Liebe Forenschwestern und Forenbrüder (klingt voll nach Sekte)
Ich habe als Moderator im Moment einen Präzedenzfall vorliegen. Mir ist klar dass wir schon eine ganze Menge vielfältiger Pseudonyme habe, die wir im Forum hier nutzen. Aber ein Pseudonym, auch englisch "Nickname" oder phlegmaenglisch "Nick" genannt, gibt auch immer einen Aufschluss über eine bestimmte Interessensrichtung oder eine Neigung. Ausserdem bildet es den Angelpunkt für die Kommunikation untereinander. Es ist eine Art Visitenkarte, wie das Avatar.
Ganz neu hat sich jemand eingeloggt, den ich bislang noch nicht formell freigeschaltet hab'. Abgesehen davon dass in diesem Fall, wie es viel zu oft vorkommt, im Profil nichts über Interessen und Hobbies angegeben ist, und auch sonst nichts, habe ich Mühe mit dem gewählten Pseudonym "blablabla". Unser Forum stellt, wie ich meine, aus einer gewissen Tradition heraus bestimmte Ansprüche an die Etikette.
Ich hatte früher schon Zweifel wenn sich Member mit Pseudonymen wie "kaffimaschine" oder "fuselgedöns" anmeldeten. Bei "blablabla" steht für mich auch irgendwie der Beigeschmack im Raum, dass man sich hier nicht allzuviel Mühe macht um sich einen Namen zu geben. Zudem ist diese Wortschöpfung meiner Ansicht nach negativ belastet, um nicht zu sagen eine Despektierlichkeit gegenüber allen mit denen man hier im Forum in Kontakt tritt. In mir würde sich echt etwas sträuben, mit "blablabla" eine Diskussion über geschichtliche Aspekte zu führen, alleine wegen des Namens.
Wie seht Ihr das? Ich meine, dass man sich für unser Forum wenigstens bei solchen elementaren Dingen etwas mehr Mühe geben sollte. Es ist wirklich nicht viel verlangt, beim eigenen Profil ein wenig Zeit zu investieren. Natürlich haben wir keinen Paragraphen in den Forenregeln dazu, aber man muss sich doch bei manchen Dingen auch auf das Taktgefühl und den Verstand der Leute verlassen können, ohne immer alles vorzuschreiben. Das ist sowieso eine Seuche unserer Zeit.
Mit bestem Gruss
Troupier suisse