Griechenland ungesühnt...?

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Griechenland ungesühnt...?

Beitragvon Lucky Jack am Fr 25 Nov, 2005 12:39

Achtung der Bericht ist auf eigenes Risiko zu lesen und beinhaltet nur meine Embfindungen und Ansichten.


Ich bin ein Fan von Griechenland nicht etwa auf den "ausgetretenen" Pfaden der Touris sonder mit meinem Mottorad unterwegs in den etwas abgelegenen Orte.
Nun zu meiner Überraschung wurde ich auch auf früheren Reisen mit meinen Eltern, desöfteren von älteren Leuten angeschprochen ich denke nach dem "Gesprochenen" ob ich Deutscher sei....
Als ich mit Händen und Füssen Ihnen klarmachen konnte das ich Schweizer bin und es nur etwa gleich töhnt die Sprache, da kam das berühmte Lächeln zurück auf die Gesichter.
Aber warum...?
Als ich eine Panne hatte und mir ein älterer Herr half meine Maschiene wieder "Flott" zu machen, dachte ich mir ich frage Ihn einfach mal was es mit der „Sache“ ins-ich hat.
Er wurde stil und überlegte, dann gab er mir mit einem gebrochenen Englisch zu verstehen warum das Mistrauen auch nach über 60Jahren noch da ist........
Er zeigte mir anschliesend einen Punkt auf der Karte wo ich einmal hinsollte da dort vor Ort meine Frage beantwortet sei.
„Kavlarita“ hies der Ort und was ich da sah und las stimmte mich traurig für was der Mensch fähig ist.
Der normale Urlauber liebt Griechenland und die Stätten der Antike, verdrängt aber gern die jüngere Geschichte. In der Geschichte kaum bekannt und pupliziert, sind die Massaker, die die Wehrmacht während der deutschen Besatzung in den Jahren 1941 bis 1944 an der griechischen Zivilbevölkerung verübt hat. Selbst seriöse Reiseführer berichteten bis weit in die 80er Jahre hinein kaum etwas über das Terrorregime der deutschen Besatzung. Bestenfalls die Eroberung Kretas war mir in Erinnerung - durch die als unvergleichliche Heldentat der Wehrmacht glorifizierte Luftlandeoperation auf der Insel.

Erst mein „Erlebnis“ dan aber auch der Besuch der "Wehrmachtausstellung" hat mir ein wenig, (vielleicht der Gipfel des Eisberg) gezeigt was da vermutlich geschehen war. Was wenig damit zu tun hatte das es Krieg war...

Jetzt erst recht wollte ich mehr darüber wissen,forschte nach, las und suchte nach Fakten über die Zeit, was gar nicht so einfach war.
Ich fand heraus daß die deutschen Besatzer in Griechenland fortgesetzt und massenhaft Tötungsverbrechen an der Zivilbevölkerung verübt haben, Verbrechen, die sich allenfalls in der Zahl der Opfer, nicht aber in der, wie Juristen sagen, Begehungsweise von jenen Untaten unterscheiden, die Deutsche im Zweiten Weltkrieg in Polen, der Sowjetunion und Jugoslawien begingen. Erstaunt war ich aber, daß die Massaker meist von normalen Wehrmachteinheiten mit überwiegend wehrpflichtigem Personal und nur in Ausnahmefällen von SS- oder Polizeieinheiten, aber auch dann im Auftrag der Wehrmachtführung, in Griechenland verübt worden sind.

Die Bergbaugemeinde Distomo in der Nähe von Dephi zum Beispiel, dem antiken Mittelpunkt der europäischen Zivilisation, ist am 10. Juni 1944 von deutschen Soldaten geplündert und verwüstet worden. 218 Einwohner, in der Mehrzahl Frauen und Kinder, wurden auf kaum beschreibliche Art ermordet. Mann stelle sich vor 218 Persohnen keine Soldaten, ja klar man kann ja sagen „Es war halt Krieg“ nur es war da „Vergeltung“ oder umschrieben „Partisanenbekämpfung“Distomo ist kein Einzelfall und nicht die grauenvollste Aktion der deutschen Besatzer in Griechenland. Unter dem Vorwand der „Partisanenbekämpfung“ wurden Hunderte Dörfer geplündert, verwüstet und häufig alle Einwohner jeden Alters und Geschlechts umgebracht.

