Handgreiflichkeiten bei Auftritt preussischer Grenadiere

[gijoe]

Die " dagegen Kultur "und Proteste sind Teil der Demokratie. Bleibt natürlich die Frage ob die Urheber aus Angst um den Verlust der Demokratie handeln oder ob es ihnen um deren Abschaffung geht.

[troupier suisse]

Mit der Demokratie verhält es sich ein wenig wie beim Fussball. Man kann das Spiel lieben und verehren, aber es gibt Zeiten wo nur Nieten auf dem Platz stehen, deren erbärmliche Darbietungen den Sport beflecken, beschmutzen und in den Dreck ziehen.

Und wenn die Einschüchterungspolitik nicht zum erhofften Ergebnis geführt hat, wird einfach grosszügig erklärt, dass die Mehrheit tumbe Wähler mit "diffusen" Ängsten der Gegenargumentation sei.

Auf dem Parkett der Politik gibt es dafür ein eigenes Vokabular. Die Propaganda der eigenen Partei ist "objektive Vermittlung von wichtigen Fakten", die Propaganda der anderen Parteien ist hingegen "populistische Panikmache". Ganz egal was die Wähler/innen an der Urne machen, am Schluss kommen immer die Verlierer und werfen dem Stimmvolk vor, den Kern der Sache nicht verstanden zu haben und wie eine doofe Hammelherde von der plumpen Propaganda der Sieger verführt worden zu sein.

Ich habe in den letzten paar Jahren genau hingesehen, und festgestellt dass so gut wie jede politische Gruppierung bei unerwünschten Urnenresultaten das Wohlvolk zu dämlichen Deppen stempelt. Dieser Reflex nimmt den Parteien und Interessengruppen die Last ab, darüber nachzudenken ob sie entweder die Situation falsch eingeschätzt haben oder die ganze Sache schlecht angegangen sind.

[Seegras]

Also mit Tradition hat das gar nix zu tun. Tradition bedingt eine fortlaufende weitergabe/weiterführung. Das Sechseläuten ist eine Tradition; ebenso eine Tradition ist das Wurstbräteln an den Resten des Sechseläutenfeuers (welche übrigens von irgendwelchen Punks in den frühen 90er Jahren in leben gerufen wurde; mittlerweile verkauft aber sogar der coop Sechseläutenbratwürste).

Aber die "Langen Kerls" haben nix mit Tradition zu tun, es handelte sich bei dem Anlass um die erste öffentliche Rekrutierung seit ihrer Gründung 1990. Das ist "historische Darstellung" und in dem Fall in dem Rahmen erstmalig.

[IR30]

Leuts es geht in Dtl auch anderes. Wir von der HDG IR 30 Graf Werder (www.ir30.de) haben in diesem Jahr nun schon zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit der LLBr. 26 in Saarlouis als deren "Traditionsregiment" an öffentlichen Veranstaltungen der Bundeswehr in den Uniformen um 1895 teilgenommen. Und da war das Feedback durch die Bevökerung in SLS durchweg positiv. Selbst bei öffentlichen Veranstaltungen in Berlin gab es da keinerlei Probleme. Und das obwohl wir im Paradeschritt mitten durchs Brandenburger Tor marschiert sind . Wie ich letztens erfahren habe wird das Heeresmusikcorps 300 mit preußischen Spielmannsausrüstungen des IR 28 ausgerüstet. Aus den Gesprächen mit hohen Offizieren der BW und Bürgern bei diesen Events scheint sich ein Umdenken in punkto Tradition bei der BW und in der Bevölkerung zu geben. Zumindest solange nichts Feldgraues im Spiel ist.

Deppen jeglicher Couleur gibts nat. immer und überall.

[orke]

guten tag leute

zu diesem thema kann ich nur eins sagen: " es ist eine schande für deutschland"

abgesehen davon das linke "spinner" hier eine neue,traditionsbewusste und historisch exakt nachgestellte "aufführung" gewaltsam störten, ist die bundesrepublik der urheber solcher störungen.
in keinem anderen land ist das militärisch-traditionelle bewustsein so gestört ,wie hier in deutschland.
man braucht sich doch nur die militärparaden in großbritanien anschauen... bunte regimenter marschieren an der queen vorbei, uniformen mit tradition und regimenter mit jahundertlanger geschichte.oder frankreich mit seinen kürassieruniformen,die usa mit ihren grauen kadettenuniformen auf ihren militärakademien....
man kann noch zig länder hier aufführen.
und deutschland?
bundeswehr... keine vernünftige uniform,kein militärisches traditionelles bewußtsein.
es ist traurig, wenn der staat dafür verantwortlich ist das sich so ein "pöbel" bilden kann.es ist traurig,dass traditionsbewusste menschen , wie diese "langen kerls" von so einem mopp angegriffen werden kann.
und ich ziehe den hut vor solchen , die in deutschland den mut haben ,eine gruppe,einen verein zu organiseren und solche traditionen wieder aufleben lassen.

und , werter troupier , in punkto militärtradition in der ddr , stimme ich dir zu.

die wichtigsten gepflegten traditionen umfassten

- die hussitenkriege
- der bauernkrieg
- den befreiungskrieg , hier ab 1812 -1815
- die revolution von 1848/49
- die pariser kommune 1870/71 ( unverständlich, aber es kämpften ja auch deutsche für die kommune)
- kommunistische revolution von 1918 in verbindung mit der russischen oktoberrevolution
- spanische bürgerkrieg 1936/39
und natürlich die "rote armee" und dort widerum ihre traditionen ( )

mfg orke