von troupier suisse am Fr 18 Jan, 2008 20:55
Na also, Parabellum hat's. Gervais Raoul Lufbery, erst Jagdflieger in der Lafayettestaffel, danach in der 94th Aero Pursuit Squadron der US Streitkräfte.
Als man einmal darüber diskutierte was zu tun sei wenn man in einer brennenden Maschine abstürze - in den Tod springen (hatten damals keine Fallschirme) oder versuchen bis zur Landung in den Flammen auszuhalten, meinte Lufbery dass man beim Springen keine Chance hätte, und seine Devise wäre "bleib stets in deinem Bus" weil es noch eine Chance gäbe solange man die Flammen von sich selbst und den Flügeln fernhalten könne.
Am 19.Mai 1918 traf im Luftkampf ein deutsches Leuchtspurprojektil den Tank seiner Nieuport 28 nachdem es ihm den rechten Daumen abgerissen und seinen Joystick (die Bezeichnung für den Steuerknüppel stammt von den Kampffliegern jener Tage) zerschmettert hatte. "Luf" sass in einer Flammenhölle in einer unlenkbaren Maschine und sprang in die Tiefe. Möglich wäre dass er einen kleinen Fluss ca 150 Meter unter ihm im Auge hatte. Diese winzige Möglichkeit bliebt ihm verwehrt, er landete auf einem eisernen Gartenzaun im Dorf Maron.
Als Angehörige seiner Squadron ihn bergen wollten, fanden sie seine Leiche im Rathaus, wo ihn die Dorfbewohner in einem Meer frisch gepflückter Blumen aufgebahrt hatten.
Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt. (Oscar Wilde)