JAAAAAAAA Endlich Ich habe schon gefürchtet, dass ich des Rätsels Lösung lüften muss.
Aber es steht sogar in Wikipedia:
Der Rütlischwur wird erstmals im weissen Buch von Sarnen 1470 erwähnt, allerdings noch ohne Datierung. Der Geschichtsschreiber Aegidius Tschudi setzte in seiner Mitte des 16. Jahrhunderts entstandenen Schweizer Chronik das Datum des Rütlischwures auf den „Mittwoch vor Martini“ 1307 fest, also auf den 8. November 1307.
Gründungsmythos
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der nicht belegbare Gründungsmythos des Rütlischwures durch einen neuen Gründungsmythos ersetzt. Die Idee, das Jahr 1291 als Gründungsjahr der Eidgenossenschaft und den ersten August als Nationalfeiertag festzulegen, geht auf die Initiative der Berner zurück. In Bern wollte man 1891 das 700jährige Bestehen der Stadt feiern. Die Verbindung mit einer 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft kam da sehr gelegen. Im Bericht, den das Departement des Innern am 21. November 1889 für den Bundesrat verfasste, ist denn auch tatsächlich eine zweitägige Feier in Bern, und nicht etwa in der Innerschweiz, vorgesehen.
Mit dem Bundesbrief von Anfang August 1291, der das Verteidigungsabkommen zwischen den drei Urkantonen festhielt, hatte man ein Dokument gewählt, das nicht unumstritten war. Historiker zählten schon im 19. Jahrhundert für den Zeitraum von 1251 bis 1386 82 Dokumente, mit denen ähnliche Bünde besiegelt wurden. Namentlich der Bund von Brunnen (1315) galt vielen als eigentlicher Gründungsakt der Eidgenossenschaft, wenn man denn nicht überhaupt von einer schrittweisen Entstehung der Eidgenossenschaft ausging. Noch bis ins 20. Jahrhundert hielt sich auch Tschudis Datum des Rütli-Schwurs als Gründungsjahr der Eidgenossenschaft. 1907 wurde in Altdorf im Beisein einer Bundesratsdelegation das 600jährige Bestehen der Eidgenossenschaft gefeiert. Seither hat sich die Erinnerung an das Jahr 1307 als Datum des Rütli-Schwurs und damit als Gründungsjahr der Eidgenossenschaft verloren. Im neuen Nationalmythos, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges – unter anderem mit dem Rütlirapport von General Henri Guisan oder mit der 650-Jahr-Feier von 1941 – geprägt wurde, verband sich der Rütli-Schwur Mythos mehr und mehr mit dem 1. August, dem vom Bundesrat 1889 festgelegten Schweizer Nationalfeiertag.
Also für mich ist es unbestreitbare Tatsache, dass die Bünde zwischen den Waldstätten geschlossen und beschworen wurden. Welches Datum man genau wählt um dies zu feiern ist eigentlich egal. Es ist inzwischen auch erwiesen, dass es schon Bündnisse vor 1291 gegben haben muss. Also wäre die Eidgenossenschaft also noch älter. Zum immer wieder von den "progressiven" Historikern wiedergekäuten Argument, dass die alten Eidgenossen ja gar nicht wussten, dass sie damals die Schweiz begründeten und deshalb sei es nicht legitim, sich darauf zu berufen, kann ich nur entgegen: Bei Runnymede (Magna Charta) wussten die anwesenden auch nicht, dass sie den Grundstein zu dem legten, was sich in Jahrhunderten zur Demokratie schlechthin entwickelte - trotzdem berufen sich die Englände noch heute darauf; als ein paar irre Teetrinker erbost die hochverzollten Teekisten in den Hafen von Boston schmissen wussten sie auch nicht, dass dies die Ereignisse in Gang setzen würde, aus welchen die USA hervorging und trotzdem gedenkt man hoch heute dieses Ereignisses und ebenso war es mit der französischen und russischen Revolution.
Seit einigen Jahren pilgere ich mit einigen Schützenkameraden am Mittwoch vor Martini aufs Rütli. Da gibt es keine Extremisten und keinen Zank. Für mich ist das die echte Bundesfeier. Aber halt ohne Beachparty und ohne Döner........
Mit freundeidgenössichen Grüssen Euer
Parabellum
Also noch zum Sieger: Hagelhans führt 3:1 gegen Ordonnanz. Ich bin noch nicht lange genug dabei um hier Vorschriften zu machen. Für mich hat Ordonnanz die Hauptfrage gelöst.
Hagelhans gratuliere ich zu seiner Hartnäckigkeit, die ihn sehr nahe ans Ziel gebracht hat.
Aber einer muss die nächste Frage stellen. Das könnt ihr ja unter Euch ausmachen oder freundeidg. zusammenspannen :prost