Richtig! Zwischen 1871 und 1919 lag die Dreiländerecke nicht im Rheinhafen von Basel, sondern beim Kaff Beurnevésin in der Ajoie. Das nächste französiche Dorf heisst Réchésy und das deutsche hiess damals Pfetterhausen. In den Erzählungen der damligen Schweizer Soldaten erfährt man immer wieder von Alarmen und Gerüchten, wenn ein Angriff der einen oder andern Seite, insbesondere natürlich ein Durchmarsch durch die Schweiz erwartet wurde. Trotzdem blieb der Grenzabschnitt während des ganzen Krieges verglichen mit anderen Gebieten eher ruhig.
Als die Beliers das Denkmal der Sentinelle de Rangier (le Fritz) vom Sockel rissen und zerstörten war ihr Argument, dass das Monument sozusagen ein Symbol der deutschschweizer prodeutschen Sympathien im 1WK war. Bezeichnenderweise sei das Denkmal gegen Frankreich gerichtet gewesen. Da haben sich die Beliers aber das falsche Opfer ausgesucht. 1. War das Denkmal vom Neuenburger Künstler L'Epplattenier geschaffen worden (der auch an der Entwicklung des Stahlhelms 18 beteiligt war) und hatte damit einen romand Charakter (es gab einmal Bestrebungen das Denkmal im Kanton Neuenburg wieder aufzurichten, da sich die Neuchatelois als Heimatkanton von l'Epplattenier direkt beileidigt fühlten, aber ich weiss nicht was daraus geworden ist).
2. war die Sentinelle (Schildwache) eben gegen die damalige Dreiländerecke ausgerichtet - und damit so neutral wie nur möglich.
Abgesehen davon war es ein barbarischer und abscheulicher Akt gegen ein Werk mit ausgesprochen künstlerlischem Wert.
Schildwache mit 2. franz. Soldaten
Situation heute
Situation heute
französischer Bunker "Villa Agathe" heute
Bilder sind aus dem Internet von folgender Page:
http://homepage.sunrise.ch/homepage/sch ... 18_ww1.htm
Also Ordannanz: Gratulation - die nächste Frage ist Dir!