Das ist einer!!!
- Ein BBC-Team hatte den selbst ernannten Rabbi Philip Sharp und dessen Partnerinnen für eine Dokumentarserie über ländliches Leben in deren Haus nahe der Küstenstadt Brighton besucht.
Illegal sei die Multi-Partnerschaft nicht, wie die Zeitung "Daily Telegraph" schrieb: Die Ehen seien "nur vor Gott geschlossen" worden, nicht aber auf dem Standesamt. Der Familienvater halte sich für die Reinkarnation eines Königs aus dem Alten Testament. Er glaube, dass ihm viele Ehefrauen zustünden.
Allerdings hätten die Behörden inzwischen Hinweise auf "Unregelmässigkeiten" bei der Nutzung von Wohltätigkeitsgeldern erhalten. Britische Zeitungen brachten ein BBC-Foto der Grossfamilie mit den Frauen Judith (47), Tracey (38), Chava (62), Margo (36), Vreni (36), Hannah (49) und Karyn (27).
"Wir haben einen Dienstplan fürs Abwaschen und Kochen", erklärte Judith den Reportern. "Aber nicht für den Sex, da hat jede Ehefrau ihre eigene Zeit." Solange sie sich nicht an den Mann "klammern" würden, könnten sie jederzeit ihren Wunsch nach Sex deutlich machen.
Sharp erzählte, es sei nicht einfach, bei sieben Frauen "Harmonie in einen Haushalt" zu bringen. "Das verlangt dir viel ab und es vergrössert dein Herz", sagte der frühere Antiquitätenhändler.
Mit im Haushalt leben auch fünf kleine Kinder. Bis vor sieben Jahren war Sharp tatsächlich auch standesamtlich verheiratet. Aus dieser Ehe hat er bereits fünf Kinder.
Die Organisation Fair, die in Grossbritannien religiöse Sekten und Kulte beobachtet, charakterisierte die "Multi-Ehe" als Betrugsmanöver zur Erlangung von Spendengeldern. Sharp gebe sich als "Kultführer". Er nutze die Naivität und Verletzbarkeit von Menschen aus, um sich deren Geld anzueignen.
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.