Polizei erschoss Mann in " Nazi " Uniform

[gijoe]

Es gibt da doch noch fein Unterschiede, wenn jemand mit einem Pferd oder Oldtimer in historischer Gewandung einen Ausflug macht ist das interessant .
Wenn sich jemand von der Mode der 30er 40er Jahre inspirieren lässt und sich in einem ähnlichen Stil so kleidet zeugt das von gutem Geschmack. Aber die Grenzen zum Wahnsinn sind schnell überschritten, wenn man nicht mehr in die Gegenwart zurückfindet, wenn der Vintage Lebensstil zum Wahn wird , die Grenzen verschwinden und man sich nur noch in seiner selbst konstruierten Fantasiewelt bewegt. Plötzlich ist man Don Quijote.
Das mag nur ein paar Wenig betreffen , aber es gibt sie ! Die Changen das nochmals etwas vergleichbares passiert sind gering. Der Typ den ich im Kampfanzug gesehen haben geht eher unter die Kategorie " harmloser Spinner der nicht mehr von seinem Army Trip runterkommt ". Trotzdem lohnt es sich immer seine Reenactment Kumpels etwas genauer anzusehen.

[Tech]

@ gijoe
Schön ausgedrückt. Es ist schliesslich nicht unerheblich, ob ein "ziviles" Reenactment angestrebt wird, oder der Fokus auf der Militärhistorie liegt.

Dennoch bin ich überzeugt (oder zu wenig lang in der Reenactoren-Szene ) dass es schon ein Grundmass an geistiger Zerrüttung braucht, wenn jemand nicht mehr in die heutige Zeit zurückfindet.
Schon allein der heutige Arbeitsplatz mit seinen technischen Errungenschaften und das Orientieren am aktuellen Zeitgeschehen sollten eigentlich verhindern, in die Umnachtung vergangener Zeiten abzugleiten.

[Hagelhans]

Trotz dieses tragischen Zwischenfalls würde ich behaupten, dass von jegliche Uniformierte oder Historischgewandeten weniger Gewaltpotential ausgeht als von vermeindlich modisch mit Schlabberhosen und Tächlikappen oder sonstwie gekleideten Personen.

Es handelt sich hier um einen tragischen Vorfall der aber absolut als Einzelfall gewertet werden muss.

[Michl]

es geht ja nicht darum, dass er ein reenactor war oder in uniform rumgelaufen is - wieviel leute seh ich an der uni mit komischen kleidern rumlaufen (gut, keine uniformen dabei...) - jeder wie er will. es geht darum, dass er mit einer waffe rumgeballert hat und dann auch noch auf die polizisten gezielt hat. er hätte genau so gut ein "normaler" zivilist sein können (in zivil kleidern) und mit papas büchse knallpatronen verschießen können - die polizisten hätten wohl nicht anders gehandelt. dem knaben wurde die waffe ja schon mal enzogen weil er angeblich was von selbstmord gefaselt hat - fragt sich nur warum man das gewehr dann später wieder seinem vater ausgehändigt hat... wobei er sich dann auch wieder eine andere waffe hätte besorgen können - egal, die fakten bleiben:
junge schießt mit gewehr nachts rum und bedroht damit polizisten.