Waren die Massaker, die in aller Regel von Plünderungen und großflächigen Zerstörungen begleitet wurden, Ausschreitungen einzelner Offiziere?

Ein wenig zurück in der Geschichte als alles begann mit einem Überfall.
Seit der Niederlage Frankreichs im Sommer 1940 war Griechenland ins Blickfeld der Hitler-Regierung gerückt. Griechenlands Unterwerfung sollte zum einen Großbritannien aus dem östlichen Mittelmeer vertreiben und zum anderen den deutsch-italienischen Feldzug in Nordafrika unterstützen. In den deutschen Plänen fungierte Griechenland als Nachschub- und Absprungbasis für Operationen in Nordafrika und gegen Nahost. Als am 28. Oktober 1940 Italien von Albanien aus in Griechenland einfiel und die Aggression wegen der tapfer kämpfenden Griechen zu einem Desaster für das faschistische Bündnissystem zu werden drohte, wurden die deutschen Kriegsplanungen intensiviert. Man beschloß, Griechenland, dem inzwischen britische Truppen vertragsgemäß zu Hilfe geeilt waren, im Frühjahr 1941 mit überlegenen Kräften niederzuwerfen - nicht zuletzt, um die Südflanke des für den Sommer 1941 geplanten Überfalls auf die UdSSR zu sichern. Am Palmsonntag, dem 6. April 1941, fiel die Wehrmacht ohne Kriegserklärung von Bulgarien aus in Griechenland ein. Am 27. April fiel Athen, am 30. April standen die deutschen Truppen an der Südspitze der Peloponnes. Zwischen dem 20. Mai und dem 1. Juni wurde die Insel Kreta erobert. Für die Griechen begann die Besatzungszeit, die auf dem Festland bis zum 2. November 1944, auf einigen Inseln bis zum Mai 1945 dauerte.
Der unprovozierte Überfall war das erste Verbrechen gegen Griechenland, das die wesentliche Ursache und Voraussetzung für alle weiteren an den Griechen begangenen Verbrechen, ihnen aufgebürdeten Lasten und zugefügten Leiden bildete.

Nach der militärischen Eroberung wurde das Land, wie vorher abgesprochen, in drei Besatzungszonen geteilt: Bulgarien erhielt als Judaslohn landwirtschaftlich wertvolle Gebiete im Norden, die etwa 15 Prozent der Fläche Griechenlands ausmachten. Diese Gebiete wurden annektiert und bulgarisiert. Zuvor hatte Deutschland die wirtschaftliche Nutzung dieser Zone sich vertraglich gesichert. Die deutschen Truppen zogen sich in zwei kleinere, für die Nachschub- und Absprungfunktion aber militärgeographisch wichtige Zonen zurück. Das Gebiet um Thessaloniki, ein Streifen an der türkischen Grenze sowie einige Inseln in der Nordägäis wurden zum Befehlsbereich Saloniki-Ägäis zusammengefaßt. Der Landstreifen Athen-Piräus mit Hafen, zwei Drittel Kretas sowie einige Inseln unterstanden dem Befehlshaber Südgriechenland. Die beiden Befehlshaber waren dem "Wehrmachtbefehlshaber im Südosten" in Saloniki untergeordnet, der alle deutschen Streitkräfte auf dem Balkan befehligte und die zentrale deutsche Besatzungsbehörde auf dem Balkan darstellte.

