Interessant

[Voltigeur]

Heute sende ich Euch einpaar Fotos, die ich sehr interessant finde.
Würde mich interessieren was Ihr davon denkt. :

Der Mann war, obwohl aus der nähe von Nüremberg stammend Würtemberger.

Musketier, ich glaub, ich träume. Gleich wird Kardinal Richelieu kommen.

Schaut Euch mal die Unterschrift an ?

Grüsse vom Voltigeur

[Parabellum]

Ich nehm an es war weder der eiserne Kanzler noch der Hering.....

Musketier war die Bezeichnung für einen Infanteristen im Kaiserreich. Kleine Nachfrage: Woher Deine Vermutung, dass es ein Würtemberger ist. Auf den Seiten, die Du abgebildet hast, sieht man nichts davon. Ich weiss nicht wie lange das noch so war, aber bestimmt wurde bis in die 20er Jahre im Pass eingetragen, aus welchem Reichsland man stammte z.B. Baden oder Preussen etc.

[Hagelhans]

Könnte die Unterschrift "Himmler" heissen?

Ist aber nicht die vom Reichsheini. Der schrieb sehr zackig. Ein klares "H" und die beiden "m" waren spitz wie Haifischzähne.

[Voltigeur]

Hier die Seite auf der zu sehen ist, das der Mann in Königreich Würtemberg diente.
Zum Hering, wer könnte dieser Bismark gewesen sein ?



Grüsse vom Voltigeur

[Voltigeur]

Nein. nein Hagelhans,

Es steht da eindeutig Bismark.

Für einen "Himmler" sind wir da auch noch ein bischen zu früh dran.
Wir sind ja noch nichtmal im ersten Weltkrieg.

Grüsse vom Voltigeur

[Parabellum]

Danke für die Ergänzung. Der Mann ist in Franken/Bayern geboren. Als er dann eingezogen wurde, lebte er vermutlich in Würtemberg und wurde dann einer schwäbischen Einheit zugewiesen. Das war nichts ungwöhnliches - auch einen gewissen Schickelgruber hat man ja 1914 nicht nach Hause geschickt, sondern er leistete bei den Bayern Dienst, weil er damals grad in München war.

Die Bismarcks waren recht zahlreich - alleine die Auflistung bei Wikipedia umfasst in dem möglichen Zeitraum einige potentielle Angehörige des Namens
http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck_% ... chlecht%29
und ich nehm an, dass die Liste nicht vollständig war. Wenn man das wirklich herausfinden will kommt man wohl kaum um die Forschung in Archiven herum.

Übrigens interessant, dass die Handschrift nicht einheitlich deutsche Schreibschrift ist, sondern mit lateinischer abwechselt. "Richard Bauer - Schwabach - Mittelfranken" ist in lateinischer Handschrift geschrieben, die Worte "Kreis - Bayern - Handlungsgehilfe - evangel. - ledig" in deutscher Schreibschrift.

[Hagelhans]

Das i nund das a sind ja saumässig!

[Parabellum]

Wenn ich am Schluss des WKs 200 DB unterschreiben musste, war meine Unterschrift auch nicht mehr makellos, vor allem nicht mehr bei den letzen 180....

[Voltigeur]

Na, wenn ich denn Link von Parabellum durch sehe, dann sehe ich eigendlich nur einen der in Frage kommen könnte.

Otto Fürst von Bismarck (1897–1975), CDU, MdB, Sohn von Herbert von Bismarck.

Alle anderen sind entweder zu alt/jung für den Zeitraum, oder haben ganz andere interessen und Berufe.


Grüsse vom Voltigeur

[Parabellum]

Halte ich für sehr unwahrscheinlich. 1918 war dieser Otto v.Bismarck erst 21. Das wäre selbst im Krieg sehr jung um die Funktion des Adjutanten zu bekleiden. Es handelt sich beim Adjutanten in der Regel um einen erfahrenen bzw. den erfahrensten Stabsoffizier eines Truppenkörpers (Battalion, Abteilung, Geschwader - Adjutanten von Regimentern bekleiden höhere Ränge). Der Adjutant ist sozusagen der Personalchef und Administrator des Kommandeurs. Da in Deutschland Offiziere der Reserve nur selten über den Rang eines Oberleutnants aufsteigen konnten. Gehe ich davon aus, dass es eher ein älterer Offizier war, der die Kanzlei des Bombergeschwader I leitete.

Wenn ein 21jähriger Leutnant in einem Fliegergeschwader eingeteilt war, so war er im Flugdienst gewesen und hätte nicht als Adjutant Vewaltungsarbeit geleistet.

Ich bin eher der Ansicht, dass in dieser Liste bestimmt nicht alle Angehörigen der Familie Bismarck aufgeführt sind.