Geschichtsquiz

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Beitragvon Varuna am Do 24 Apr, 2008 12:34

SpäMi am Oberrhein ist übrigens nicht normal an der Uni ausleihbar sondern nur in einer Präsenzbibliothek einsehbar.. :smt022

http://www.constaffel-zuerych.ch/


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Beitragvon zellerin am Do 24 Apr, 2008 12:47

Varuna hat geschrieben:SpäMi am Oberrhein ist übrigens nicht normal an der Uni ausleihbar sondern nur in einer Präsenzbibliothek einsehbar.. :smt022

Jetzt hab ich ein noch schlechteres Gewissen...
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Beitragvon katha am Do 24 Apr, 2008 13:00

zellerin hat geschrieben:
katha hat geschrieben:
zellerin hat geschrieben:
Quelle: Spätgotik am Oberrhein (Ausstellungskatalog) ...Ich habe nachgesehen, das Buch ist in der Züricher Unibib ausleihbar (sicher auch in anderen grossen Schweizer Bibliotheken) und es lohnt sich das Buch einmal auszuleihen :)



Ich hatte dann wohl die falsche Quelle, wenn du jetzt vom Spätmittelalter am Oberrhein schreibst, aber das macht ja nichts, ich weiss jetzt jede Menge über Plastiken und andere Kunsthandwerke zu der Zeit und wenns nicht so spannend gewesen wäre hätte ich ja auch nicht 2 Stunden darin rumgelesen :smt001


Oh Mist...ganz grosses Sorry! Da hab ich mich tatsächlich verschrieben 8-[
Hast Du das Buch von Julier gelesen?


Ich habe dieses Buch angeschaut: Spätgotik am Oberrhein : Meisterwerke der Plastik und des Kunsthandwerks, 1450-1530 : Ausstellung [...] im Karlsruher Schloss 4. Juli - 5. Oktober 1970, Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Den Herausgeber habe ich leider nicht mehr präsent, da ich das Buch gerade zurückgebracht habe...
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Beitragvon Theoderici am Do 24 Apr, 2008 15:44

Bravo!

Hagelhans und Traingelo!!!
Beide haben recht!

Es handelt sich um die Familie des Hans Balthasar Erhardt!!
Diese war massgeblich im 17. Jahrhundert, der Grösste vom Staat beauftragte Stangenwaffenproduzent.

Zwischen 1606 und 1636 lieferte Erhardt ans Züricher Zeughaus:
13650 Spiesseisen
2390 Halbarteneisen
31 Sempacher Halbarteneisen
79 Knebelspießeisen
75 Gerteleisen
88 Pickel und Hauen
119 Mordaxteisen
100 Streitaxteisen
22 Partisaneneisen
2 Dachsgabeleisen.

Ausserdem war Erhardt der Erfinder der Sempacher Halbarte.

Meine Quelle:
In allen Einzelheiten und mit vielen Bildern nachzulesen(welches ich sehr empfehlen kann) in dem Buch:
Blankwaffen-Armes blanches-Armi bianche- Edged weapons
Copyright 1982 by Th. Gut & Co. Verlag, Stäfa (Zürich)
ISBN 3 85717-008-8

Ob Jürg A. Meier ein Feuerwaffenspezalist ist, weiß ich nicht!
Ich habe meine Frage aus seinem Aufsatz:
"Sempacher Halbarten - Die schweizerische Halbartenrenaissance im 17. Jahrhundert"

Weiter schöne Aufsätze in dem Buch u. a. : Die Waidmesser der Züricher Scharfschützen/Blankwaffen der kursächsischen Schweizergarde zu Dresden/ Das Schwert des Hl. Geoerg/ Die Richtschwerter von Passau/ Lépee a deux mains/ etc.

Hm!!
#-o
Auch wenn es mir schwerfällt, nach der Umstellung meiner Frage, hat obwohl Traingelo die Familie erraten hat, der Hagelhnas das grosse Los gezogen,
und ist der nächste Fragesteller;
Ich stelle Euch aber zumindest Punktemässig Beide auf´s Siegerpodest! :smt041 :smt041 :smt041
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Beitragvon Hagelhans am Do 24 Apr, 2008 16:00

Ich überlasse Trainangelo die Ehre.

