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Beitragvon Hitomi am Fr 18 Jul, 2008 07:43

Bin ich nicht, ich bin dieses Jahr nach Minden eingeladen, und irgendwie kam mir das Photo bekannt vor :-)

Trotzdem, danke!

Etwas wieder mal für Basler:
in den 1777 - 1780 baute J. U. Büchel ein Wohnhaus für einen reichen Seidenbandfabrikanten.
Was war derart brüskierend an dem Bau, dass der Bauherr als "über seinen Stand herausgreifend" verschrien wurde?

Als Hinweis zum Gebäude, eine Ansicht
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Beitragvon Stefan vom Basilisk am Fr 18 Jul, 2008 08:09

Hmmm... es handelt sich um das "Haus zum Kirschgarten" und war meines Wissens eines der ersten oder das erste Gebäude des Klassizismus in Basel?

Doch warum es als "über seinen Stand herausgreifend" verschriene wurde, frag ich mich nun. Ev. weil es einfach der grösste Bürgerpalast der damaligen Zeit war?
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Beitragvon Hitomi am Fr 18 Jul, 2008 11:15

Kirschgarten stimmt - das Bild zeigt die Rückansicht.
Das "Skandälchen" betraf nicht die Grösse, da gab und gibt es ebenso grosse und besser situierte Palais (man denke nur ans Weisse und Blaue Haus - da stieg seinerzeit sogar der Kaiser von Oesterreich ab)
Klassizismus ist ein guter Hinweis ;-)
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Beitragvon troupier suisse am Fr 18 Jul, 2008 11:51

Immerhin war das Anwesen des Johann Rudolf Burckhardt für Basler Verhältnisse derart protzig, dass sein Schwiegervater Johannes DeBary, der damalige Bürgermeister, sich über das Projekt erheblich echauffiert haben soll. Geht es bei dem Detail eventuell um die vorgesehene Hauskapelle im ersten Obergeschoss?
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Beitragvon Hitomi am Fr 18 Jul, 2008 12:45

Auch nicht - aber protzig trifft es. Die Säulen an der Fassade wurden für ein Bürgerhaus als zu protzig und pompös empfunden. (Für ein Rathaus oder ein offizielles Gebäude wäre es ja noch was anderes, aber solche Säulen an einem normalen Wohnhaus... Skandalös!)

Hmm - Capitaine Stéphane sowie Troupier Suisse hatten eine Hälfte der Antwort: Einer von Euch zweien ist dran :-)
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Beitragvon troupier suisse am Fr 18 Jul, 2008 12:53

Ich hab zwar nur das "Protzig" zur Lösung beigetreuert, aber weil ich gerade etwas vor mir auf dem Pulti liegen hab' stell ich das ganz keck mal als Frage rein.

Es war über drei Kilometer lang, erregte vor fast hundertdreissig Jahren europaweit erschrockenes Aufsehen und wurde mit einem Gedicht verewigt, welches in vielen Schulbüchern auftauchte. Welches Bauwerk ist gemeint?
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Beitragvon Stefan vom Basilisk am Fr 18 Jul, 2008 13:42

Tand tand, ist das Gebilde von Menschenhand. :smt016

Die Brücke am Tay - die Eisenbahnkatastrophe war so eischneidend das man sogar ein Gedicht darüber geschrieben hat. Das Gedicht kann ich heut noch auswendig - Schulbildung bringt ab und zu sogar was.
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Beitragvon troupier suisse am Fr 18 Jul, 2008 16:26

Exakt. Der Hinweis mit den Schulbücher war dann wohl der Knackpunkt.

Den Einsturz der Brücke über den Firth of Tay galt als eines der grössten Unglücke jener Tage. In der stürmischen Nacht des 28. Dezember 1879 brach kurz nach 19.00 Uhr der Mittelteil der mehr als 3 Kilometer langen Brücke über den Firth of Tay unter der Belastung des Windes und des von Edinburgh kommenden Postzuges zusammen. Niemand von den 72 Passagieren und 3 Mann Zugspersonal überlebte. Theodor Fontane verewigte das Unglück mit dem Gedicht "Die Brück am Tay" dessen Maxime wie gesagt lautete: "Tand, Tand, Ist das Gebilde von Menschenhand".

Gibt eine interessante Website dazu:

http://taybridgedisaster.co.uk/index/index

Der Ball liegt nun beim Capitaine
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Beitragvon Stefan vom Basilisk am Di 22 Jul, 2008 08:55

Ich muss passen, nachdem mir jetzt tagelang nix in den Sin ngekommen ist. Daher gebe ich weiter an den nächst schnelleren mit guter Idee. =D>
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Beitragvon dustoff am Di 22 Jul, 2008 10:19

Ok hier die nächste Frage:

Wo stehen diese Säulen und für wen waren sie bestimmt?

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Gruss
Danielle


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