Quintillius Varus "Schlacht im Teutoburger Wald"

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Beitragvon Ordonnanz am Mo 06 Mär, 2006 17:11

Die Toten waren ja nicht auf einer Fläche, sondern in einem riesiegen Gebiet verstreut. Die römische Legion wurde ja an verschiedenen Tagen diversen Orten ihres Marsches Angegriffen. Und auch nicht der gesamte Tross sondern nur ein Teil davon.
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Beitragvon Silvester am Di 07 Mär, 2006 00:12

Bei den 25`000 waren nich nur Soldaten Sondern auch Ärtzte,Händler,
Frauen,Und andere welche nicht dem Militär angehört haben.Übrigens,
den wenigen Überlebenden Verbot man Römischen,Boden auf lebzeit
zu betreten.
Silvester



Beitragvon Romeo am Mi 05 Apr, 2006 23:30

die "sendung mit der maus" hat das ganze mal mit playmobil figuren so richtig toll in szene gesetzt um das thema mal kindern näher zu bringen. ich selbst habe den beitrag mal gesehen, ist lohnenswert sich das mal anzusehen.(wenn ich nur wüsste wie man an den beitrag käme)
die playmobilfiguren kann man sich übrigens im rheinischen landesmuseum in bonn ansehen (wenn ich richtig informiert bin sthen die da)
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Re: Quintillius Varus "Schlacht im Teutoburger Wald&quo

Beitragvon TheBlackThomas am Mo 24 Dez, 2007 13:06

Lucky Jack hat geschrieben:Frage an die "Römer-Spezialisten" habe vor kurzem ein Artikelvon der Varus Schlacht gelesen, besser bekannt als die Schlacht im Teutoburger Wald.
In dieser Schlacht sollen Germanen 3 römische legionen unter Quintillius Varus regelrecht abgeschlachtet haben , indem sie eine Guerillataktik in einem Waldgebiet anwendeten..?

Was sagt ihr zu dieser Niederlage, die die Römer scheinbar davon abhielt ganz Germanien zu erobern?

War das Wetter schuld an der Niederlage oder wurden die Germanen einfach als Gegner unterschätzt?

Ein neugierig gewordener L-Jack :-k


Die Römer haben die Schlacht im Teutoburger Wald nicht verloren, sondern gewonnen. Der Bericht, dass die Schlacht im Teutoburger Wald verloren ging, stammt von missgünstigen römischen Historikern, die sich die Republik zurückersehnten und die den römischen Kaiser Augustus in möglichst schlechtem Licht darstellen wollten.
Die Römer haben sich Germanien nicht einverleibt, weil es dort nichts zu holen gab: Sümpfe, Wälder, Dörfer. Kein fruchtbares Land, keine Bodenschätze.
Außerdem hatten sie Probleme an der Ostgrenze mit den Parthern.
Wie die Schlacht im Teutoburger Wald wirklich ablief, hat Thomas Vulpius hier geschildert:
http://www.pugna-in-saltu-Teutoburgiensi-facta.de
TheBlackThomas



Beitragvon TheBlackThomas am Mo 24 Dez, 2007 13:22

Grumpy Kiwi hat geschrieben:Die "Ueberschrift" Varusschlacht ist historisch korrekter als "die Schlacht im Theuteburger Wald", wo ja auch das Hermanns Denkmal (Hermann der Cherusker) steht! Die Schlacht hat ja nicht wie lange Zeit erzaehlt oder gesungen wurde im Theuteburger Wald stattgefunden, sonder viel weiter nord-westlich davon, im Osnabruecker Raum.

Jedenfalls war das noerdliche Germanien mit seinen Urwaeldern und suempfen die unpraktischste Landschaft fuer die roemische Kriegsfuehrung, in der ein entfalten der roemischen Kampfformationen so gut wie unmoeglich war.


Als im 16. Jahrhundert der Tacitus-Text wiederentdeckt wurde, gingen die Humanisten davon aus, dass die Schlacht im Teutoburger Wald bei Osnabrück stattgefunden habe. Das dortige Waldgebiet hieß damals "Osning". Es wurde einfach in "saltus Teutoburgiensis" umbenannt.

Die Germanenkriege werden bei Tacitus als wahre Schlammschlachten geschildert. Die Römer versanken bis zur Hüfte im Sumpf und Drusus musste Holzbrücken über den Sumpf legen, damit die römischen Legionen durchkamen. Die Schiffe der Römer liefen in der Nordsee bei Ebbe auf Grund (im Mittelmeer gibt es keine Ebbe und keine Flut.)

Trotzdem haben sich die Römer in der Schlacht im Teutoburger Wald gegen die Germanen durchgesetzt. Obwohl Varus von Segestes vor dem Hinterhalt des Arminius gewarnt worden war, wollte er ihn nicht festnehmen, weil das gegen die römische Ehre verstieß. Der römische Tribun Aulus Caecina Severus riss die Sache heraus und besiegte einen Teil des germanischen Heeres. Währenddessen belagerte der andere Teil des germanischen Heeres das Lager des Varus. Caecina Severus kehrte mit seinen Truppen zum Lager zurück und die Germanen gerieten zwischen zwei römische Heere und wurden völlig aufgerieben. Dazu kam, dass die Römer eine Kriegslist anwendeten: sie versteckten ihre Soldaten im Wald und ließen jeden einen Baum vor sich hertragen. Das sah für die Germanen so aus, als ob sich der Wald bewege. Da hat sie der Aberglauben gepackt und sie glaubten, die Götter seien gegen sie.

