von Parabellum am Mi 12 Nov, 2008 07:35
Es ist leicht aus der heutigen Zeit (scheinbar) ohne jede kriegerische Bedrohung eine lustige Glosse zu fabrizieren. Man hätte früher alles anders und besser machen können....... das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten.
Aber sind es nicht doch die gleichen Leute, die beklagen, man habe gegen den Nazi-Terror zu wenig Widerstand geleistet, zu viel mit der Achse zusammengearbeitet, zu wenig Flüchtlinge aufgenommen, zu wenig in Berlin interveniert und sich zugunsten der Verfolgten eingesetzt, welche sich lustig darüber machen, dass die Armee nicht stark genug gewesen wäre, einem Angriff zu widerstehen??? Hätte man die Armee nicht während der zwanziger bis Mitte der dreissiger Jahre aus pazifistische Blauäugikeit und Irrglauben heraus finanziell völlig ausgehungert, so wäre sie 1939 nicht so schlecht ausgerüstet dagestanden. Genau so wie damals der Völkerbund den Krieg nicht verhindern konnte, kann heute auch die UNO alle die Kriege, die tagtäglich wüten, nicht verhindern. Zur Zeit halt nicht bei uns .... aber wer garantiert, dass das so bleibt?
Wer die Rolle der Armee als Machtfaktor in der Politik so unterschätzt und deren Schwächung bejubelt, der vergisst, dass umso stärker unsere Armee ist, desto wirksamer ist das politische Gewicht der Schweiz und desto stärker können humanitäre und friedenspolitische Inhalte eingebracht werden. In Russland und in der ganzen Welt (ausserhalb Europas) läuft die Aufrüstung auf Hochtouren. Nur wir wollen die Augen davor verschliessen und glauben an den kurz bevorstehenden ewigen Frieden......
Siehe Fusszeile!
Si vis pacem, para bellum!