Muss aber anmerken, dass Lapert Koller aus Baden der Schmied der Sempacher Hellebarden war oder?
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Beitragvon Theoderici am Do 24 Apr, 2008 18:07

Hallo Hagelhans!

Ich habe nur diese eine Quelle, mein Buch, dessen Angaben ich vertrauen muß,
vom Schmied Koller ist dort nicht die Rede!

Zur Herkunft und Namensgebung der Halbarten steht dort u. A. folgendes:

Als erster berichtet der Berner Historiker Emanuel von Rodt in seiner Geschichte des Bernischen Kriegswesens 1834 über die Existenz von Sempacher Halbarten. Ihre Einführung war gemäß von Rodt eine Folge des verlorenen Ersten Villmergerkrieges von 1656. Nachdem Luzerner und Freiämter den Bernern mit Halbarten und Spiessen eine Niederlage beigebracht hatten, gelangten die ++Nationalwehren++ bei den Bernern zu neuem Ruhm. Ab 1656 erwarb das bernische Zeugamt Halbarten nach der „Neuen Sempacher Manier“.
Der Begriff der Sempacher Halbarte lässt sich somit ins 17. Jahrhundert datieren und ist daher, im Gegensatz zu anderen Halbartenbezeichnungen, keine waffenkundliche Namensgebung.

Anfänge der Sempacher Halbarten im 16/17.Jahrhundert
Die Sichtung einschlägiger Quellen ergibt, dass die Bezeichnung **Sempacher Halbarte**, 1627 erstmals in den züricherischen Zeugamtsrechnungen auftaucht.. 1627 erhält der Schmied Hans Balthasar Erhardt 50 Pfund, 13 Schilling und 8 Heller um 19 Sempacher Halbarten herzustellen.

Bei einem Vergleich der 1627 von Erhardt dem Züricher Zeughaus vorgelegten Sempacher Halbarten mit älteren, d. h. vor 1500 zu datierenden schweizerischen Halbarten fällt vor allem die weitgehende förmliche Übereinstimmung auf.
Trotzdem änderte Erhardt einige wichtige Details, wie z. B. Tülle, Blatt, und Spitze.

Die in dem Aufsatz benannten Historiker , bestreiten, das die in den Zeughäusern aufbewahrten Halbarten aus dem 14/15. Jahrhundert, Sempacher Halbarten sind!
Sie nennen sie ;Halbarten, Hippen, und ähnlich!!

Alle Einzelheiten aufführen zu wollen, würde hier zu weit gehen, der Bericht ist 24 Seiten stark.

Allerdings ist das Buch für ca. 30 € noch im Antiquariat zu erwerben.
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Beitragvon Hagelhans am Do 24 Apr, 2008 18:43

Soeben bestellt! :smt002

Trainangelos Frage bitte?
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Beitragvon Traingelo am Fr 25 Apr, 2008 09:13

Das ist ja extrem nett von Hagelhans, dass er mir den Vortritt lässt (und ich kann mir jetzt wieder etwas aus den Fingern saugen!)

Nun, wir suchen einen Mann, der im zweiten Dezenium des 19. Jahrhunderts auf die Welt kam und in Frankreich, obwohl ausländischer Herkunft, eine steile Militärkarriere machte. Als Absolvent der Militärschule von St. Cyr begann seine Offizierslaufbahn in einem Zuavenregiment. Später wechselte er in die Fremdenlegion und zeichnete sich aus im Krimkrieg. Bei der Schlacht von Solferino befehligte er bereits eine Division. Später lag die ganze Hoffnung der 3. Republik auf ihm. Das muss für den Anfang genügen.
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Beitragvon Doctor Who am Fr 25 Apr, 2008 09:41

Das sollte Patrice de Mac-Mahon sein
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Beitragvon Traingelo am Fr 25 Apr, 2008 10:03

Knapp am Ziel vorbeigeschrammt!
Marschall Patrice de Mac Mahon, Herzog von Magenta, hat zwar eine ähnliche Militärkarriere durchlaufen, war ebenfalls in der Fremdenlegion und in Algerien und auch im Krimkrieg und zudem glückloser Oberbefehlshaber in den Elsässer Grenzschlachten. Er war aber in Solferino bereits Kommandant eines Korps.
Muss ich eine weitere Hilfe nachschieben?
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