Liebe Forumsbesucher
Ich möchte anregen das Bundesbriefarchiv von Schwyz nach Rapperswil zu verlegen.
Folgendes Schreiben habe ich an die Obersee-Nachrichten geschickt, das ist eine Zeitung für dier Region Zürichsee.
man ist momentan dabei, das Innenleben des Schlosses Rapperswil neu zu gestalten. Es befindet sich darin seit 50 Jahren ein Museum für polnische Geschichte.
Aus den neuesten Erkenntnissen der Mittelalterforschung (Quelle: Prof Roger Sablonier, Zug: „Gründungszeit ohne
Eidgenossen“, p 170ff, Verlag „hier und jetzt“ 2008) lässt sich ableiten, dass der Bundesbrief eigentlich ins Schloss Rapperswil gehört, den Sitz Wernhers von Homberg. Dieser war als Reichsvogt in den Waldstätten der Adressat dieses
höchstwahrscheinlich 1309 nachgefertigten Dokumentes. Ein Irrtum in der Datierung oder Adresse liegt nicht vor, ich meine schon dasselbe Pergament wie Sie, wenn ich Bundesbrief sage. Die Schwyzer könnten ja statt dessen im Bundesbriefarchiv das Dokument „Privileg Kaiser Friedrichs II. für die Leute von Schwyz“ von 1240 ausstellen, das wäre ja sogar noch älter und „echter“. Es befindet sich momentan im Staatsarchiv Schwyz und gehört ihnen also bereits. Es ist halt nicht so gross (ca A5), aber das gibt auch was her.
Der Jounalist hat angebissen und will es bringen, das haben wir bei einem Kaffee besprochen. Da werden einige Leute sich die Augen reiben, denke ich. Zuerst findet man heraus, dass weder Arnold Winkelried noch Willhelm Tell reale Gestalten waren, und nun hat der Rütischwur -der vermeintliche Gründungsakt der Eidgenossenschaft- gar nicht stattgefunden. na sowas!
Christoffel