Quintillius Varus "Schlacht im Teutoburger Wald"

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Quintillius Varus "Schlacht im Teutoburger Wald"

Beitragvon Lucky Jack am Sa 24 Sep, 2005 14:29

Frage an die "Römer-Spezialisten" habe vor kurzem ein Artikelvon der Varus Schlacht gelesen, besser bekannt als die Schlacht im Teutoburger Wald.
In dieser Schlacht sollen Germanen 3 römische legionen unter Quintillius Varus regelrecht abgeschlachtet haben , indem sie eine Guerillataktik in einem Waldgebiet anwendeten..?

Was sagt ihr zu dieser Niederlage, die die Römer scheinbar davon abhielt ganz Germanien zu erobern?

War das Wetter schuld an der Niederlage oder wurden die Germanen einfach als Gegner unterschätzt?

Ein neugierig gewordener L-Jack :-k
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Beitragvon Hagelhans am Sa 24 Sep, 2005 14:49

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Beitragvon Grumpy Kiwi am Di 27 Sep, 2005 11:26

Die "Ueberschrift" Varusschlacht ist historisch korrekter als "die Schlacht im Theuteburger Wald", wo ja auch das Hermanns Denkmal (Hermann der Cherusker) steht! Die Schlacht hat ja nicht wie lange Zeit erzaehlt oder gesungen wurde im Theuteburger Wald stattgefunden, sonder viel weiter nord-westlich davon, im Osnabruecker Raum.

Jedenfalls war das noerdliche Germanien mit seinen Urwaeldern und suempfen die unpraktischste Landschaft fuer die roemische Kriegsfuehrung, in der ein entfalten der roemischen Kampfformationen so gut wie unmoeglich war.
Grumpy Kiwi



Beitragvon schlumpf am Mi 28 Sep, 2005 13:31

In stillem Gedenken der XVII, XVIII und XVIIII Legion.... :smt010

Also die Schlacht (welch zutreffendes Wort) fand nahe der Ortschaft Kalkriese nahe der Holländischen Grenze im Jahre 9 n.Chr. statt (nach heutigem Forschungsstand...).

Wenn ihr dort mal in der nähe seit, anschauen. Infos unter: http://www.kalkriese-varusschlacht.de/deutsch.html
Das Museum ist zwar nicht ganz mein Stiel (etwas überladen und schlecht dargestellt) trotzdem schöne Funde und das Aussengelände ist gut dargestellt.

Der Grund der Niederlage ist, so denke ich, in verschiedenen Gründen zu suchen:
- Die Römische Legion hatte ein grosser Schwachpunkt. Der war, wenn sie auf Marsch war. Man muss sich vorstellen, dass drei komplette Legionen inklusiv Hilfstruppen, Tross und mitziehende Händler, Frauen und sonstige Civis schätzungsweise zwischen 20'000 bis 30'000 Leute unterwegs waren. Das gab auf Marsch natürlich einen riesigen "Tazelwurm". Wird man da überfallen, wird es enorm schwierig, sich zu sammeln und eine vernüftige Abwerformation zu organisieren.
- Der Führer der Germanen, der Fürst der Cherusker, Ermanmeraz (eingedeutscht: Hermann) war ein verbündeter der Römer. Er hat eine excelente militärische Ausbildung bei den Römern (sie gaben ihm den Namen Arminius) und erreichte soger den Ritterstand. Er hat Varus (der scheinbar militärisch nicht gerade der hellste war) auf den Germanfeldzügen begleitet. Er war also mit allen Stärken und Schwächen der Römer bestens vertraut.
- Die Römer wurden in einen Hinterhalt gelockt. Sie wurden an einer natürlichen Engstelle zwischen bewaldeten Hügeln und einem Sumpfgebiet überfallen (vom Prinzip her eine ähnliche Falle wie an der Schlacht in Morgarten).
- Der Überfall wurde in langer Hand vorbereitet. Die Germanen haben entlang der Engstelle ein ausgeklügeltes Wallsystem aufgebaut, mit entwässerungskanälen und Durchschlupfmöglichkeiten. Die Wälle wurden frühzeitig aufgebaut und bepflanzt. Als die Römer durchmarschierten wurden sie schlussendlich fast in der ganzen Breite angegriffen.

