John D Imboden Konföderierter General mit Schweizer Wurzeln

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John D Imboden Konföderierter General mit Schweizer Wurzeln

Beitragvon Longstreet am Mi 22 Apr, 2009 18:57

Geboren in Staunton Virginia am 16.01. 1823 ,durchlief er eine für diese Zeit typische Kindheit der oberen Klasse. Mit 18 unterrichtete er taube,stumme und blinde Kinder. Später betrieb er eine Anwaltspraxis in Staunton.
Politisch war er für eine unabhängige Sezession ,und für den Austritt aus der Union.
Obwohl er nie eine militärische Ausbildung leistete,oder genoss, wurde er wie so viele bekannte und einflussreiche Prominente oder Politiker als Hauptmann in die Staunton Artillery gewählt.
Bei der ersten Manassas-Schlacht,wurde er von einem Geschosssplitter verwundet, blieb aber an seinem Platz und war mitveranwortlich zusammen mit dem später beruehmten Stonewall Jackson die erste Niederlage der Union einzuleiten.
1862 war er, wieder mit Stonewall ,mit einer eigens von ihm organisierten Kavallerie,im Shenandoatal. Wo er gegen einen immer zahlenmässig ueberlegenen Gegner grossartige Siege errang.
1863 brachte er ,nach der verlorenen Schlacht von Gettysburg Lee s Train und die vielen Verwundeten ,es war ein Wagenzug von 17 Meilen Länge, zurück nach Virginia,dauernden Angriffen der US Kavallerie ausgesetzt,und unter sintflutartigen Unwettern,und anderem schlimmen Naturgewalten leidend,schloss er die Kampagnie mit kleinen Verlusten ab.
1864 war er mit Gen.Early auf der letzten grösseren Invasion in den Norden und sorgte ein letztes Mal mit einem Raid auf ein grosses Nachschublager der Union ,für die hungernde und ausgepowerte Nordvirginia Armee.
Ende 1864 erkrankte er an Typhus und musste aus dem aktiven Dienst austreten,war Kommandant in einem Kriegsgefangenenlager in Ayken SC bis zur Kapitulation.
Nach dem Krieg leitete er wieder seine Anwaltspraxis und war in div.Minengesellschaften tätig.
Er gründete die Stadt Damascus ,wo er am 15.August 1895 verstarb.
Zu seinen Vorfahren weiss ich nur ,dass sie aus der Gegend von Ringgenberg (BE) nach Amerika auswanderten. Er nannt sich übrigens nach dem Krieg nicht mehr Imboden,sondern Impode.
Longstreet



Beitragvon Hagelhans am Mi 22 Apr, 2009 19:05

Bild

Ich erlaube mir zur Ergänzung noch ein Bild von J.D. Imboden sowie ein Bild von seinem Grab beizufügen.


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Beitragvon Longstreet am So 26 Apr, 2009 09:40

Morgen Hagel

Ist Dir auch schon aufgefallen,dass auf den Portraits der Höheren Offiziere,ob Süd oder Nordstaaten, vielmals die linke Hand unter der Jacke,oder Gilet an den Bauch gehalten wird.
Man kopierte den Kleinen ,Grossen Korsen, der meistens in dieser Feldherrenpose dargestellt wurde.
Napoleon litt an Dyspepsie (einfach gesagt ,er hatte dauernd schlimme Magenschmerzen). E hatte immer Lakritze im Mund ,seine Zähne waren schon ganz schwarz. Soll Beruhigen und Krämpfe lösen.
In West Point lehrte man die Kadetten noch bis 1860 die Maximen von
Jomini,Bülow,Napolen,die Kunst des Krieges.Er wurde von den Militärs bewundert.Der Grund warum Napoleon sich dieHand an den Leib hält,ist ziemlich sicher ,dass er seinen Bauchschmerzen etwas Wärme abgeben will.
Gruss, Longstreet
Longstreet



Beitragvon Hagelhans am So 26 Apr, 2009 12:17

Diese Gestik wurde auch gerne von Blauen verwendet.
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