Was unserer Troupier über die Wissenschaft ausführt ist absolut richtig, aber ich meine, dass Deine Argumentation schon viel zu hoch zielt. Des Autors Arguentation erscheint mir so undifferenziert und pauschal, dass ich sie aus der untersten Schublade bezeichnen möchte.
Es kann ja gar nicht darum gehen, dass man alles 100%ig so darstellt bis man in die innerste Faser alles nachempfinden kann..... Nein - aber die Wissenschafter sollten sich doch mal überlegen, dass ihre gedanklichen Ergüsse nicht nur zwischen zwei Buchdeckeln vertrocknen und vergessen werden sollten, sondern sie sollten sich darüber freuen, dass es auch eine lebendige Auseinandersetzung damit gibt und dass es Menschen gibt, die sich für das was geforscht und ausgegraben wird interessieren. Man kann nicht darüber beklagen, dass kaum jemand die verstaubten Museen besucht aber gleichzeitig lebendige Menschen, die sich über das akadamische hinaus dafür interessieren, als infantile Kindsköpfe abtun. Wobei sehr wohl weiss, dass die Museen gar nicht verstaubt sind, aber wie weckt man das Interesse dafür? Sicher nicht indem man den Reenactoren den moralinsauren (Stinke-)Mahnfinger zeigt. Deshalb scheint mir die Schlussfolgerung aus dem sonst gar nicht so schlechten Artikel halt dorch recht abwegig, überheblich und abgehoben.