Die Archäologischen Grabungen auf dem Gassmann-Areal haben Spuren mittelalterlicher Handwerker zu Tage gefördert. Am Freitag und Samstag werden sie der Bevölkerung präsentiert.
(js) Seit Juli gräbt der Archäologische Dienst des Kantons Bern mitten in Biel. Auf dem Gassmann-Areal zwischen Gerber- und Freiestrasse stehen Zelte, die verbergen, was darunter geschieht. Jetzt endlich wird das Geheimnis gelüftet. Die Archäologen präsentierten gestern erste Resultate. Sie haben menschliche Spuren aus acht Jahrhunderten gefunden.
«Hier, wo wir graben, wurde schon früher intensiv gearbeitet», sagt Armand Baeriswyl, Leiter der Stadt-, Burgen- und Kirchenarchäologie vom Kanton: «Hier war ein mittelalterliches Gewerbegelände.» Vor allem Gerber und Färber hätten sich entlang der damals noch offen fliessenden Stadtschüss installiert, Handwerker, die Wasser brauchten für ihre Arbeiten. Und davon hatte es vor den Toren der Stadt genug. Wo heute die Freiestrasse verläuft, floss damals ein zweiter Arm der Schüss. «Das Gelände war stets sumpfig», bestätigt Baeriswyl. Immer wieder hätten die Gewerbetreibenden deshalb das Terrain aufplaniert. Noch heute fliesst Wasser vom Hang her auf das Areal. Die Grabungstechniker mussten, um nicht im Schlamm zu stehen, Pumpen installieren.
Mehr dazu im Bieler Tagblatt vom 4. November 2008 und im E-Paper. (Ich werde den Artikel noch einscannen, hab das Bieler Tagblatt hier liegen.)
Bilder und weitere Dokumente zur Ausgrabung gibt's hier: http://www.bielertagblatt.ch/News/Region/124930
"Tage der offenen Grabung"
Freitag, 7. November 2008, 15.00 - 19.00 Uhr
Samstag, 8. November 2008, 11.00 - 17.00 Uhr