von Hagelhans am Sa 14 Feb, 2009 14:09
Ein kleiner Erlebnisbericht von meinereiner:
als ich mit meinem Nachbar zum Opernhaus kahm, stellten wir gleich fest, dass es auf dem Platz seit 1980 niemehr so viele Leute hatte. Wir nutzten dies zu einem spontan Reenactment und skandierten: "Mir wänd die Rot Fabrik!" Worauf ich dan mit Emielie Lieberher Stimme krächzte: "D`Sdadt isch bereit zum Verhandlä!" Einige Leute lachten. Andere schauten etwas böse. Egal.
Nach etwa einer Stunde, als wir in der Schlange knapp die Hälfte bis zum Eingang geschaft hatten, wusten wir wie sich einem Bürger der DDR wohl gefühlt hat wen es in der Kaufhalle mal Bananen gab. Da kahmen ständig Leute mit grossen, vollgestopften Säcken raus wo wir die köstlichsten sachen wie Lohengrinschwäne und Papageno Vogelfallen darin vermuteten.
Eine ältere Dame amüsierte uns sehr. Meine Bemerkung, dass sie wohl ein Bärenkostüm gekauf hatt gefiel ihr nicht ganz. Bei genauerem hinschauen stellte ich dan auch fest, dass es sich um die normale Winterbekleidung besser betuchten, b.z.w bepelzten Bewohnerinnen des Zürichbergs handelte.
Aber als wir dan endlich im Keller unten waren. Ei! Dass war fein!
ich habe zwei, mein Nachbar einen Frack erstanden. Es hätte ja noch so viel gehabt was schön und brauchbar gewesen wäre. Wen nicht zum Reenactment, dan zumindest um damit auf der Strasse auf zu fallen.
Nur, ein andermal werde ich wohl auf dem Vorplatz übernachten um gleich als erster rein zu können. Wir waren pünktlich um 10:00 vor Ort und standen dan bis irgendwan nach 12:00 an. Um 11:55 konnte ich das letzte mal zum St. peter blicken. danach wurde ich in den Eingang gestossen und bis zur Treppe war es so eng, dass ich nichtmehr zum telefon in meiner Hosentasche kahm um auf die Zeit zu kucken.
"Wir sind alle Anerkennungsjunkies - Affen in Anzügen, die um Applaus betteln." -Jake Green.