Geschichtsquiz

[Traingelo]

Leider nein!
Eine kleine Hilfe: den gesuchten Grad gibts heute auch noch, allerdings weiter oben (ziemlich weiter oben!)

[Parabellum]

habe bisher nicht hoch genug gepokert - wie wärs mit Marechal. Der Marschall ist eigentlich bloss ein Stallmeister (zusammengesetzt aus marah, Pferd, Mähre und scalc Knecht, Diener) - hoch ist der Grad eigentlich nur wenn es ein Feld- oder gar ein Generalfeld-marschall ist. Der wird dann halt wieder zum Marschall abgekürzt.....

Bei den Carabinieri ist der Maresciallo ein höherer Unteroffizier.

[Traingelo]

Marschall (oder GFM) ist eindeutig zu hoch, etwas tiefer bitte. Es handelt sich um einen Grad den es in der CH-Armee heute noch gibt.
Der Weg über die italienische Sprache ist aber gar nicht schlecht. Du bist nahe dran. Jetzt sollte es zu knacken sein.

[Parabellum]

Ich hatte mich gefragt, ob ich den Brigadier gleich als Auswahlsendung mitliefern soll.......

Wikipedia liefert bei den franz. Dienstgraden folgenden Eintrag:

Caporal ou Brigadier (arme à cheval) : commande habituellement une équipe.

Jetzt ist auch klar, warum Gnägi diesen Brauch abschaffte. Die eidgenössischen Obersten (OBERST-Brigadier, -Divisionär, -Korpskommandant) wurden mit der Oswald Reform ihres Obersten-Titels entledigt und zu blossen Brigadiers etc. degradiert. Die eidgenössichen Obersten waren das was man heute gerne und eitel als "Genreralität" bezeichnet. Im Gegensatz dazu waren die Regimentskommandanten blosse Obersten. Bis zu den neuen Abzeichen der Ordonnanz 1914 (faktisch aber erst viel später flächendeckend eingeführt) waren denn auch drei Nudeln am Hut und drei Sterne auf den Schultern das höchste, mit dem ein Offizier dekoriert wurde.




Qualität leider nicht sehr gut; als Beispiel: Oberst von Sprecher, Generalstabchef und auch der General trägt die Abzeichen eines Obersten.

[Traingelo]

Parabellum Du hast es geknackt!

"Brigadiers" nannte man die Korporale der Jäger zu Pferd in der eidgenössischen Reiterei im 19. Jahrhundert und zwar nicht nur in der Romandie, sondern verbürgterweise auch in den Kantonen St. Gallen und Bern (Johannes Mettler "Der Sonderbund" und Johann Ramseier "D Ärräss"). Auf Italienisch bezeichnet man mit "Brigadiere" auch heut noch Unteroffiziere.
In der welschen Schweiz hat sich die Bezeichnung bis etwa 1970 gehalten. Damals entfielen bei den Generälen, wie von Parabelum erwähnt, der Vorsatz "Oberst" bei den höheren Stabsoffizieren. Dies führte dann zu Komplikationen. Wenn nun der Besuch eines Brigadiers angemeldet wurde, wusste man nicht, ob es sich um einen Dragonerkorporal mit einigen Dragonern handelt oder um den Brigadekommandanten mit dem ganzen Röslispiel. Deshalb musste der Ausdruck verschwinden. Böse Zungen behaupten, der damalige EMD-Vorsteher habe das Problem gelöst, indem er gleich die ganze Kavallerie abschaffte.
Weitere spezielle Dienstgrade bei der Kavallerie in der welschen Schweiz waren:
Margis = Wachtmeister (statt Sergent) und Marchef = Feldweibel (statt sergent-major)

Parabellum Du bist dran!

[Parabellum]

Nette und interessante Information mit anekdotischem Hintergrund.

Wer sagte das über welche Maschine:

... "Dann fehlt weiter das Holzflugzeug, und das bringt mich nun wirklich auf den Baum, muß ich sagen. Ich kann wahnsinnig werden, wenn ich dies Dings sehe. Ich werde grün und gelb vor Neid. Der (Feind), der sich noch mehr Aluminium leisten kann als wir, baut sich ganz schön eine Holzmaschine und zwar mit einer Geschwindigkeit, die er jetzt schon wieder gesteigert hat. Dies Dings hat nach unserer genauen Rechnung (...) eine Reisegeschwindigkeit von sage und schreibe 530 km/h als Bomber. Da schneiden Sie sich einmal ein Stück ab! Das ist eine Maschine, die jede Klavierfabrik drüben macht.
Leider, leider - ich könnte mich umbringen - habe ich mich damals gegenüber dem Generaloberst insofern nicht durchgesetzt, als ich seine größere Urteilsfähigkeit damals habe gelten lassen. Ich habe dieses Holzflugzeug, als der Krieg ausbrach, noch und noch gefordert, weil es nichts schadet, zusätzlich Holzjäger und Bomber zu bauen.
Aber da hieß es: "Das ist unmöglich, das kann man keinem Piloten zumuten, da lacht uns die ganze Welt aus!"
- Jetzt kann man uns auslachen, weil wir es nicht haben. ..."

Ich bring die Frage mehr wegen dem anekdotischen Wert, als wegen der Schwierigkeit :unibrow: und natürlich wegen der Schadenfreude über den Coup, der da gelandet werden konnte :icon_lol

[dustoff]

Das Flugzeug ist wohl die DeHavilland Mosquito ...und das Zitat ist vielleicht von Göring?

[Parabellum]

Richtig

Hermann Göring im Gespräch mit Generalfeldmarschall Milch im März 1943
zur Mosquito. Hier noch der Rest des Zitats:

"... - Jetzt kann man uns auslachen, weil wir es nicht haben. Vorgestern haben die Mosquitos wieder einen Tiefangriff auf Paderborn gemacht. Sie haben keine Maschine verloren, oder nur eine ist verlorengegangen. Die Jäger haben sie nicht gesehen. Die Mosquitos sind wie die Blöden da herumgeflogen, bei hellichtem Tage, haben nur auf ihre Geschwindigkeit vertraut, und sie waren rasend schnell. Obwohl sie nur 50 m Höhe flogen, haben sie alle Waffen zuhause gelassen, allein auf ihre Geschwindigkeit bauend, und haben das geschafft. Diese Flugzeuge müssen sich die Herren mal ansehen, damit sie wieder etwas lernen; die Primitivität dieses Flugzeuges ist erstaunlich.
Auch hier sage ich: Warum lange suchen? Bauen wir die Mosquito nach! Das ist das einfachste, was wir machen können."

Sie haben's versucht aber nie geschafft!!

[dustoff]

Wauuuu .... Glückstreffer!

Welche in der Schweiz auch verwendete Waffe wurde im 2.WK von der Regio Esercito auch verwendet?

[Parabellum]

Das Taschenmesser von Elsener Schwyz.

(um ganz ganz ehrlich zu sein nicht wirklich ernst gemeint)