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Beitragvon gijoe am Mi 27 Jun, 2007 16:13

'Ich habe es ganz akkurat und genau jetzt, daß ich 122 getötet habe.'

Aus einem Brief eines amerikanischen "Noncompotanten" im 2. Wk.
Wer war er ?
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Beitragvon Hoover am Mi 27 Jun, 2007 16:28

Vom Spinner namens Hemingway?
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Beitragvon dustoff am Mi 27 Jun, 2007 16:48

troupier suisse hat geschrieben:Ist das der dessen unter Lebensgefahr geknipsten Fotos vom Landungsstrand nach London zum Entwickeln geschickt wurden, wo ein Laborant beim trocknen versehentlich die Negative verbrannte, wodurch der grösste Teil des Risikos und der Arbeit für die Katz' waren?


Ja genau der! über 100 Fotos hat er geschossen mit seiner deutschen Kamera. 6 oder 8 konnten schlussendlich verwendet werden. Der Laborant fand die Fotos so unglaublich dass er sie schnellstens trocknen wollte mittles einer Lampe die dann alles zerstörte. Dieser Fotograf ist der einzige der am D-Day wirklich an Land ging. Andere Kriegsberichterstatter blieben auf den sichereren Landungsbooten oder/und kamen erst an als die Kämpfe am Strand vorbei waren.
Gruss
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Beitragvon dustoff am Mi 27 Jun, 2007 16:51

EDIT
Zuletzt geändert von dustoff am Do 28 Jun, 2007 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss
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Beitragvon gijoe am Mi 27 Jun, 2007 17:00

Richtig.
Ernest Hemingway.
Für die einen ein grosser Autor für Andere ein impotenter Macho und Kriegsverbrecher.
Die Veränderungen in seinem Charakter spiegeln sich in seinen späteren Werken wieder.
Ein besonderes Verhältniss hatte er zu General Leclerc.
Bei der Befreiung einer französischen Stadt begrüsste er Leclerc mit einem Bewaffnetem Mob , worauf dieser erwiderte " Hinweg mit euch Gesindel"
Die Retourkutsche kommt im Roman
"Über den Fluß und in die Wälder," der von einem verbitterten amerikanischen Offizier in Venedig handelt.
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Beitragvon Parabellum am Mi 27 Jun, 2007 19:53

Mit der Selbstdeklaration von Hemingway wäre ich vorsichtig. Die Zahl von 122 halte ich für recht prahlig und protzig - was zu ihm passen würde. Was mich vor allem etwas befremdet sind die Seiten, auf denen die "Verbrechen" von Hemingway angeprangert werden. Es scheint mir hier wieder mal um die Aufrechnung von sogenannten Verberechen der Alliierten gegenüber dem edlen Kampf der Wehrmacht zu gehen. Der "Verlag für ganzheitliche Forschung" verharmlost und verherrlicht die Verbrechen der Nazis und verbreitet antisemitisches Gedankengut, davon distanziert sich dieses Forum bekanntlich in aller Form.

Wenn sich Hemingway wirklich gerühmt hat, wehrlose Krauts abgeknallt zu haben, ist er selbst Schuld, wenn er damit seinen Ruf geschädigt hat, geschieht ihm das recht. Allerdings fragt sich, wie weit hier Fiktion und Wahrheit gegenüberstehen. Die Sache mit den 122 Krauts steht so im Buch "Über den Fluss und in die Wälder". Wikipedia Inhaltsangabe: "Erzählt wird vom Sterben des Weltkriegs-Veteranen Richard Cantwell, Colonel der Infanterie. Der Sterbende erzählt teilweise selbst (...) Der Roman, streckenweise der Abgesang des verbitterten, kriegsmüden Soldaten, ist im Ganzen eine Huldigung an das Leben, dargebracht der Stadt Venedig und der Liebe zu der jungen Frau. Liebe wird verstanden als Gegenspielerin zum Tod. Der Colonel fürchtet die Hölle nicht, denn er kennt alle ihre Winkel aus den Weltkriegen.

Cantwell ist nach dem Zweiten Weltkrieg bei den U.S.-Besatzungstruppen in Triest stationiert. Der 51jährige, mehrfach verwundete, kranke Berufssoldat war 1944 an der Landung alliierter Truppen in der Normandie beteiligt, kämpfte bei der Befreiung von Paris und im Hürtgenwald mit und tötete mindestens 122 Feinde."
Zuletzt geändert von Parabellum am Fr 29 Jun, 2007 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gijoe am Mi 27 Jun, 2007 20:33

Gegen Hemingway wurde offiziell Anklage erhoben !
Warum sie fallengelassen wurde ist nicht so ganz klar. Mangel an Beweisen und die Popularität des Schriftstellers.
Die 122 Krauts stand in einem der in den 80er Jahren aufgetauchten Briefe. Das er es fiktiv in einen Roman verpackt hat passt zu ihm . Obwohl ich auch denke das seine Angaben doch stark übertrieben sein dürften.


Nun ja letztendlich hat er sich dann selbst erlegt.
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Beitragvon schlumpf am Do 28 Jun, 2007 08:10

Habe auch etwas auf der angebenen Internetseite rumgestöbert.

Fazit:
Habe selten soviel Schwachsinn auf einmal gelesen! #-o #-o #-o #-o #-o #-o

Gebe Parabellum recht: das ganze kann man wirklich nicht für voll nehmen!!!!
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Beitragvon Parabellum am Do 28 Jun, 2007 09:13

Schwachsinn ist das eine - aber dabei bleibt es leider nicht .... das ist schon kriminell! Offensichtlich hat man dem Kerl bzw. den Kerlen auch schon die Site abgestellt. Aber das Netz ist so offen, dass das nicht abschliessend nützt. Deshalb ist es so wichtig das "Kind beim Namen zu nennen". Das hier ist reinste arische Nazi-Kotz-Propaganda.

Nun gut - nach diesem Abstecher in die braunen Hosen der Revisionisten-damit es nicht vergessen geht:

Ich glaube Hoover ist dran er hat Hemingway zuerst genannt.
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Beitragvon Hoover am Do 28 Jun, 2007 10:09

Was Einfaches mal wieder:

Warum hatten die ersten deutschen Panzerentwicklungen eine Breite von ca. 3,00 Metern, die britischen aber nur ca. 2,60m?
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