Jaja, die Magie des Gewehrgriffs. Hier wie versprochen noch eine detailierte Beschreibung zur nochmals eingestellten Fotoserie:
Teil 1 - Schultert Gewehr (1-4)
Aus der Achtungstellung reisst die rechte Hand das Gewehr, beim Riemenband haltend, hoch und führt es diagonal am Bauch vorbei. Zugleich schnellt die Linke aus der Achtungshaltung an der Hosennaht hoch um das Gewehr, auf der Höhe des Visiers, unterhalb der rechten Hand zu ergreifen. Die Rechte übergibt dabei das Gewehr quasi fliegend der Linken. Die rechte Hand lässt dabei das Gewehr am Riemenband los uns fährt rasch hinunter um die Waffe am Kolbenhals zu ergreifen. Für diese kurze Zeit hält die linke Hand das Gewehr alleine. Ist die Bewegung vollständig ausgeführt, steht der Mann gemäss Abbildung 2 da, das Gewehr mit der Linken auf Höhe des Visier und mit der Rechten am Kolbenhals ergriffen.
Der Ladehebel des Verschlusses kommt auf der Höhe der Schliesse des Ceinturons zu stehen, während das Gewehr diagonal gehalten wird, mit der Linie des Laufes die Linie der Schulter kreuzend, also mit dem Lauf nicht unterhalb der Schulter gehalten. In dieser Position verharrt der Mann kurz, um dann mit der nächsten Bewegung fortzufahren.
Dabei lässt die linke Hand den Gewehrschaft los. Zugleich führt die Rechte alleine und kraftvoll das Gewehr am Kolbenhals haltend zur Schulter. Während das Gewehr zur Schulter geführt wird, greift synchron dazu die linke Hand zum Kolbenende um die Kolbenplatte zu umfassen. Das Ende dieser Bewegung stellt Abbildung 3 dar. Erneut verharrt der Mann kurz in der neuen Position.
Mit der letzten Bewegung lässt die rechte Hand den Kolbenhals los und schnellt zurück an die Hosennaht. Die linke Hand hält das Gewehr vertikal und gerade und drückt das Ende des Kolbens an die Patronentasche, worduch sich automatisch die Haltehöhe des Gewehrs ergibt. Der Mann hat nun die Haltung mit geschultertem Gewehr erreicht und somit seine endgültige Position gemäss dem Befehl "Schultert Gewehr", zu sehen auf Abbildung 4. In dieser Lage verharrt er unbeweglich bis der Befehl "Bei Fuss Gewehr." ergeht.
Teil 2 - Bei Fuss Gewehr (5-7)
Aus der Haltung mit geschultertem Gewehr erfolgt die erste Bewegung. Die linke Hand, die das Ende des Kolbens bislang auf der Höhe der Patronentasche hielt, reisst das Gewehr vertikal hinunter bis der Arm gestreckt ist. Zugleich fährt die rechte Hand in die Fallinie der Waffe und ergreift sie unterhalb des Riemenbands. Diese Bewegung mündet in die auf Abbildung 5 dargestellte Position - der gestreckte linke Arm und seine Hand halten das Gewehr vertikal, während die rechte es am Riemenband ergriffen hat. Erneut trennt ein kurzes Verharren diese Bewegung von der nächsten.
Mit der nächsten Bewegung löst die linke Hand den Griff um die Kolbenplatte und streckt sich an der Hosennaht zur Achtungstellung. Die rechte Hand vollendet die Bewegung nun alleine, indem sie das Gewehr diagonal am Bauch vorbeiführt. Der rechte Arm streckt sich dabei, so dass das Gewehr am Ende auswärts geneigt, quasi über dem Boden schwebend, verharrt. Damit ist die Position auf Abbildung 6 erreicht. Erneut betont eine kurze Pause den Übergang zur nächsten Bewegung.
Das Gewehr wird abschliessend in einer kraftvollen Bewegung auf den Boden gestellt, wobei die Platte des Kolbens direkt neben der Spitze des rechten Fusses zu Boden kommt. Beide Arme sind auf der abschliessenden Abbildung 7 in der Achtungstellung gestreckt. Der Mann hat wieder seine ursprüngliche Position erreicht und den Gewehrgriff vollendet. Er verharrt in dieser Stellung bis der Befehl "Ruhn" ergeht.