Stimmt schon, nur das Spitzenhaus muss schliessen weil die Miete so astronomisch erhöht wurde dass sie es sich nicht mehr leisten können - und das wurde in Zürich in der Region Bahnhofstrasse schon mit vielen Geschäften die nicht einem internationalen grossen und prestigeträchtigem Label gehören so gemacht, man erhöht die Miete so lang bis sie es nicht mehr zahlen können, und vermietet dann an Gucci, Prada & Co. Schliesslich will man ja mit Tokio, New York, Paris etc. als Shoppingmetropole mithalten.
Ging dem kleinen Schirmhersteller im Rennweg gleich, der musste auch letztes Jahr schliessen, nicht weil niemand mehr was gekauft hat, sondern weil die Miete so hoch wurde dass er sie mit seinem Umsatz, der durchaus zum Leben gereicht hätte, einfach nicht mehr zahlen konnte. Und jetzt ist Agent Provocateur oder was ähnliches in dem Lokal.
Ist mit den Wohnungen im Seefeld das Gleiche, sie werden renoviert (was ja ok und teilweise auch durchaus nötig ist) aber dann grad so dass die Miete nachher das Doppelte und Dreifache beträgt, wodurch viele der alteingesessenen Mieter vertrieben werden, und dann werden die Wohnungen an Alleinstehende oder kinderlose Paare wo beide 100% arbeiten und somit fett verdienen vermietet, weil Otto Normalbürger sich keine Mieten von 3000.- für eine 3-ZimmerWohnung leisten kann. Aber gleichzeitig wird gemotzt die Leute sollten weniger pendeln, wegen der Überlastung der ÖV, und da wohnen wo sie arbeiten
(Zahlt mir 7000 oder mehr im Monat, dann zieh ich auch ins Seefeld und geh zu Fuss zur Arbeit...)
Niemand ist so wehrlos wie ein toter Autor oder Komponist gegenüber einem lebendigen Regisseur