von Theoderici am Do 27 Mär, 2008 19:00
Hut ab.
Hagelhans, Deine Vermutung ist absolut richtig.
Hier ein Auszug aus Vera Torunsky´s Buch 1288,
die, die Szenerie am Morgen vor der Schlacht beschreibt:
Samstag, der 5. Juni 1288: kurz nach Tagesanbruch beichtete Erzbischof Siegfried von Westerburg, hörte die Messe, die der Benediktinerabt in Brauweiler für ihn und seine Ritter las und empfing die Kommunion. Von überall her hatte er seine Gefolgsleute und Verwandten um sich gesammelt:seine beiden Brüder Heinrich und Reinhardt, Dietrich „Luv“ von Kleeve, Walram von Jülich, Herr von Bergheim, Graf Adolf von Nassau, und viele andere mehr.
Allen hatte er mitteilen lassen, das grosse Reichtümer auf sie warteten. Es werde nur wenig Mühe kosten , den „Walfisch“, der sich ins Erzstift verirrt habe und dort gestrandet sei, zu töten. Gross sei er und fett und für jeden sei ein Stück übrig. Siegessicher verkündete es Siegfried vor dem Aufbruch noch einmal mit lauter Stimme:
Hört ihr Herren, überall;
Uns ist ist grosses Glück am heutigen Tag zuteil geworden, den der Walfisch, den ich erbeutet habe, das das ist der Herzog von Brabant!
Dann zogen sie in drei Abteilungen, Richtung Worringen/Fühlinger Heide.
Sie waren sich ihres Sieges so sicher das sie Eisenketten und Seile mitnahmen, um ihre zukünftigen Gefangenen damit zu Fesseln.
In denen landeten dann aber am Ende der Schlacht, ihre eigenen Besitzer.
Soweit sie´s überlebten.
Der Hagelhans ist am Zug!
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