Der größte Teil Griechenlands - etwa 70 Prozent - wurde dem italienischen Armeeoberkommando 11 zur polizeilichen und militärischen Sicherung übergeben. Auf deutschen Druck verzichtete Italien auf eine Militärverwaltung. Die Verwaltungsfunktionen sollten von einer machtlosen Kollaborationsregierung in Athen wahrgenommen werden. Um die deutschen Interessen in der italienischen Zone gegenüber Italien und der griechischen "Regierung" zu sichern, wurde ein "Bevollmächtigter des Reichs für Griechenland" eingesetzt.

Das Besatzungsregime in Griechenland stand in einem auch zeitlich engen Zusammenhang mit dem Überfall auf die Sowjetunion. Trotz Blitzsiegseuphorie war die deutsche Führung sich darüber im klaren, daß der Krieg gegen die Sowjetunion sowie die Verwaltung und Ausbeutung des riesigen Gebietes den Einsatz aller militärischen Ressourcen erfordern wird. Dagegen nahm sie an, die Griechen würden die Wehrmacht mehr oder weniger freiwillig im Lande dulden. Die deutsche Propaganda stellte den Überfall als Kampf gegen England und dessen griechische Helfer dar. Hitler erklärte, die Briten hätten es verstanden, Griechenland "zu mißbrauchen". Er habe immer betont, daß "das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem griechischen Volk besitzt". Bereits am 13. Mai verfügte das Oberkommando der Wehrmacht (OKW), alle frontfähigen Verbände aus Griechenland nach Osten abzuziehen, da mit der Entwaffnung der griechischen Armee kein weiterer militärischer Einsatz erforderlich sei. Eine gravierende Fehlprognose, wie sich sieben Tage später bei der Invasion auf Kreta zeigen sollte.
Auf Kreta stieß die Wehrmacht auf nicht für möglich gehaltenen Widerstand und erlitt unerwartet hohe Verluste. Zum ersten Male im Zweiten Weltkrieg wurden deutsche Truppen mit einem Volkskrieg und dessen speziellen Kampfformen konfrontiert. Entgegen der Haager Landkriegsordnung vom 18. Oktober 1907 sahen die deutschen Militärs im Widerstand der Kreter an der Seite der griechischen und britischen Truppen eine kriminelle, todeswürdige Handlung. Noch während der Kämpfe ordneten Kommandeure Massenerschießungen an. Generalmajor Ringel, Kommandeur der 5. Gebirgsdivision, befahl, "für jeden Verwundeten oder Gefallenen 10 Kreter zu erschießen, Gehöfte und Dörfer, in denen deutsche Truppen beschossen werden, niederzubrennen, in allen Orten Geiseln sicherzustellen".
Wer gab das „Recht“ zu diesem Befehl......?
„Es war halt Krieg....“

Am 31. Mai 1941, als die Kämpfe beendet waren, erließ Student, Kommandierender General des XI. Fliegerkorps, einen Grundsatzbefehl für die Handhabung des Terrors gegen die Bevölkerung von Kreta. Die während der Kämpfe begangenen Massenmorde an Zivilisten legalisierte er nachträglich als Notwehr.
Notwehr für was..?

Für künftige Erschießungen bis zur "Ausrottung der männlichen Bevölkerung ganzer Gebiete" schuf er die Obergrenzen ab. Eine Anrufung der Wehrmachtjustiz verbot Student ausdrücklich. Nach diesem Terrorbefehl kam es zu furchtbaren Massakern und zur Zerstörung zahlreicher Dörfer. Nach griechischen Erhebungen wurden binnen weniger Wochen - bis August 1941 - mehr als 2000 Zivilisten umgebracht.

Am 9. Juni 1941 dekretierte Hitler in der "Weisung Nr. 31", daß die Niederwerfung innerer Unruhen Hauptaufgabe der Territorialbefehlshaber sei. In den deutschen Zonen wurde der verschärfte Ausnahmezustand verkündet und für die Dauer der Besetzung beibehalten. Die Befehlshaber erhielten die vollziehende Gewalt und die deutschen Zonen wurden zum Operationsgebiet erklärt. Denn auch auf dem Festland regte sich Widerstand. Schon im Mai 1941 verhängten Gerichte der 12. Armee gegen Griechen Todesstrafen wegen "Freischärlerei". Die Unruhen wurden hauptsächlich durch Hunger ausgelöst - eine Folge der ungeheuren deutschen Ausbeutung des Landes. Sie führte ab Herbst 1941 in eine Hungersnot mit mehreren hunderttausend Toten - Opfer deutscher Okkupation, über die kaum gesprochen wird. Die Säuglingssterblichkeit erreichte über achtzig Prozent. Die allgemeine Sterberate betrug zeitweise das Siebenfache des Vorkriegsstandes. Allein im Großraum Athen verhungerten fast 100000 Menschen.

