarbeitet hat ist mir vertraut. Sie ist mitnichten so taufrisch wie sie von ihm serviert wird. Wer immer sich dafür interessierte, hatte schon zu meines Grossvaters Tagen die Möglichkeit, den romantischen Kitsch des 19. Jahrhunderts beiseite zu wischen um sich mit Hans Georg Wackernagels kleinem aber bahnbrechendem Werk "Kriegsbräuche in der mittelalterlichen Eidgenossenschaft" in wahrhaftige Abgründe zu versenken. Aus dieser Quelle schöpften schon namhafte Historiker.

Spätestens seit 1985 ist allen die mehr wissen wollen auch Werner Meyers "Hirsebrei und Hellebarde" zugänglich, das sich ziemlich schonungslos mit der gewalttätigen Schweizer Gesellschaft des Mittelalters befasst. Sich als Autor eines neuen Buches nun zu gebärden als wäre man der erste der auf unschöne Flecken in der Geschichte gestossen ist, ist stossend (die Chance zu diesem Jux war zu verlockend).

Ich vermute unser beider Kommunikationsproblem beruht darauf, dass wir unterschiedliche Maßstäbe bei der Definition von "Boulevard" anlegen. Für mich zählt Geschichtsunterricht mit derart schlichten Schlussfolgerungen zur Schublade Boulevard. Ironischerweise verbindet mich damit dann wohl ein exzessiver Hang zur Selbstgerechtigkeit mit eben dem bücherschreibenden Reporter. Und ich muss hinzufügen, dass meine infantile Ader sowieso nur einen Reporter als solchen anerkennt, und der hat eine blonde Haartolle, und wird von einem kleinen weissen Hund so wie einem fluchenden Kapitän begleitet. Alle hundertausend heulenden und jaulenden Höllenhunde...
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