Das US-Repräsentantenhaus hat sich in einer Erklärung für das "fundamentale Unrecht" der Sklaverei entschuldigt. Sie wurde in den USA nach fast 200 Jahren im Jahr 1865 verboten.
Mehr als 140 Jahre nach dem offiziellen Ende der Sklaverei in den USA hat sich der Kongress erstmals förmlich für das Unrecht entschuldigt. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Washington einer Resolution zu, in der eine Entschuldigung für die "fundamentale Ungerechtigkeit, Grausamkeit, Brutalität und Unmenschlichkeit" der Sklaverei und der Diskriminierung von Afroamerikanern ausgesprochen wird.
In dem Text heißt es weiter, die Volksvertreter "entschuldigen sich im Namen des Volks der Vereinigten Staaten bei Afroamerikanern für das Unrecht, das ihnen und ihren Vorfahren unter der Sklaverei angetan wurde". Ausdrücklich wurden auch die "anhaltenden Konsequenzen" der Sklaverei nach deren offizieller Abschaffung bedauert. Die Volksvertreter bekennen sich in der Resolution zu der Pflicht, bestehende Ungerechtigkeiten zu beheben. Finanzielle Entschädigungen, wie sie manche afroamerikanische Aktivisten fordern, sieht das Gesetz aber nicht vor.
Mir gefällt vor allem der letzte Satz. Das Land das sich auf der ganzen Welt für schwache einsetzt und mit Gerichtsentscheiden Millionengenugtuungszahlungen verhängt ist der Meinung, eine Entschuldigung reicht. Zur Zeit ist gerade eine Klage in den USA in vorbereitung wegen Südafrikas Apartheidregierung und dessen Opfer.
Hier noch mein Link zu den Sklavenzahlen in den USA:
http://www.82nd-illinois.ch/Sklaven.htm