Auf einer Reise durch die Südstaaten der USA besuchte ich ein Reenactment den AAmwerikanischen Bürgerkriegs (Krieg zwischen den Staaten)
Dort traff ich Etwas, dass ich noch in keiner Epoche in solcher gnadenloser Autenzität sonstwo gesehen habe. Zurecht hatte sich diese Gruppe etwas abgesondert und warnte mit Tafeln vor dem Betreten ihres Areals.
Diese Gruppe stellte ein Lazarett dar und dies mit einer derartigen Realitätsähe, dass es zum schaudern war. Ständiges Wimmern durchdrungen von furchtbaren Schreien stellte den akustischen Hintergrund vor dem sich surealistisch anmutende Albtraumbilder abspielten.
Für mich war diese Begegnung ein wirklich einschneidendes Erlebnis und ich machte mir einige Gedanken darüber. Ich kam für mich zum schluss, das es wohl auch gerade solche Darstellung das Reenactment legitiemiert und uns vom Vorwurf des "Wochenendsoldaten" der ein bischen "Soldätelet" befreit.
Was haltet Ihr von der Darstellung moulagierter Schmissen im Gesicht, von Beinamputationen und vom endlichen Tod?
Wäre es nicht gerade für Gruppen die den WW II. darstellen, was bekanntlich nicht überall auf Verständniss stösst angebracht auch einmal solche Bilder zu zeigen um mehr Zustimmung bei der Allgemeinheit zu erlangen?
Natürlich dürfete man dies dan nicht zum billigen Gruselkabinett verkommen lassen. Man sollte meiner Meinung nach geziehlt darauf hinweisen, dass man Krieg eben nicht verherrlichen will, sonder diesen auch mit seiner furchtbaren Kehrseite kennt und auch zeigt.
Ich habe mir auf jedenfall vorgenommen, bei Zeit und Gelegenheit beim Samariterverein nach einem Moulagierkurs nachzufragen.