Am 16. September 1941 beauftragte Hitler den Wehrmachtbefehlshaber im Südosten, die Aufstandsbewegung rigoros niederzuschlagen und "im Gesamtraum mit den schärfsten Mitteln die Ordnung wieder herzustellen". Am gleichen Tag erließ Keitel, Chef des OKW, Richtlinien zur Ausführung des Führerbefehls und erklärte: "Bei jedem Vorfall der Auflehnung gegen die deutsche Besatzungsmacht muß auf kommunistische Ursprünge geschlossen werden." Und fuhr fort: "Um die Umtriebe im Keime zu ersticken, sind beim ersten Anlaß unverzüglich die schärfsten Mittel anzuwenden, um (...) einem weiteren Umsichgreifen vorzubeugen. Dabei ist zu bedenken, daß ein Menschenleben in den betroffenen Ländern vielfach nichts gilt und eine abschreckende Wirkung nur durch ungewöhnliche Härte erreicht werden kann. Als Sühne für ein deutsches Soldatenleben muß in diesen Fällen im allgemeinen die Todesstrafe für 50-100 Kommunisten als angemessen gelten. Die Art der Vollstreckung muß die abschreckende Wirkung noch erhöhen."

Im Verwaltungsbericht für Oktober 1941 beschrieb der Befehlshaber Saloniki-Ägäis, Generalleutnant von Krenzki, den Vollzug des Befehls: "Durch entschiedenen Einsatz schneller Truppenstreifen wurden die Unruheherde im Keim erstickt. Hierbei wurde mit ausgesprochener Schärfe vorgegangen, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen." Im Oktober 1941 seien 422 Griechen erschossen und weitere zehn gehängt worden. "Hinzu kommen vier Vollstreckungen von Todesurteilen der Kriegsgerichte." Außerdem seien drei Dörfer völlig niedergebrannt und 63 Griechen als Todeskandidaten in das von der Wehrmacht errichtete und verwaltete Konzentrationslager - das erste auf griechischem Boden - eingeliefert worden. Nach einer Tagesmeldung des Wehrmachtbefehlshabers Südost, List, an das OKW vom 18. Oktober 1941 brannten Wehrmachteinheiten (vermutlich der 164. Infanteriedivision - ID) zwei Dörfer an der Strimonmündung nieder und erschossen 202 Personen. Am 25. Oktober 1941 haben Soldaten der 164. Infanteriedivision zwei Dörfer nordöstlich von Thessaloniki niedergebrannt und alle angetroffenen männlichen Bewohner im Alter von 16 bis 60 Jahren, insgesamt 67 Personen, erschossen. Frauen und Kinder seien umgesiedelt worden.

In beiden Fällen erfolgten die Erschießungen, Plünderungen und Zerstörungen ausschließlich, weil die Deutschen den Verdacht hegten, die Dörfer hätten Partisanen als "Rückhalt" gedient. Zusammenfassend ergibt die Dokumentenlage, daß allein im Oktober 1941 in Thessaloniki und in einer Umgebung von knapp 50 Kilometern mehr als 800 Griechen umgebracht und mindestens 10 Dörfer total zerstört worden sind. 1942 ebbte die Mordwelle zunächst ab. Nach der Stalingrader Schlacht und der Kriegswende begann eine neue, noch grausamere Welle des Terrors gegen die griechische Bevölkerung.

