Auf der Website des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern hab ich heute das hier gelesen:
Bei der Werkleitungssanierung in der Altstadt Moutier kamen mittelalterliche Mauern und Mörtelböden zum Vorschein. Diese stammen von einem Gebäude, das vermutlich zu jenem Kloster gehörte, welches in 7. Jahrhundert gegründet wurde.
Weitere Informationen und Bilder auf der Medienmitteilung des Kantons Bern (hab ich der Einfachheit halber gleich mit reinkopiert) -->
Mittelalterliche Überreste in Moutier: Auf den Spuren des Klosters Moutier-Grandval (03.09.2008)
In der Altstadt von Moutier wurden mittelalterliche Überreste von grosser Bedeutung entdeckt. Die Mauerreste und Teile von Böden könnten zur Gebäudegruppe des einstigen Klosters Moutier-Grandval gehört haben. Es wurde im Jahr 640 gegründet und gehört zu den ältesten Klöstern der Schweiz. Bis heute konnte sein Standort nicht genau bestimmt werden. Der Archäologische Dienst des Kantons Bern schliesst nicht aus, dass bald weitere Überreste aus dem 7. Jahrhundert zum Vorschein kommen.
Die historischen Wurzeln von Moutier gehen auf den Beginn des Mittelalters zurück, als um 640 ein Kloster des Heiligen Kolumban gegründet wurde. Die archäologischen Kenntnisse darüber blieben bis heute spärlich. Sie beschränkten sich auf die Untersuchungen des ersten jurassischen Archäologen Auguste Quiquerez. Er erwähnte im 19. Jahrhundert die Entdeckung von Sarkophagen in der alten Kirche Saint-Pierre, die 1873 zerstört wurde. Weiter berichtete er über Gräber, Mörtelböden und Mauern in den Gärten entlang des alten Bachbetts der Birs, östlich der heutigen Rue de la Prévôté.
Aufgrund dieser Beobachtungen links und rechts der Rue Centrale entschied sich der Archäologische Dienst des Kantons Bern, die Erneuerung der Leitungen in der Altstadt von Moutier zu begleiten. Dies mit dem Ziel, die Herkunft und das Alter der von Auguste Quiquerez beschriebenen Überreste genauer zu bestimmen.
Einer der in Moutier entdeckten Böden erstreckte sich über 20 Meter. Er könnte zu einem grossen Raum oder zu einem Gang gehört haben. Zum aktuellen Zeitpunkt der Ausgrabung können die Funde nicht mit absoluter Genauigkeit datiert werden. Der grösste Teil dürfte jedoch aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert stammen (Keramik). Es ist nicht auszuschliessen, dass demnächst Überreste aus dem 7. Jahrhundert zum Vorschein kommen.
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