Elke hat geschrieben:naja, kommt drauf an, was wofür und wie oft in Gebrauch....
die meisten Zelte, die du heute fertig kriegst sind aus Baumwolle---- und gerade zb die runden Ritterzelte---- bunt gefärbt sieht das eh keiner mehr, mal böse formuliert.
Bei "bunt gefärbt" magst du recht haben, da kommts wirklich nicht draufan. Mir sind aus dem Mittelalter keine gefärbten Zelte bekannt, allenfalls (eher sparsam) bemalte.
Elke hat geschrieben:Die Zelte müssen ja noch bezahlbar sein...
Das ist natürlich ein Punkt. Und wir haben auch genau deshalb an gewissen Anlässen immer noch Baumwollzelte im Einsatz.
Bloss würde ich dann davon absehen wenn man sich schon ein neues Zelt anschafft da nochmals etwas zu nehmen wo man genau weis dass der Stoff komplett falsch ist.
Und wenn man sich auch noch selber etwas näht, dann ist IMHO der Preisunterschied von SFR 14.80 zu vielleicht EUR 18 verglichen mit dem Aufwand absolut nicht mehr relevant.
Elke hat geschrieben:und gerade bei großen Zelten, mit viel Stoff würde ich eher ein impregniertes nehmen, als ein bleischweres, was vollgesogen noch bleischwerer ist (wir leben ja nicht in den Zeiten und versuch mal ein 5m Tipi oä. in ner Einraumwohnung zu trocknen.
Leinen ist trocken nicht allzuschwer, allerdings sehr schwer wenns Nass ist. Ich bin ja auch deshalb davon abgekommen mittelalterliche Leinenzelte für Anlässe wie Liverollenspiele zu verwenden.
Und aus was denn so ein Tipi war weis ich natürlich nicht; könnte im 18/19Jh durchaus Baumwolle sein. Auf einem Foto von um 1900 auf der Wikipedia sieht sehr nach Baumwolle aus. Aber Riiabona will wohl kaum ein Tipi.
Elke hat geschrieben:Das andere ist--- also ein Zelt würde ich nicht von Hand nähen--- die Zeit habe ich einfach nicht. Und bei Maschinennaht kommt es auf den Baumwollstoff eigentlich auch nicht mehr an ;o)
Oh doch. Das sind rein optisch Welten, Naht hin oder her.