Nach den heutigen Forschungstand dauerte das abschlachten rund 3 Tage. 6 Jahre später hat Germanicus der Ort der Schlacht wiedergefunden und die überresten der Gefallenen begraben. Von den drei goldenen Legionsadler wurden zwei wieder zurückerobert und in Rom aufgestellt. Der dritte ist bis Heute verschollen.
Die drei Legionen wurden nih wieder ausgehoben.
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Danke

Beitragvon Lucky Jack am Mi 28 Sep, 2005 18:21

Danke für die Hinweise.
Interessanter Stoff diese Zeitepoche voralem den Aufmarsch der so eine Armee damals hatte wen ich mier vorstelle 20'000 bis 30'000 Leute in "Bewegung" Naja wen ich an meine "Militärischen-Verschiebeaktionen" zurückdenke wo vileicht eine Kompanie auf reisen gieng, da hatte es ja nie geklappt und das Chaos war schon vorprogramiert 8-[

Muss mich da einwenig in die Materie "Römer" vertiefen...
L-Jack :D
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Beitragvon Hagelhans am Mi 28 Sep, 2005 21:45

Römer vertiefen? Mein Tipp: Alles wass Dr. Marcus Junkelmann geschrieben hat.
Der ist keiner der graue Historiker die stuhr auf dubiosen Quellen beharren ohne jemals Caligulas an die Füsse geschnallt zu haben, sonder ist schon mal bereit sei Pferdchen zu satteln und den Limes in originalgetreuer Rüstung abzureiten.




(Ein Zugestäntniss an den alten Haudegen Prof. Friebe: Ja, Junkelmanns Signifer ist wirklich etwas dicklich... :-$ )
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Beitragvon schlumpf am Do 29 Sep, 2005 07:40

Nebst den Büchern von Junkelmann hätte ich da auch noch ein Tipp:

"Auf dem Weg zum Imperium, Eine Geschichte der römischen Armee" von Kate Gilliver
ISBN 3-8062-1761-0

Gut und verständlich geschrieben. Mehrheitlich bezogen auf Funde aus England.

Kapitelthemen:
Die Armee, Organisation, Unterwegs, Feldlager, Schlacht, Belagerung

Und noch ein weiteres sehr spannendes Buch (viele gute Fotos und Graphiken)
"Die Legionen Roms, Das grosse Handbuch zum Machtinstrument eines tausendjährigen Weltreiches"
von Adrian Goldsworthy
ISBN 3-86150-515-0

Kapitelthemen:
Das republikanische Heer, Das Berufsheer, Das Leben eines römischen Soldaten, Die Armee im Krieg, Die Armee der Spätantike

Viel Spass beim lesen... :D
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Beitragvon Hagelhans am Do 29 Sep, 2005 16:53

Ich habe gleich heute mal wieder eine kleine Fahrt mit der Eisenbahn gemacht und mich dazu mit Kiosklesestoff eigedeckt. wie es der Zufall will schrebt der "Historiker Blick" (P.M. History) in der jetzt aktuellen Ausgabe über betreffende Schlacht.
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Beitragvon Silvester am Fr 03 Mär, 2006 20:07

der Cheruskerfürst Sergetes Warnte Varus vor einer Verschwörung,doch der Glaubte im nicht. Die Armee bricht auf,dieXVII,XVIII,XIX. Auserdem noch drei Reiterregimente und sechs Auxiliarkohorten. Insgesamt 20,000 Mann, dazu kommt der ungeheuer große Troß. Arminius und sein Vater weilten stets bei Ihm.

Irgendwann verließen sie ihn um das Bundesgenössige Aufgebot zu holen. Sie Übernahmen Jedoch ihre Streitkräfte welche schon bereitstanden und zogen gegen ihn selbst. Die Armee war inzwischen in Unwegsammen Gelände und es Regnet die wege werden immer ungangbarer, und an eine marschortnung ist nicht mehr zu Denken.

Dann beginnt aus einem Hinterhalt der Überfall, die Barbaren stürzen aus Dichtestem Gebüsch hervor Beginn eines 3Tägigem Gemetzel.der Regen macht die Lederrüstungen der Römer schwer,Pfeile, Wurfspiese und Schilder sind kaum noch zu gebrauchen,der Boden ist tief und schlüpfrig,die leichtbewaffneten Germanen sind beweglicher.und kennen Weg u Steg.

Trotzdem gelingt es varus am ende des ersten Kampftages die Truppenteile zu vereinigen und ein Marschlager aufzuschlagen,Die Troßwagen läßt man zurück.Am Morgen versuchen sie zu entkommen,aber die Germanen greifen unablässig an,und ihre Zahl nimt zu,es Regnet ununterbrochen und die römischen Waffen werden unbrauchbar.

am Abend des zweiten Tages können sie ein schnell aufgeschüttetes Lager errichten,aber der nächtliche Ausbruchversuch mißlingt im Sturtzregen und Sturm kesseln die Germanen die Römer ein und metzeln sie nieder,25,000 Menschen werden erschlagen und die Überlebenden den Göttern Geopfert.

(Zur besseren Lesbarkeit von der Moderation am 14.11.08 unter wörtlicher Belassung des Textes wie von Sylvester verfasst neu gegliedert)
Silvester



Beitragvon Lucky Jack am Mo 06 Mär, 2006 12:14

Danke dier für die Zusammenfassung des Ereignis oder gemetzel...
Wen man bedenkt oder sich vorstell 25`000 erschlagene Soldaten auf einer Fläche....

Nochmals dank dier

L-Jack
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