Das Stadtarchiv von Köln ist in sich zusammengestürzt und hat unzählige wertvolle Dokumente unter sich begraben!
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Moderator: Hagelhans
Bitte beachten Sie: Die Außenstelle Stelle Porz (vormalig Archiv der Stadt Porz, seit der Eingemeindung 1975 Fortführung als Archiv des Stadtteils Köln-Porz) ist seit Dezember 2003 geschlossen. Ihre Bestände sind geschlossen und in unveränderter Ordnung in das Historische Archiv der Stadt Köln überführt worden. Sie sind dort zu den Lesesaalöffnungszeiten einzusehen.
Mit der in den Jahren 1270/71 abgeschlossenen ‘Reimchronik der Stadt Köln’ beginnt die eigenständige und überwiegend auf die Gegenwartsereignisse konzentrierte städtische Geschichtsschreibung in deutscher Sprache. Im Mittelpunkt der ‘Reimchronik’ stehen die Auseinandersetzungen der Kölner Bürger mit den Erzbischöfen in den Jahren 1252-1270. Die von ihrem Autor Gottfried Hagen (gest. 1299), einem umfassend gebildeten Kleriker, selbst erlebte und zeitnah gestaltete Darstellung machen das Werk zu einer Geschichtsquelle allerersten Ranges. Hagen zeigt sich als entschiedener Verfechter der städtischen Belange gegen den geistlichen Stadtherren.
Ein knappes dreiviertel Jahr nach seiner Gründung kann der Förderverein „Freunde des Historischen Archivs“ bereits eine erste erfolgreiche Bilanz ziehen: Das vom Tintenfraß bedrohte „Buch Weinsberg“ ist von der Dipl.-Restauratorin Sabine Güttler erfolgreich restauriert worden. Das Buch wird der Direktorin des Archivs, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, am kommenden Montag, 14. Mai, vor Beginn der im Historischen Archiv stattfindenden Mitgliederversammlung des Fördervereins vom Vereinsvorsitzenden Burkhard von der Mühlen überreicht. Es wandert damit wieder zurück in den Bestand des Historischen Archivs. Der Kölner Ratsherr Hermann von Weinsberg (1518-1597) verfasste ein fast 5.000-seitiges „Tagebuch“ seiner Zeit und schuf so eine einmalige und eindrucksvolle Quelle zu Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Politik im Köln des 16. Jahrhunderts. Tintenfraß durch eine unausgewogene Tintenmischung und unsachgemäße Restaurierungsversuche früherer Generationen haben jedoch schwere Schäden an diesem einzigartigen Werk hinterlassen. Das Papier wurde brüchig, ganze Textpassagen fielen aus den Seiten heraus. Durch die großzügigen Spenden von Gabriele und Klaus Franz, der GAG Immobilien AG und der Rheinische Assekuranzmakler-Kontor GmbH sowie zahlreicher Einzelspender konnte die Dipl. Restauratorin Sabine Güttler das „Buch Weinsberg“ vor weiterem Verfall bewahren. Damit bleibt eine einzigartige Quelle zur Kölner Stadtgeschichte für die kommenden Generationen erhalten.
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