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Beitragvon Parabellum am Mo 12 Mai, 2008 07:08

Liebe Zellerin - damit hast Du das Rätsel gelöst. Wenn Du aus dem Buch mit Sicherheit weisst, dass es eine Madonna war. Dann ist auch klar, dass sie nach der Reformation wegen der Ächtung der Heiligenverehrung entfernt wurde. Die Schweizerischen Reformierten (v.a. Zwingli und Calvin) waren da viel strenger als die Lutheraner. Luther wendete sich weit weniger gegen die Verehrung von Heiligen vor allem auch im Falle der Marienverehrung. Die meisten Bildwerke am Berner Jüngsten Gericht sind eher allegorisch und deshalb keine von der Reformation verpönten Heiligen-("Götzen-")bilder.

@Hagelhans: Das mit der Justitia ist so eine Sache. Sie wurde nicht immer mit Augenbinde dargestellt. Gerade als Jurist fragt man sich ob eine blinde Justitia wirklich wünschenswert ist - das wird dann schon philosophisch. Aber ganz deutlich: eine Frauenperson mit Schwert und Waage muss eine Justitia sein. Auch die Basler Justitia von Daniel Heintz hat keine Augenbinde: http://query.staatsarchiv.bs.ch/query/d ... ?ID=400918 einzige Darstellung die ich Internet so schnell gefunden habe.

Übrigens noch eine interessante Geschichte:
http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landesku ... maria2.htm am Basler Rathaus wurde der alten Madonna das Jesuskind weggenommen und ein Schwert und eine Waage in die Hand gedrückt - so wurde sie zur Justitia! (Eine neuere Darstellung auf der Homepage unseres Troupier - fast ganz unten: http://www.altbasel.ch/dossier/heinrich_II.html - Renovierte Statue über der Uhr)
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Beitragvon Varda am Mo 12 Mai, 2008 09:33

Absolut richtig. =D> Du bist wieder dran Zellerin.

Und vielen herzlichen Dank an Parabellum für die Ausführungen. Da lässt sich nichts mehr hinzufügen. :smt001
In allem habe ich Ruhe gesucht und habe sie nirgends gefunden, ausser in einer Ecke mit einem Buch.
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Beitragvon zellerin am Di 13 Mai, 2008 10:45

Varda hat geschrieben:Absolut richtig. =D> Du bist wieder dran Zellerin.

Und vielen herzlichen Dank an Parabellum für die Ausführungen. Da lässt sich nichts mehr hinzufügen. :smt001


Parabellum hat doch sehr viel mehr gewusst als ich, ich hatte nur zufällig das richtige Buch zur Hand. Deshalb würde ich ihm gerne den Vortritt lassen.
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Beitragvon Parabellum am Mi 14 Mai, 2008 11:50

SORRY musste grad etwas in mich gehen - da auf dem andern Rätsel zur Zeit Glasfenster dargeboten werden, war ich der irrigen Ansicht, hier im Geschichtsrätsel gelandet zu sein. Hagelhans hat's gemerkt. Also zweiter Versuch: Wer findet ein Schloss, welches zwei mit Pferd begehbare Wendel-Türme besitzt. Vielleicht gibt es meherer Schlösser mit zwei solchen Riesentreppenhäusern aber in dem Schloss soll einer der genialsten Ingenieure, Architekten und Maler des Abendlandes in einer grossartigen Kapelle begraben sein. Die beiden Treppentürme sind aber schon vor seiner Zeit gebaut worden.
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Beitragvon cantarella am Mi 14 Mai, 2008 14:07

Das dürfte Amboise sein; und der geniale Mann Leonardo da Vinci.
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Beitragvon Parabellum am Mi 14 Mai, 2008 14:27

Sehr gut . das war schnell! Dann bist dran liebe Cantarella
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Beitragvon cantarella am Mi 14 Mai, 2008 14:57

Also, dann will ich mal folgende Frage stellen:

Welche Dame hat in jungen Jahren folgende Grabinschrift für sich entworfen?
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Beitragvon Hitomi am Do 15 Mai, 2008 08:28

Margarete von Oesterreich (die von 1480 - 1530?)

edit: Doch noch was von den zwei Margareten in Mechelen hängengeblieben
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Beitragvon cantarella am Do 15 Mai, 2008 09:13

@Hitomi
Genau. Your turn. :-)
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Beitragvon Hitomi am Do 15 Mai, 2008 09:26

Mechelen würde Dir sicherlich auch gut gefallen. Und Brügge!

OK... Quiz

Etwas difficileres um 1800 rum:

Hinweis: Die Dame erhielt von Bonapart I die folgende Antwort "Celle qui fait le plus d'enfants, Madame" auf ihre Frage, welche Frau ihm am wertvollsten sei.

Gesucht ist der Name und Beruf des Vaters der Person, sowie der Stammsitz. (Tipp - ist in der Schweiz)
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