Und so weiter und so weiter...
Nun begreife ich das die Zeit diesmal keine Wunden heilt, ich die Menschen verstehe, denke das die „Vorfälle aus Notwehr“ auch über Generationen der Griechen hinausgehen wirt...

Zum Abschluss ich weiss schon tausendmal "durchgekäscht" würde ich niemals mehr eine Deutsche Uniform anziehen, nicht wegen den Personen die vor 60Jahren "dringesteckt" und gelitten haben, nein nur der Gedanke schon was von der Uniform des Dritten-Reichs ausgeht ob WH oder SS oder sonstiges......

L-Jack
Lucky Jack



Beitragvon Hagelhans am Fr 25 Nov, 2005 15:38

Tschuldige. Die Vorgehensweise der Grichischen Partisanen war auch nicht unbedingt "sauber".
Anstelle pauschal über die Wehrmacht zu urteilen, versetze Dich doch mal in die Lage eines Soldaten der die Leiche eines zu Tode gefollterten Kameraden, grausam verstümmel am Wegesrand findet. Du bist mit ihm durch den ganzen Balkan marschiert. Womöglich warst Du schon mit ihm in Polen und in Frankreich. Er hat Dir schon oft den Hintern gerettet als Du in einer misslichen Lage warst. Er konnte endlich mal in den Heimaturlaub und war dan auf dem Rückweg zum alten Hauffen alleine und unbewaffnet in die Hände der Partisanen geraten.



Gefühlsmässig habe ich mit diesem Landser genau so viel Verständniss wie mit dem Bomberpiloten der seine todbrinngende Last über dem Wohnquartier einer Deutschen Stadt ablät.
Es ist der Krieg, der den Menschen zur Bestie macht. Nicht die Uniform die er trägt.
Es giebt keine anständigen Kriege. Und wenn es solche gegeben haben sollte, der Weltkrieg II. keiner davon.
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Beitragvon Grumpy Kiwi am Fr 25 Nov, 2005 16:09

... kann Hagelhans nur zustimmen.
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Beitragvon Monty am Fr 25 Nov, 2005 16:45

Wie sagte Sir Winston Churchill.Wen man jemand töten muss,kann man es ja höflich tun.
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Beitragvon Ordonnanz am Fr 25 Nov, 2005 19:57

Ich denke auch, dass man den Wehrmachtssoldaten nicht die ganze Schuld geben darf für die vielen Verbechen. Mehrheitlich verübte ja die W-SS die Verbrechen und dort waren auch nicht alle bereit Unschuldige zu töten. Aber die von den Totenkopfdivisionen, dort gehören fast alle geköpft....
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Beitragvon Grumpy Kiwi am Fr 25 Nov, 2005 22:00

Aber die von den Totenkopfdivisionen, dort gehören fast alle geköpft....


Es gab nur eine Divison mit dem Namen "Totenkopf" und das war die 3.XX Panzerdivision. Die Angehörigen dieser Division waren Soldaten wie alle anderen auch. Was Du wahrscheinlich meinst sind die sogenannten Verfühgungstruppen, welche mit der kämpfenden Verbänden der Waffen XX nichts zu tun hatten.
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Beitragvon Ordonnanz am Fr 25 Nov, 2005 22:07

Ok sorry ich meine nicht Totenkopfdivisionen sondern Totenkopfverbände: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,187 ... 11,00.html

Aber die gehörten doch auch zur W-SS.......
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Griechenland

Beitragvon Napoleon am Sa 26 Nov, 2005 10:58

Hallo Lucky Jack.

Tolle Ausführung. Noch ein paar Anmerkungen von meiner Seite.

Wie du geschrieben hast viel ja Italien von Albanien aus in Griechenland ein. Hitler musste Mousollini zu Hilfe eillen, da die Italiener schon weiter zurückgeworfen waren als sie gestartet sind. Das warf auch die Operation Barbarsossa um Monate zurück, resp. sie musste verschoben werden.

