Der 11.September - ein blutiger Tag für die Schweiz

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Beitragvon Hagelhans am So 10 Sep, 2006 18:45

Etwas vom gemeinsten finde ich, dass es gerade in den ärmeren Regionen der Schweiz Famielien gab, die sich dumm und dämlich daran verdienten ihre Mitteitgenossen ins Aussland zu verkauffen. Diese Söldnerbarone führten sich dan oft auch auf als wären sie vom Hochadel.
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Beitragvon troupier suisse am So 10 Sep, 2006 19:03

Nicht umsonst trugen diese Offiziersdynastien in fremden Diensten adelig angehauchte Namen wie De Meuron, Von Wattenwyl, De Mestral, Von Reding, Von Erlach oder Von Besenval. Übrigens ist der aus der Pharmaindustrie bekannte Name La Roche auch ein Ehrentitel aus Söldnerzeiten.

Johann Jakob Hebdenstreit (1654 bis 1717) trat er als Soldat in fremde Dienste. Er begann seine Laufbahn 1672 mit dem Eintritt ins französische Regiment Stuppa, mit dem er in den Krieg gegen die Niederlande zog. Er steig auf zum Hauptmann und diente der Krone treu und standhaft.

Dafür erhielt Hebdenstreit vom legendären Sonnenkönig Ludwig XIV. das Privileg den Titel "La Roche" (der Fels) zu führen. Als Johann Jakob La Roche kehrte er 1690 nach Basel zurück. Sein Sohn Johann Friedrich David La Roche gilt als Stammvater des gleichnamigen Geschlechts.
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Beitragvon Hagelhans am So 10 Sep, 2006 20:55

Nicht zu vergessen die Herren Stockalper die das Wallis ausbluten liessen und die von Planta in Graubünden.
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Beitragvon Seegras am Mo 11 Sep, 2006 07:52

Nun, ein wichtiger Punkt ist auch der, dass Söldner die gerne welche bleiben möchten einen guten Eindruck machen müssen. Und wer will schon welche anstellen die davonlaufen? Ergo lassen sich die eher niedermachen als sich ohne Befehl zurückzuziehen. Jep, das ist eben auch Söldnermentalität.

Die Fälle in denen Söldner davonlaufen und sich wie Sauhaufen benehmen lassen sich meist auf etwas anderes zurückführen: mangelnde oder ausstehende Bezahlung..
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Beitragvon troupier suisse am Mo 11 Sep, 2006 08:11

Die Sorge um den Marktwert kann in der Tat auch eine Art der Motivation im Kampfe sein. Allerdings sinkt der Marktwert jedes Söldners mit dem Eintreten seines Todes durch Feindeshand markant, was automatisch alle weiteren geschäftlichen Pläne in weit grösserem Masse erschwert als der Ruf ein Waschlappen zu sein. Einer streng kaufmännischen Betrachtung, vom Standpunkt des einzelnen Söldners aus, hält das Argument folglich eher schlecht stand.
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Beitragvon Hagelhans am Mo 11 Sep, 2006 10:23

Bei dem legendären Ruf den die Schweizer genossen haben, mag es auch daran gelegen sein dass die Kontigente nicht einfach wild zusammengewürfelte Hauffen waren wie beoi anderen Söldnerarmeen. Sehr oft wurde waren sie aus den selben Dörfern, Stäten und Talschaften. Man kannte sich von Kindsbeinen an. Erstens kannte man sich, was das Vertrauen vördert und sicher den Mut stärkt. Zwotens hätte man sie niemahls wieder zuhause blickenlassen können, wäre man als Feiogling gebrandmarkt gewesen. Es ist auch mehrdfach von Gegnern aufgezeichnet worden, dass die Eidgenossen eine für Söldner sehr seltsame Sitte zeigten. Sie kümmerten sich um ihre Verletzten und Toten Kammeraden. Eine in dieser Zeit ausgesprochen seltene Angelegenheit unter Kriegern. Dies war sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass man sich halt eben nicht nur einige Wochen oder Tage vor der Schlacht kennenlärnte, sondern eben schon in der Jugend zuasammen Geissen gehütet hat. Das Vertrauen, dass man Verwundet nicht einfach liegengelassen wird vörderte die Kampfmoral mit bestimmtheit enorm.
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Beitragvon dustoff am Di 12 Sep, 2006 05:36

11. September .... Bersturz in Elm!
Gruss
Danielle


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