von Napoleon am Mi 27 Dez, 2006 17:59
Supi, richtig.
Ich habe das darüber gefunden:
"Honni soit qui mal y pense", würden unsere französischen Nachbarn dazu sagen. Schlecht ist der, der Schlechtes darüber denkt. Aber es ist ein Paradoxon, dass bei jeder Flasche Sekt, die ein Winzer verkauft, er an Kaiser Wilhelm II. erinnert wird.
Denn unser aller Kaiser hatte im Jahre 1902, also vor mehr als 100 Jahren eine sogenannte "Sektsteuer" beschlossen und verfügt. Gemessen an den Konsumenten, die sich damals eine Flasche Sekt leisten konnten, war es eine Art Luxussteuer zur Finanzierung der kaiserlichen "Kriegsflotte". Was davon übrig ist kann man mit viel Glück vielleicht noch in irgendeinem Museum finden.
Geblieben aber ist bis zum heutigen Tag die Sektsteuer ohne Verwendungszweck. Einfach vergessen worden. Nun aber nicht mehr als Luxus-, sondern als Bagatellsteuer (wie die Salz- und Streichholzsteuer und viele andere auch).
Aber wie hoch ist diese Steuer eigentlich? Kaum zu glauben aber wahr: sie beträgt 1,02 Euro plus MwSt. pro Flasche Sekt. Mal abgesehen davon, dass hier noch einmal Steuer auf die Steuer erhoben wird, sei die Frage erlaubt, warum niemand nach dem Ende des Kaiserreichs den Mut gehabt hat, diese Steuer abzuschaffen. Was kostet es eigentlich diese Steuern zu verwalten?
So, du bist dran mit einer Frage dustoff
Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft uns einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.