Orgien des Individualismus

Allgemeines über die lebendige Geschichte.

Moderator: Hagelhans

Beitragvon Major Kusanagi am Mo 28 Nov, 2005 15:50

Meinetwegen, aber es werden keine Besen geritten. Dies könnte von der Heiligen Re-enactment-Inquisition als bewaffneter Widerstand gegen die neue Weltordnung aufgefasst werden. Ein Besen wirkt auf die getrübten Augen wirrer Hexenjäger im Dunkel des Waldes womöglich wie ein Gewehr. Zustände wie in Orwells 1984 drohen.
Major Kusanagi



Hexen

Beitragvon Napoleon am Mo 28 Nov, 2005 16:32

Also nichts gegen Hexen und Zauberer, die tragen schliesslich, habe ich gestern im Harry Potter film geshen auch schweizer Nagelschuhe. Zwar aus eisen aber doch, die Sohle war unverkennbar.

Zurück zur ISO Zertifizierung.
Oder besser wir lassen es als gleich auch Patentieren, das nur noch gewissen zahlende sich Re-enactor nennen dürfen.
Vereine inkl.

Aber nackte Hexen um ein Feuer währen auch nicht zu verachten. Könnten wir die wohl auch aufnehmen ins live re-enactment. :D
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.
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Beitragvon Major Kusanagi am Mo 28 Nov, 2005 22:24

Doch nun mal ernsthaft - wem soll ein Dachverband nützen? Wen soll er gegen wen vertreten? Wessen Interessen sollen geschützt werden? Kennt man nicht exemplarische Fälle aus anderen Fachebenen, wo es irgendwann darauf herausläuft dass ein Syndikat entsteht? Energische Muskelmänner krallen sich Funktionärsposten und Individualisten werden zu Parasiten am System gestempelt. Ich bin als Anhänger des Föderalismus sehr kritisch gegenüber zentralistischen Strömungen.
Major Kusanagi



Dacjvernad

Beitragvon Napoleon am Mo 28 Nov, 2005 23:11

Ordonnanz hat geschrieben:Ja, schon klar dass im während Gefechtszeiten nicht besonders viel Wert auf Körperhygiene und Rasur gelegt wurde. Aber irgendwie erkennt man schnell ob eine Frisur von heute ist oder nicht.


Na jedem dem es nach Höherem strebt! Ein Dachverband kanalisiert doch nur das Hobby, der Indiviualismus verschwindet voll und ganz. Nach Gesetzen und Vorschriften. Ist das ganze Leben nicht schon genug eingeängt durch Verbote? Das Hobby verkommt zum Seilackt zwischen Freiwillig und einem Muss! Wie muss ich was machen. Die Szene wird vieleicht etwas besser, aber was heisst schon besser. Wer sagt was gut und was schlecht ist. Übrigens kochen die mesietn Dachverbände auch nur mit Wasser!
Ich kenne die Dachverbände in Holland (WW2) und Deutschland des US Civil War. In Holland hat man sich gerade zu weiss nicht wievielten male getrennt und in Deutschland, wo es einigermassen geht, macht trotzdem meist jede Gruppe was sie will, denn die Ziele sind doch so verschieden.

Ich glaube auch kaum das es in der Schweiz für die paar kleinen Szenen einen Dachverband braucht, denn die meisten sind ja nicht einmal ein Verein sondern eine lose Gruppe von Leuten die versuchen Ihr Hobby so auszufüllen wie sie es sich wünschen und nicht anders.

Über den Sinn und unsinn des letzteren müssen wir kaum diskuntieren, denn auch ein Verein ist nur eine Diktaur mit Statuten.
Zuletzt geändert von Napoleon am Mi 30 Nov, 2005 06:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Major Kusanagi am Di 29 Nov, 2005 08:28

Zum einen muss ich Dir recht geben - wenn man jener Handvoll Re-enactoren in der Schweiz einen Dachverband überstülpt mutet das an wie ein Airbag für ein Fahrrad. Man sollte sich in diesem Bild gesprochen lieber um sichere Radwege und um die Ausbildung des unkundigen Nachwuchses kümmern. Das brächte der Sache mehr als das Herumnörgeln an der Farbe von Fahrradklingeln oder den Massen der Gepäckträger. Der Weise arbeitet an seinen eigenen Fehlern, der Narr freut sich wenn er bei anderen welche findet.

Allerdings teile ich nicht Deinen Zynismus zum Wesen eines Vereins. Ein Verein sollte idealerweise ein Zusammenschluss Gleichgesonnener sein, die gemeinschaftlich und gleichberechtigt nach einem bestimmten Ziel streben. Natürlich wird Nichts was der Mensch je anpackt dem Ideal vollkommen gleich sein. Aber das Streben nach dem Besten alleine ist eine wichtige Triebfeder. Mir ist schon klar wo Deine sarkastische Äusserung ihre Wurzel hat.

Man ist durchaus versucht von einer Diktatur mit Statuten zu sprechen, wenn man sehen muss wie die in harter Arbeit aufgebaute Reputation eines respektierten Vereins durch einen egozentrischen Leitwolf irreversibel geschädigt wird. Etwa wenn dieser die Aussenpolitik des Vereins eigenmächtig gestaltet und in dessen Name in Blumenbeeten anderer Vereine herumtrampelt um unüberwindbare Gräben zu öffnen.

Aber ich meine das sind tragische Einzelfälle und nicht die Norm. Es gibt keinen Grund deswegen zu resignieren und das ganze Vereinssystem als hohl und sinnentleert zu betrachten.

P.S. Ich habe nie etwas von dem in die Tastatur getippt das mir Napoleon oben als Zitat anhängen will. Geistert hier womöglich wieder unser Freund mit den tausend Namen und dem unverkennbaren Satzbau herum, und versucht eine neue Saat zu säen?
Major Kusanagi



Beitragvon Stefan vom Basilisk am Di 29 Nov, 2005 09:14

Ich würde unseren Verein nicht als Diktatur mit Statuten bezeichnen - obwohl das irgendwie reizvoll Klingt. Hmmm.... ich nenn mich vielleicht doch lieber gleich "el Presidente" und besorg mir eine weisse Generalsuniform...

Ne, Spass auf Maijor Kusanagi's Velo - ein Verein kann durchaus sehr sinn voll sein - man hat eine geregelte Kasse auf die man zurück greifen kann, die Versicherungslage ist auch klar (bei uns wegen Schaukämpfen sehr wichtig wie ich aus schmerzlich persönlicher Erfahrung weiss), man kommt "leichter" an Trainingslokalitäten oder Events ran oder kann "leichter" welche Organisieren - da eben eine juristische Person vorhanden ist.
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Beitragvon Ordonnanz am Di 29 Nov, 2005 17:53

Das Zitat, dass angeblich von Major Kusanage stammt, ist von mir. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Kopierfehler.

Gruss

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Beitragvon Napoleon am Mi 30 Nov, 2005 06:37

Tschuldige Major, es wahr wirklich Ordonnanz.

Im Eifer des Gefechtes! :D
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