Wenn man wichtige persönliche Objekte wie etwa eine Erkennungsmarke oder anderes auf einem Schlachtfeld findet, was dazu dienen könnte einen gefallenen Deutschen aus dem 2.WK zu idendifizieren, sollte man den Fund der "Deutschen Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht" melden und das Objekt übergeben (echt langer Name für eine Behörde).
Dazu ist man gemäss § 7 des Gräbergesetzes auf dem Gebiet der BRD sogar verpflichtet. Die WASt nimmt sich im Prinzip dann der Suche nach Verwandten an. Website:
http://www.dd-wast.de/
Auch der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" befasst sich mit der Thematik und bietet auf seiner Website übrigens eine online-Gräbersuche an, mit der man nach Namen Gefallene und ihre Grabstätten suchen kann:
http://www.volksbund.de/
Übrigens hat sich bei eBay (28.4.06) gerade wieder ein ganz krasser Grabräuber in Szene gesetzt, der sich beim illegalen Buddeln auf dem Schlachtfeld sogar fotografieren liess. Er verscherbelt gerade die persönliche Hinterlassenschaft eines Soldaten. Derartiges Suchen nach "Bodenschätzen" ist dort übrigens gesetzlich verboten.
Und vermute mal dass der Soldat so persönliche Dinge wie die Fotos seiner Familie mit der Brieftasche nicht einfach weggeworfen hat in dem Schützenloch in dem die Objekte freigescharrt wurden. Wäre auf jeden Fall besser gewesen das ganze Fundlot einer eingehenderen Untersuchung zuzuführen, um abzuklären ob sich der Besitzer ermitteln liesse und ob dieser eventuell als vermisst gilt. Aber diesem Burschen hier ging es offenbar nur darum Dinge auszugraben die er verkaufen kann.
http://cgi.ebay.de/BODENFUND-RAUM-KESSE ... dZViewItem