--------------------------------------------------------------------------------
Nachdem ich alle 2 Jahre nach Montmirail fahre um die dortige Veranstaltung mitzumachen, habe ich mir auch einmal einpaar Tage Zeit genommen um mir die ganze Gegend dort anzusehen.
Es gibt dort einpaar winzigkleine Museen die von den dortigen Bewohnern unterhalten werden.
In einem dieser Museen, es ist der Bürgermeister, ein Napoléon Fan der sich darum kümmert und sogar eine Gemeindesitzung ausfallen lies um uns sein Museum zu zeigen, lagen Kanonenkugeln zu haufen.
Auf meine Frage, wo er die her hätte, antwortete er mir, das er sie bei den umliegenden Bauern finde die, die Kugeln dazu benützten um die Scheunentore offen zu halten.
Er hatte auch ein Preussisches Bayonett, das er bei einem Bauern gefunden hatte, der damit Löcher in seine Blechtonnen stiess.
Sein Star war ein Tchakoblech das einpaar Bauerjungen in einer Scheune auf den Dachboden gefunden hatten.
Die Jungen hatten, wie er mir erklärte den ganzen Tchako gefunden, doch nur die Metallteile interessierten sie und so haben sie den Tchako auseinander gerissen.
Die Eltern brachten dann am abend die ganze " Ausbeute " zum Bürgermeister.
Leider hatten sie den Tchako selbst so kapput gemacht das man ihn weggeworfen hat.
In den anderen Vitrienen ist der übliche ( für dort ) Krimskrams zu sehen, Gewehrkugeln, Feuersteine, ein oder zwei gebrochene Säbel usw.
Interessant ist noch das ein Einwohner vor 4 Jahren beim umgraben seines Vorgartens ein Russisches Grenadier Tchakoblech fand.
Die ganze Gegend ist noch voll mit allem möglichem Zeug und jeder Bauer mit dem ich sprach hat so einiges bei sich Zuhause.
Grüsse vom Voltigeur