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Beitragvon Hagelhans am Sa 01 Mär, 2008 00:30

Plunder, im Kern des Wortes= Im Krieg geraubtes Gut.

Der Begriff "plündern" sollte doch bekannt sein?
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Beitragvon troupier suisse am Sa 01 Mär, 2008 08:47

Prise
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Beitragvon Hagelhans am Sa 01 Mär, 2008 09:10

Richtig! =D>
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Beitragvon troupier suisse am Sa 01 Mär, 2008 09:29

Dann will ich mal wieder etwas in den Raum stellen:

Es geht um einen Amerikaner. Er machte vor dem Krieg eine beachtliche Karriere als Musiker, Komponist und Bandleader. Sein Wirken prägte einen ganzen Musikstil mit. Der Krieg brachte ihn als Offizer der US-Streitkräfte nach Europa. Beim Militär übertrug man ihm die Leitung eines Orchesters für dieses er die besten Musiker zusammenbrachte die er kriegen konnte. Bei Kriegsende zählte sein Orchester zu den besten der Welt. Ihm war es versagt diesen Ruhm lange zu geniessen, denn tragisch und viel zu früh musste er diese Welt verlassen. Wo ist seine letzte Ruhestätte?
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Beitragvon Doctor Who am Sa 01 Mär, 2008 10:08

das sollte Glen Miller sein
die letzte Ruhestätte ist der Ärmelkanal, da er mit dem Flugzeug abgestürzt ist.
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Beitragvon troupier suisse am Sa 01 Mär, 2008 10:42

Meine Frage ist natürlich perfide gestellt, so das Glen Miller auf der Hand lag. Man beachte allerdings das feine Detail meiner Frage, nämlich dass der Bandleader den Ruhm seiner Band bei Kriegsende nur kurz geniessen konnte. Also hat der Mann das Kriegsende zumindest erlebt, was bei Miller nicht der Fall war. Und als kleine Zusatzhilfe, es war nicht nur ein anderer Bandleader sondern auch ein anderer Weltkrieg. Seine Band benannte er nach seiner Einheit.
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Beitragvon Doctor Who am Sa 01 Mär, 2008 12:20

James Reese Europe Bandleader der Harlem Hellfighters ist auf dem Arlington National Cemetry beerdigt.
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Beitragvon troupier suisse am Sa 01 Mär, 2008 12:34

Perfekt. Eigentlich wollte ich jetzt noch einige Anmerkungen zu diesem legendären Bandleader machen. Aber ich beschloss einen speziellen Beitrag zu ihm für eine andere Ecke in diesem Forum zu verfassen.

Jetzt ist der Ball bei Yakari
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Beitragvon Doctor Who am Mo 03 Mär, 2008 18:21

Was war der ausschlaggebende Grund, dass die Reussbrücke bei Sins gebaut wurde?
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Beitragvon dustoff am Mo 03 Mär, 2008 18:26

Tote Pilger fördern den Brückenbau

In der Nähe der heutigen Brücken bestanden vier Reussfähren zwischen Meisterswil und Mühlau. 1627 kam es zu einem tragischen Unglück. Wallfahrer, die nach Einsiedeln wollten, überluden die Fähre, so dass sie schliesslich kenterte. 40 Pilger ertranken in den Fluten der Reuss. Nach diesem Unglück kam erstmals der Bau einer Brücke zur Sprache. Luzern stellte sich aber gegen das Projekt von 1640. Es sah seine Zolleinnahmen in Gisikon gefährdet und fürchtete einen grösseren Einfluss von Zug im gemeinsamen Untertanengebiet der Freien Ämter.

Die alte Holzbrücke

Wer sich in Zug gegen den Brückenbau äusserte, dem wurde, so beschloss der Rat von Zug das Bürgerrecht entzogen. Die Brücke war nämlich wirtschaftlich interessant. Dadurch wurde Freiämter Getreide fortan in Zug am Markt feilgeboten, und nicht mehr, wie bis anhin, in Luzern. Die Brücke wurde gegen den Widerstand Luzerns gebaut. 1641 war sie nach 16-monatiger Bauzeit fertig. Sie war die einzige Brücke zwischen Gisikon und Bremgarten und deshalb auch von strategischer Bedeutung. Für die Restaurierung und den teilweisen Neubau im Jahre 1811 mussten die Hünenberger Eichenstämme, Sand und Kies liefern, dafür wurde ihnen der Zoll zur Hälfte erlassen. Das heute noch sichtbare Holzbogensystem mit einer Spannweite von 15 Metern stammt aus dieser Zeit.

Nutzlose Zerstörung

Im Sonderbundskrieg (1847) wurde die Reussbrücke zur Hälfte zerstört, um Generals Dufours Vormarsch zu verzögern. Das Zollhaus wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Geholfen hat die Zerstörung nichts. Keine zwei Wochen später unterschrieb Zug die Kapitulation. Der Krieg war verloren und die Brücke zerstört. Eine Notbrücke wurde erstellt, bis 1852 der Ostteil wieder aufgebaut wurde. Deshalb besteht die Brücke aus zwei verschiedenen Teilen. Jeweils im Mai fand auf der Brücke der «Maitlimarkt» statt, eine bunte Kilbi, zum letzten Male im Jahre 1860. Seit 1996, nach erfolgter Eröffnung der neuen Reussbrücke, wurde die Markttradition mit dem sogenannten «Brückenmarkt», der jährlich stattfindet, wieder aufgenommen.

Kontrolle und Zoll

Ab 1842 ist ein regelmässiger Zollbezug an der Reussbrücke belegt. Der Zöllner wurde vom Stadtrat Zug gewählt. Von 1803 bis 1848, als die Binnenzölle generell abgeschafft wurden, gingen die Zolleinnahmen an den Kanton. Die Brücke war mit einem Gittertor versehen, damit keine Schmuggler durchkommen konnten. Der Zöllner konnte so auch Landstreicher, Bettler, Vaganten und dergleichen, wie es in einem Übereinkommen von 1812 heisst, zurückweisen. Torschluss war im Sommer um neun, im Winter um sieben Uhr. Das Zollhaus südlich der Brücke wurde 1835 errichtet und steht am Ort eines Vorgängerbaus von 1718. Beim Einfall der Franzosen (1799) wurde es geplündert und verwüstet. 1938 bis 1943 diente das Zollhaus auch als erstes Büro der Raiffeisenbank Hünenberg.

Nachzulesen unter ---> http://www.sins.ch/xml_1/internet/de/ap ... d2/f17.cfm
Gruss
Danielle


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