Zurückgekehrt von einer regionalen Standaktion des Nein-Komitees fasse ich wie folgt zusammen:
- Vorgefasste Meinungen beider Lager sind verankert und weitgehend unverrückbar
- Irrige Meinung, es gehe nur um die Armeewaffen
- Beflissenes Schützen von Suizidtätern
- Tendenzielle Meinung, Waffen haben im Haus nichts verloren
- Unentschlossene und tendendenzielle Ja-Wähler kommen ist Gespräch, wenn mit dem heutigen, geltenden Waffenrecht die Anliegen der Waffeninitiative aufgezeigt werden. Besonders spannend dabei: freiwilliges Hinterlegen der Armeewaffe, Entzug der Armeewaffe bei straf- oder Verhaltensauffälligkeiten, Übernahme der Armeewaffe nur mit Bedarfsnachweis (Schiessbüchlein) und Waffenerwerbsschein, Einzug der Taschenmunition.
- Erstaunen, dass die Sturmgewehre, nebst weiteren Waffen bewilligungs- und meldepflichtig sind.
- Antworten auf die Zunahme illegaler Waffen sind keine bekannt, resp. dieser Umstand wird bei den Befürwortern nicht hoch gewertet und akzeptiert.
- Argumente der Schützen und Sammler, dass Erbgang, Behalten nach Aufgabe der Schiesstätigkeit und Gefährdung von Traditionen/Zerstörung von historischem Gut mit der Initiative nicht gelöst sind, prallen bei den Befürwortern unerhört ab.
Eindrücke bei wenig Personenfrequenz in der Fussgängerzone, weshalb dieser Bericht nicht den kompletten Eindruck der Wähler wiedergibt.
Also liebe Streitgenossen: Wenn ihr in eurem Umfeld aufklären wollt, nehmt dazu die Brochure des Fedpol (
http://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/sicherheit/waffen/Brosch%c3%bcre/waffenbroschuere-d.pdf). Da stehen die wichtigsten Inhalte des heutig geltenden Rechts drin, womit zahlreiche Argumente der Befürwortern entkräftet werden können. Das sind die mächtigsten Argumente im Abstimmungskampf.