himmelreichschweiz
Feuerwehr
Die Feuerwehrleute sind von der Gesellschaft dort als Retter eingeplant, wo der Alltag aus den Fugen gerät. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie als Profis oder Miliz organisiert sind. Der Alltag der Feuerwehrleute selber ist konsequent darauf ausgerichtet, Leib, Leben und Gut zu retten. Was das für die Feuerwehrleute und ihre Familien bedeutet, soll in diesem Film gezeigt werden.
Bei dieser Reise in die Schweiz der Feuerwehren trifft Nicole auf diverse Persönlichkeiten:
- Beat Zeuggin ist seit 30 Jahren Feuerwehrprofi und liest in der Freizeit am liebsten philosophische Schriften. Er geniesst es, mit den jungen Feuerwehrmännern über ihre Einsätze zu philosophieren und grundsätzlichen Fragen nachzugehen: Was ist Mut? Was ist Trauer? Welche Gefühle packen die Männer nach einer geglückten Rettung? Wer ist heutzutage ein Held?
- Raphael Marchon ist einer der jüngeren Feuerwehrmänner bei den Profis. Seine Freundin Céline arbeitet in einem verwandten Umfeld, sie ist Rettungssanitäterin. Ihre Beziehung ist geprägt vom grossen Verständnis für die Arbeit des anderen. Und darum ist beim täglichen Abschied ihr «Heb Sorg zue dr» immer sehr ernst gemeint.
- Tobias Schweizer ist Profi in Basel und gleichzeitig Freiwilliger bei der Ortsfeuerwehr. Mit ihm macht Nicole Himmelreich immer wieder den Schritt ins Land hinaus, nach Reigoldswil und Lauwil im Baselland. Im Dorf hat die Feuerwehr den Stellenwert eines Vereins. Das kommt bei der Hochzeit des Feuerwehrkommandanten Reto Brechbühl gut zum Ausdruck, als die Feuerwehr ihre Spässe und Spiele mit dem Kommandanten und seiner Braut treibt.
Feuerwehrmann Sein heisst, warten können und dabei nie wissen, ob Feuer, Erdbeben oder Hochwasser bald eintreffen. Feuerwehrmann Sein heisst auch, sich mit der Gefahr auseinandersetzten, sie als kalkulierbares Risiko sehen. Und Feuerwehrmann Sein heisst nicht zuletzt, ein Umfeld haben oder schaffen, das mit der Unberechenbarkeit des Feuerwehralltags umgehen kann.
Nicole Himmelreich macht sich immer wieder mit den Feuerwehrmännern auf den Weg, meistens waren es Fehlalarme, zum Glück. Wenn die alte Frau beim Fernsehschauen die Koteletten in der Pfanne vergisst und der Rauchmelder die Feuerwehr ausrücken lässt, reden die Feuerwehrleute nicht mehr von einem Fehlalarm. In diesem Fall spricht man von einem glimpflich abgelaufenen Kleinstereignis. Auf den blitzschnellen Wechsel vom Kleinst- zum Grossereignis sind die Feuerwehrleute vorbereitet. Sie nehmen ihre Aufgabe sehr ernst.