Die Landung von deutschen Fallschirmjägern auf Kreta war der letzte grosse Einsatz mit Absprung der Springer. Die Verluste waren so gross dass man sich entschloss keine solche Operationen mehr auszuarbeiten.

Noch was wichtiges. Da der Einfluss von Stalin und seinen Kommunisten sehr stark war in Griechenland, hätte es fast in einem Bürgerkrieg geendet. Nachdem die Deutschen Truppen weg waren und die Engländer versuchten das Chaos in den Griff zu bekommen ergriffen kommunistische Partisanen die Initiative und versuchten überall im Land aber vorallem in Athen an die Macht zu kommen. Schwere Strassenkämpfe brachen aus und die britische Fallschirmjäger die da stationiert waren wurden an drei Orten in Athen eingekesselt und mussten mehrere Tage auf Entsatz warten. Erst mit dem grösseren Einsatz der RAF und Vertsärkungen konnte man den Aufstand niederschlagen. Hätte das nicht geklappt hätte es düster für den Rest von Griechenland ausgesehen. Hammer und Sichel wäre auch da zu Hause gewesen!

Ob deutsche, US oder englische Uniform spielt eigentlich keine Rolle, im Krieg passieren schreckliche Dinge die wir uns gar nicht vorstellen können, aber sicher auch nicht wollen. Nicht nur die Deutschen haben unschuldige getötet, auch alle anderen, nur ist vieleicht weill sie den Krieg verloren haben mehr ans Licht gekommen als bei den anderen. Es gab bei den US Truppen auch Truppenteile die aus Ganstern, Mördern und anderem zusammengestellt wurden. Die waren auch kein Kind von traurigkeit!!!

Jeder kann Uniform tragen, es kommt immer auf das wie an. Das ist der springende Punkt.

Übrigens müssen wir keine 60 Jahre zurück, es gibt Heute genug Beispiele wo es immer noch gleich zu und her geht!
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.
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Beitragvon Hagelhans am Sa 26 Nov, 2005 13:23

Ordonnanz hat geschrieben:Aber die gehörten doch auch zur W-SS.......


Meines wissens nicht. Die Totenkopfverbände waren dem SSHaubtamt unterstellt und gehörten somit zur Allgemeinen SS. Nicht zur Waffen SS die dem OKW unterstellt war und nur vormal zur eigentlichen SS gehörte.
Au8sserdem wurden die Totenkopfverbände schon anfangs 30er Jahre aus den Verfügungstruppen gebildet. Die Bezeichnung Waffen-SS taucht erst im November `39 auf.
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Beitragvon Lucky Jack am Sa 26 Nov, 2005 18:18

Tschuldige...?
Eigentlich verurteile ich nicht den wie du sagst den "einfachen Landser" Vileicht verurteile ich aber Befehle die für ein getöteten Deutscher 10 Personen Frauen ältere Männer oder Kinder, einfach die die mann gerade erwischte zu töten. Ich weis auch nicht ob es "Notwehr" ist ein Kind zu erschiesen für ein getöteten Soldaten. Klar waren die Partisanen der ELAS nicht zimperlich auch Titos Männer waren in der Ausführung nicht wählerisch, nur der Unterschied es waren Soldaten denke ich aus meiner Sicht wie man sagt im Krieg.
Ich verstehe nur nicht warum man als "Vergeltung" quasi die Personen tötet die nicht am Krieg beteiligt sind, so direckt meine ich. Vileicht sollte man die Leute verurteilen die die Befehle dazu gaben..
Auch die Taktic von Bomber-Harris den willen der Bevölkerung durch Bomben zu brechen, mann denke an Dresten zb.
Denke der Hass auf beiden Seiten war gross, so gross das es vileicht aus heutiger Sicht unverständlich ist warum es zu solchen Massaker kam.
Aber Diskussionen über solche "heisse Eisen " solte man nicht führen ich weis, wollte eigentlich nur einmal aufzeichnen warum in der heutigen Zeit immer noch so ein Misstrauen auf die Deutsche Sprache in Griechenland zugegen ist,
Lucky Jack



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