In der Zeitung vom Freitag 18.August (Landbote)
Ein Käfer namens Hitler
Hamburg – Der „Hitlerkäfer“ anophtalmus hitleri ist bedroht. Der braune, blinde Höhlenkäfer ist bei Neonazis so beliebt, dass seine bestände in den letzten Jahren dramatisch zurückgingen. Auf Börsen werden laut dem Magazin "National Geographic" Preise von tausend Euro und mehr gezahlt.Der kleine Braune, der in Höhlen in Slowenien lebt.wurde in den 30er Jahren entdeckt. Der Forscher Oscar Scheibel, ein glühender Anhänger des Deutschen Reichs, benannte den Käfer damals nach seinem Idol. Aus Berlin soll er dafür sogar ein Dankesschreiben erhalten haben. Bei der Namensgebung für neu entdeckte Arten lassen sich Forscher öfters vom Zeitgeschehen inspirieren: In den USA wurde kürzlich ein Schleimpilz fressender Schwammkugelkäfer "Agathidium bushi" getauft".