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Beitragvon Hagelhans am Fr 18 Apr, 2008 15:29

Da er eine für berittene Truppen spezivische Waffe entwickelt hatt, dürfen wir wohl annehmen, dass er in seiner militärischen Laufbahn entsprechende Erfahrungen in dieser Waffengattung gesamelt hatt?
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Beitragvon Parabellum am Fr 18 Apr, 2008 15:40

JA - er hat die Entwicklung der Kavallerie von der berittenen zur mechanisierten nicht nur mitgemacht, sondern massgeblich mitgeprägt und zwar in beiden Weltkriegen! Seine sportlichen Leistungen nicht nur mit der bezeichneten Waffe, sondern auch auf dem PFERD brachten ihm die beinahe allerhöchsten Lorbeeren ein, die zu gewinnen sind.
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Beitragvon zellerin am Fr 18 Apr, 2008 16:50

Könnte es George S. Patton sein?
http://en.wikipedia.org/wiki/George_S._Patton
Er war U.S. Army General im 2. Weltkrieg und er entwarf den M1913 Cavalry Saber.
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Beitragvon Parabellum am Sa 19 Apr, 2008 06:57

Herzliche Gratulation das war der Volltreffer.

George S. Patton unter den US Generälen der Exzentriker und populäre Truppenführer (US-Rommel, blood and guts). Aber auch als irrationaler Spinner gefürchtet. Ein Pferdeliebhaber und Kavallerist. War Olympia-Teilnehmer 1912 und hätte fast die Goldmedaille im Fünfkampf erreicht, wenn sein Resultat im Pistolenschiessen besser beurteilt worden wäre. Er hat das Urteil der Kampfrichter ohne ein Wort des Protestes akzeptiert und wurde fünfter.

In der US Kavallerie-Akademie erhielt er die Charge des "Master of the Sword". Schrieb ein modernes Reglement über den Schwertkampf der Kavallerie und entwickelte die passende Waffe dazu: den "M1913 Cavalry Saber". Dieser Degen basiert auf dem britischen "1908 Pattern Cavalry Trooper's Sword" bei dem erstamals eine Blankwaffe nach wissenschaftlichen Grundsätzen und Methoden entwickelt wurde.
http://en.wikipedia.org/wiki/1908_and_1 ... lry_Swords

Diese beiden Waffen, die britische und die US-amerikanische stellten damit den Gipfel einer jahrtausendelangen Tradition dar, die kurz darauf vom Fortschritt auf dem Schlachtfeld hinfällig wurde.

http://www.pattonhq.com/sword.html
http://arms2armor.com/Swords/1913cav.htm
http://www.antiqueswords.com/bq1483.htm

Colonel Patton and his sword (in Hawaii im Hintergrund Field Marshal Allenby in zivil)
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Liebe Zellerin: Jetzt warten alle auf Deine Frage.
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Beitragvon zellerin am So 20 Apr, 2008 21:21

Parabellum hat geschrieben: Liebe Zellerin: Jetzt warten alle auf Deine Frage.

Ich bin ehrlich überrascht, dass ausgerechnet ich diese Frage beantworten konnte (danke für den Tipp auf englisch zu googlen ;) Und danke für die interessante Frage, ich habe beim Suchen nach der Antwort einiges dazugelernt.
Leider fällt mir keine schwierige und interessante Frage ein, deren Antwort ich nicht schon längst ausgeplaudert hätte ...
Deshalb eine einfache Frage:
"Welcher Baumeister bereiste im 15. Jahrhundert auf einer Studienreise Ungarn?"
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Beitragvon Hagelhans am Mo 21 Apr, 2008 11:35

Den müste ich jetzt kee oder? Ich habe seinen Namen vergessen. Schlag mich.
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Beitragvon zellerin am Mo 21 Apr, 2008 16:46

Hagelhans hat geschrieben:Den müste ich jetzt kee oder? Ich habe seinen Namen vergessen. Schlag mich.


Ich glaube ich habe tatsächlich schon mal von ihm erzählt... ;)

Ich habe gerade probegegoogelt und festgestellt, dass die Frage doch nicht so einfach ist. Das ist wiedermal ein Beispiel dafür, dass viele interessante Forschungsergebnisse den Weg ins WWW nicht finden.
Daher gebe ich an alle die noch interessiert sind mitzuraten einen Tipp und meine Quelle an:

Tipp: Der Reisende war Baumeister des Strassburger Münsters

Quelle: Spätgotik am Oberrhein (Ausstellungskatalog) ...Ich habe nachgesehen, das Buch ist in der Züricher Unibib ausleihbar (sicher auch in anderen grossen Schweizer Bibliotheken) und es lohnt sich das Buch einmal auszuleihen :)

P.S. Gerade in der Arbeit habe ich so eine schöne, interessante, epochenübergreifende und zu erratende (wenn auch nicht zu ergoogelnde) Frage entdeckt...Hoffentlich schaffe ich es nochmal eine Frage zu erraten ;)
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Beitragvon katha am Di 22 Apr, 2008 14:30

Ich gebe auf, ich habe das Buch vor mir liegen und versuche diese Frage seit zwei Stunden zu lösen und habe bis jetzt nichts gefunden :-k Vielleicht schaue ich an den falschen Stellen, aber für heute muss das reichen, schliesslich sollte ich mich wieder meiner Lizarbeit widmen :-s
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Beitragvon Theoderici am Di 22 Apr, 2008 19:42

Ist es vielleicht Hans Hammer gewesen, der auch den Bau an der Marienkapelle begann?
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Beitragvon zellerin am Mi 23 Apr, 2008 14:42

Theoderici hat geschrieben:Ist es vielleicht Hans Hammer gewesen, der auch den Bau an der Marienkapelle begann?


Gratulation Theoderici, du hast absolut recht!
(...die Frage wurde doch schneller gelöst als ich dachte :)

Auf S.60 des Ausstellungskataloges "Spätmittelalter am Oberrhein" findet sich die Abbildung einer Seite des Bauhüttenbuches des Hans Hammer.

Das Bauhüttenbuch wurde 1981 enddeckt, da es ein deutsch-ungarisches Wörterbuch enthielt, das Hans Hammer auf seiner Ungarnreise 1478/81 verfasste.
Besonders interessant zu sehen, wie Anregungen aus verschiedenen Hütten aufgenommen wurden und wie im 15. Jahrhundert der Austausch zwischen den Bauhütten auch über gewaltige Distanzen hinweg funktionierte.

Ich bin sehr gespannt was die Forschung zu dem Thema noch ergibt.

@katha: Ich hoffe Du bereust es nicht zwei Stunden durch das Buch geblättert zu haben...aber es gibt darin ja so viele andere interessante Dinge zu entdecken ;)

@Theoderici: Ich warte gespannt auf Deine Frage :)
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