von gijoe am So 16 Okt, 2011 06:44
Ich zähle mich auch zu den " Gestörten". Es sind gerade solche Erlebnisse die in Erinnerung bleiben . Das Erlebniss beginnt da wo man sein Equipment nicht mehr als Sammlermaterial sieht sondern als Notwendigkeit um unebeschadet durch die Wiedrigkeiten der Natur zu kommen.
Wenn ich die Tonnen Campingmaterial die mancher "Poser" an die Events schleppt sehe , zurückdenke wie wenig Teilnehmern Events die etwas Belastbarkeit erfordern hatten, oder wie viele Leute nach dem ihrem ersten General Guisan Marsch in den folgenden Jahre an dem Tag immer einen wichtigen Termin wahrzunehmen mussten, bin ich immer noch der Meinung das mein Kommentar auf das Gros der Reenactoren zutrifft.
Aber egal, ich erinnere mich gerne an die Nächte die ich zähneklappern unter der Wolldecke verbracht habe, die 30kg Material die wir kilometerweise durch die Landschaft getragen habe, das Gefluche als wir die Kanone durch Schneegestöber auf den Schiessplatz raufgezogen haben. Solche Erlebnisse lasen mich im Ansatz verstehen was die Leute damals mitgemacht haben, dabei bedenke man das unser Erlebniss , wie Troupier in seinem Bericht so passend schreibt, nur wenige Std. dauert und erst noch in Friedenszeiten stattfindet !
Nun ja, da fällt mir wieder der verhasste Spruch ein "Ist die Realität zu hart bist du zu schwach einen Soldaten dieser Zeit darzustellen" Aber keine Angst es gibt ja auch noch andre Impressionen als einen Elitesoldaten !