Geschichtsquiz

[troupier suisse]

Theodor Wolff ist gar kein schlechter Gedanke, aber leider auch falsch. Der Mann den ich hören möchte starb vor Wolff, innerhalb jenes Zeitraums als dieser Chefredaktor des Berliner Tagblatts war.

Voltigeur hat ja ganz recht. Ich bin ein böser Bube. Darum müsst ihr auch mit dieser einen Frage von mir zufrieden sein. Danach störe ich die Kreise der Disziplin nicht mehr.

[Voltigeur]

Troupier,

Natürlich freue ich mich wenn Du auch Fragen stellst ( Ich lerne auch von Dir )
es geht mir nur darum, das wir alle nicht den überblick verlieren und irgendwann das ganze nicht mehr interessant ist.
Also, BITTE spiel auch weiterhin mit und überrasche uns mit Deinen doch etwas komplizierten Fragen, auf die scheinbar nicht so leicht zu antworten ist.


Viele Grüsse spezial an Dich
Voltigeur

[troupier suisse]

Naja, weisst Du Voltigeur, das war ja eigentlich nur ein plumper Vorwand um als beleidigte Diva von der Bühne zu rauschen, damit ich mir nicht mehr den Kopf mit einer solchen Frage zerbrechen muss. Es ist nämlich verdammt mühsam eine Frage auszutüfteln, die nicht gleich mit etwas rumgoogeln beantwortet werden kann, aber dennoch eine gewisse historische Substanz hat. Aber keine Sorge, ich schnitze schon an der nächsten Frage rum.

Übrigens noch eine kleine Hilfe - die Muttersprache des Mannes war Englisch.

[Napoleon]

Mann, es gab so viele Kriege. Gib mal Hilfe. welches Jahrhundert!

[troupier suisse]

Theodor Wolff wurde 1906 Chefredaktor des Berliner Tagblatts. Da war der gesuchte Journalist schon ein alter Herr und der Tod sollte bald an seine Tür klopfen. Als betagter Mann huschte er aber nicht mehr mit dem Notizblock über Schlachtfelder. Er arbeitete übrigens für eine europäische Tageszeitung.

[dustoff]

Ich glaube du solltes uns die Frage selber beantworten ..... zu schwer um herauszufinden.

[troupier suisse]

Klingelt etwas beim Wort Krimkrieg? (Jetzt muss man wirklich nur noch "Krimkrieg" und "Journalist" bei Google eintippen)

[Reineke]

Noch was zum Namen Reineke und Isegrimm:

tatsächlich hat 1150 ein flämischer Meister mit Namen "Nivardus" ein lateinisches Tierepos mit dem Namen "Ysegrimus" geschaffen, was den Tieren aus der uralten Fabel zum ersten Mal Namen gab.
Dann erst kam die Fabel (ab 1200) ins Französische.
Die Franzosen waren dann darauf so begeistert von der Fabel, dass sie den alten Gattungsnamen für Fuchs, nämlich "le goupil" mit "le renard" allmählich erstezten!

Einiges bei Hagelhans stimmt auch nicht so ganz, aber ich will mal nicht kleinlich sein. Denn er hats sschon viel gewusst! Gratuliere!

[Napoleon]

Tja, ich dachte es mir doch fast. leider ist im Bericht des Krimkrieges dies nicht zufinden gewesen.

William Howard Russell
Nach dem Kriegseintritt Großbritanniens wurde er Sonderkorrespondent auf der Krim. Für die europäischen Zeitungsleser war der Krimkrieg der erste Krieg, den sie durch neue Technologien wie den Telegrafen und die Fotografie unmittelbar von zuhause miterleben konnten. Russell machte sich die schnelle Nachrichtenübermittlung zunutze. Seitens der britischen Armee wurde die Anwesenheit von Kriegskorrespondenten ungern gesehen. Russell war dafür bekannt, seine Ansichten - auch über Inkompetenz der Armeeführung und mangelhafte Versorgung der Soldaten - offen einem breiten Publikum zu schildern. Seine Berichte erregten in der britischen Öffentlichkeit einiges Aufsehen, vor allem der Artikel "Der Sturm der leichten Brigade (The charge of the light brigade)" über einen verlustreichen Angriff bei Balaklawa. Unmittelbar führten Russells Berichte von der Krim zu scharfer Kritik an der Regierung von Premierminister Aberdeen.

Ein Antrag des liberalen Abgeordneten John Arthur Roebuck zur Einsetzung einer Untersuchungskommission wurde im Unterhaus mit 305 zu 148 Stimmen angenommen, Aberdeens Regierung stürzte.

[Hagelhans]

Einiges bei Hagelhans stimmt auch nicht so ganz, aber ich will mal nicht kleinlich sein. Denn er hats sschon viel gewusst! Gratuliere!

Quellenvergleich!

Ich hab meine Antwort aus dem Vorworteiner Reclamausgabe einer Flämischen reinekefabel um 1470.