Natürlich ist es eine Religionsfrage wie eine Darstellung für das Publikum aussehen soll. Welcher Aufwand in welchem Rahmen angebracht ist liegt im Ermessen (und gewiss auch in den Möglichkeiten) jeder Gruppe. Schlussendlich ist es aber jeder Einzelne der dem Gesamtbild eine Note gibt, und da kommt oft irritierend der Narzissmus des Individuums in Spiel, der aus einem Orchester eine Guggemusik macht.
Zuweilen manifestiert er sich in der Vorliebe der einzelnen Darsteller für spezielle Einheiten oder gar Epochen, was das Display als Gesamtes rasch zu einem bunten Bazar machen kann. Da ist es nützlich wenn man sich auf bestimmte Einheiten einigen kann, oder schon nur auf den selben Weltkrieg. Der Zuschauer weiss wohl zwischen einer hedonistischen Modeschau und einer historischen Darstellung zu unterscheiden.
Ich habe oft erlebt wie der eine seinem Hang zu seiner Lieblingstruppe fröhnt, während sich der andere zu einer ganz anderen hingezogen fühlt. Befremdlich wirkt es ganz besonders wenn mitten in einem WW2 Display einer aus einer ganz anderen Epoche rumgeistert und das Publikum mit seinem ganzen mobilen Hausrat im Rahmen seiner own personal Extrashow erfreut und verwirrt. Da muss ich jenen das Wort reden, die nach Einheitlichkeit verlangen.