Polizei erschoss Mann in " Nazi " Uniform

[gijoe]

Er war eingefleischter Reenactor , und schoss eines Nachts mit seinem K98 Blanks.....
http://seattletimes.nwsource.com/html/l ... ng01m.html

Mehr im Detail:
http://seattlepi.nwsource.com/local/394 ... ing03.html

[Michl]

tragisch - aber aus sicht der polizisten auch verständlich. man läuft nicht nachts mit einem gewehr in der gegend rum und verschießt knallpatronen... schon gar nicht vor dem hintergrund von etlichen uni-amokläufen in der jüngeren vergangenheit....
aber dennoch tragisch.

[troupier suisse]

Wer sich unter solchen Bedingungen so aufführt hat sein Schicksal selbst herausgefordert. Da ist der Polizei keinerlei Vorwurf zu machen. Sie musste sich selbst und unbeteiligte Dritte schützen, und kann in einem solchem Moment unmöglich abwägen ob der Mann in seinem 98k scharfe Patronen oder nur Schreckschussmuniton hat. Mit einer scharfen Waffe kann beides abgefeuert werden. Und wenn man mit einer Waffe auf Polizisten zielt anstatt sie langsam niederzulegen ist das schlicht Selbstmord.

[gijoe]

In einigen Diskussionen in Foren fälllt das Stichwort " Suicide by Cop"
In Anbetracht das er seinen k98 mit aufgepflanztem Bayonet auf die mit AR15 bewaffneten Cops richtete ist das eine Möglichkeit. Die Lebenseinstellung des Mannes war eher speziell und wenn man eine solche Neigung mit " Naziuniformen " und Waffen auslebt kann es schon gefährlich werden. Irgendwann findet man nicht mehr zurück ins Jahr 2009 und identifiziert sich zu stark mit seinem Phantasie Leben .

[panzerschreck]

Mann muss nicht unbedingt ein Reenactor sein um an Realitätsverlust zu leiden...

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arc ... laegereien

[gijoe]

Wo viel Alkohol fliest ist so was vorprogrammiert.
Aber es ist nicht ganz das selbe. Der oben genannte Reenactor identifizierte sich, den Berichten im Internet , sehr stark mit seiner Rolle . Er lebte auch zivil in dieser Zeit. Die Grenzen zwischen einem unkonventionellen Typen und Wahnsinn sind sehr klein.

[troupier suisse]

Wenn jemand als Student in Reenactmentkleidung zum Unterricht geht, ohne dass er einen Vortrag zu seinem Lieblingsthema halten muss, dann wirft das schon Fragen auf.

[gijoe]

Beim goggeln bin ich auf ein paar ziemlich heikle Seiten gestossen.
Das ist viel Text und hat vielleicht mit dem oberen Fall nur am Rande etwas zu tun.
http://www.rpgstudies.net/knopf/Kapitel-5.html

http://www.mittellande.de/bib/sikko_dip ... rbeit.html

* Rollenspiele sind Ausdruck psychischer Probleme
* Rollenspiele führen zu gewalttätigem Verhalten
* Rollenspiele begünstigen rassistisches und sexistisches Gedankengut
* Rollenspiele führen zum Okkultismus
* Rollenspiele haben Sektencharakter
* Rollenspiele führen zu psychischer Abhängigkeit und zur Realitätsflucht

Ich muss sagen das die meisten Reenactoren denen ich zufällig privat begegnet bin auf mich einen ganz normalen Eindruck gemacht haben, Ich habe aber auch schon welche in Tarnbekleidung beim Einkaufen im Supermarkt gesehen, das wirft bei mir ein paar Fragen auf.

[Peter]

im tarnanzug einkaufen gehen ist schon seltsam, doch auch solche sachen darf man nicht aus dem zusammenhang reißen.
wie oft bin ich selber schon in hist. gewand einkaufen gegangen, immer dann wenn wir auf einer veranst waren und schnell moch was aus einem geschäf gebraucht haben.
auch gehe ich recht oft in meinen klamotten oft auch mit rüstung und reitspieß ausreiten da führen mich die wege manchmal durch dörfer.
klar ist es für den beobachter etwas anderes wenn man einen spämi-reiter sieht als einen in wkII oder anderen mil. uniformen.
es ist für mich auch schon oft schwer zu erkläen was und warum ich das da mache. so stelle ich es mir doppeltschwer vor eine uniform zu erklären zu der man vielleicht noch eine schusswaffe trägt.

[Tech]

Hoffentlich macht hierzulande kein anderer so einen Blödsinn!
So wie ich die Gesetzgeber kenne, wäre dann ziemlich schnell Schluss mit unserem Hobby.