Wie das alles wirklich ablief, hat Thomas Vulpius hier geschildert:
http://www.pugna-in-saltu-Teutoburgiensi-facta.de
TheBlackThomas



Re: Danke

Beitragvon TheBlackThomas am Mo 24 Dez, 2007 13:31

Lucky Jack hat geschrieben:Danke für die Hinweise.
Interessanter Stoff diese Zeitepoche voralem den Aufmarsch der so eine Armee damals hatte wen ich mier vorstelle 20'000 bis 30'000 Leute in "Bewegung" Naja wen ich an meine "Militärischen-Verschiebeaktionen" zurückdenke wo vileicht eine Kompanie auf reisen gieng, da hatte es ja nie geklappt und das Chaos war schon vorprogramiert 8-[

Muss mich da einwenig in die Materie "Römer" vertiefen...
L-Jack :D


Du scheinst zwar gut informiert zu sein, bist aber den Berichten der römischen Historiker aufgesessen, die sich die römische Republik zurückersehnten und den römischen Kaiser Augustus in einem möglichst schlechten Licht darstellen wollten.

Die Römer sind zwar durch den Hinterhalt der Germanen in Bedrängnis geraten, konnten sich aber gegen die Germanen durchsetzen. Der römische Tribun Aulus Caecina Severus hat die Sache herausgerissen.

Wie die Schlacht im Teutoburger Wald wirklich ablief, hat Thomas Vulpius hier geschildert:
http://www.pugna-in-saltu-Teutoburgiensi-facta.de

Übrigens war es nicht so leicht, die Römer auf dem Marsch zu überfallen. So zum Beispiel heißt es in Caesars Gallischem Krieg: Caesar, quod hostibus appropinquabat, consuetudine sua sex legiones expeditas ducebat.
TheBlackThomas



Beitragvon TheBlackThomas am Mo 24 Dez, 2007 13:37

Silvester hat geschrieben:der Cheruskerfürst Sergetes Warnte Varus vor einer Verschwörung,doch
der Glaubte im nicht.Die Armee bricht auf,dieXVII,XVIII,XIX.Auserdem
noch drei Reiterregimente und sechs Auxiliarkohorten.Insgesamt
20,000 Mann,dazu kommt der ungeheuer große Troß.Arminius und sein Vater weilten stets bei Ihm.Irgendwann verließen sie ihn um das
Bundesgenössige Aufgebot zu holen.Sie Übernahmen Jedoch ihre
Streitkräfte welche schon bereitstanden und zogen gegen ihn selbst.
Die Armee war inzwischen in Unwegsammen Gelände und es Regnet
die wege werden immer ungangbarer,und an eine marschortnung ist nicht
mehr zu Denken.Dann beginnt aus einem Hinterhalt der Überfall,die
Barbaren stürzen aus Dichtestem Gebüsch hervor Beginn eines 3Tägigem
Gemetzel.der Regen macht die Lederrüstungen der Römer schwer,Pfeile,
Wurfspiese und Schilder sind kaum noch zu gebrauchen,der Boden ist
tief und schlüpfrig,die leichtbewaffneten Germanen sind beweglicher.
und kennen Weg u Steg.Trotzdem gelingt es varus am ende des ersten
Kampftages die Truppenteile zu vereinigen und ein Marschlager aufzuschlagen,Die Troßwagen läßt man zurück.Am Morgen versuchen sie
zu entkommen,aber die Germanen greifen unablässig an,und ihre Zahl
nimt zu,es Regnet ununterbrochen und die römischen Waffen werden
unbrauchbar.am Abend des zweiten Tages können sie ein schnell
aufgeschüttetes Lager errichten,aber der nächtliche Ausbruchversuch
mißlingt im Sturtzregen und Sturm kesseln die Germanen die Römer ein
und metzeln sie nieder,25,000 Menschen werden erschlagen und die
Überlebenden den Göttern Geopfert.


Erstens trugen die Römer keine Lederrüstungen, sondern Kettenhemden (lorica hamata) oder Rüstungen aus Eisenschienen (lorica segmentata). Und zweitens haben die Germanen die Römer zwar in Bedrängnis gebracht, die Römer konnten sich aber gegen die Germanen durchsetzen.

Wie die Schlacht im Teutoburger Wald wirklich ablief, hat Thomas Vulpius hier geschildert:
http://www.pugna-in-saltu-Teutoburgiensi-facta.de
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Beitragvon Hagelhans am Mo 24 Dez, 2007 14:21

Und warum wurdern die siegreichen Legionen nach ihrem glorreichen verschwinden nie wieder aufgestellt?
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Beitragvon Parabellum am Mo 24 Dez, 2007 17:50

Sehr gute Frage!!!!! Wüsst ich auch gern?????
Si vis pacem, para bellum!
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Beitragvon TheBlackThomas am Di 25 Dez, 2007 02:49

Hagelhans hat geschrieben:Und warum wurdern die siegreichen Legionen nach ihrem glorreichen verschwinden nie wieder aufgestellt?


Die genannten Legionen hat Varus bei den besiegten Völkern aufgestellt:
Siehe Kapitel XXV, Paragraph 5:
Quas nationes Vārus armis obsidibusque acceptis diligentissime conservavit et in singulis singulas legiones – nam erant trans Rhenum legiones sex – collocavit
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