Tag der Tore 2006 / 19. August

[Seegras]

Oh ja, wie du deine Mordaxt im Gefiert trägst, ist schon gefährlich...

Eine Mordaxt gehört auch nicht INS Geviert, die ist eigentlich für den Rottmeister (oder Profoss und andere Offiziere) gedacht. Und für den Einsatz im Geviert zu kurz.

Wenns darum geht eine leichte Wehr zu haben, dann empfehl ich eine Kriegssense.

[Reineke]

He he he! Du willst mir doch wohl nicht den teddybär vergällen

Ausserdem ist si enur so kurz, weil ich so kurz bin
wenn sie an der Wand steht,ist sie genauso lang wie die Hellebarden....

Ausserdem, Steve hat einfach noch nicht erkannt, dass eigentlich er ins Geviert sollte und ich den Rottmeister machen will.
Du weisst doch: Zaunkönigprinzip - klein von Gestalt aber riesen grosse Klappe

Hoffentlich liesst der Haupti das nicht *tüteltü* O:)

[troupier suisse]

Stimmt, diese Streitaxt (ganz links) ist genau so lang oder sogar ein wenig länger als die Halbarten:

[Lucky Jack]

Hofentlich liesst der Haupti das nicht *tüteltü*

So wie euer "Haupti" die meiste Zeit des Anlass auf der Pritsche beim Weibervolk lag, gegen deine Schlagkraft Männern gegenüber sehe ich als "Nichtkundiger" nichts gegen dich als Rottmeister :smt005

[Seegras]

Ausserdem ist si enur so kurz, weil ich so kurz bin
wenn sie an der Wand steht,ist sie genauso lang wie die Hellebarden....

Oh, dann ist das natürlich völlig korrekt und unterstreicht nur die Wichtigkeit von Helmen ;)

[Hagelhans]

Mit der Fusstreitaxt, Mordaxt genannt ist es so ein Ding wer sie tragen sollte.
Im Gegensatz zur Hellebarde die aus einem oder aus zusammengeschweisten Teilen besteht eine knechtische Waffe.
Die Mordaxt, wie auch der langstielige Streithammer ( Luzernerhammer)sind herrische Waffen. Sie wurden aus der bekannten kurtzen Streitaxt für Berittene und dem Streithammer entwickelt als der Adel bemerkte dass so langstielige Axte doch recht effizient sind wen man vom Pferd abgesessen kämpft. Nur widerstrebte es den feinen Herren eine so niedrige Waffe wie die Hellebarde zu tragen.
Nun verhält es sich bei Waffen änlich wie beim Lehensrecht. Der niedrig gestellte darf eine Waffe höherer Klasse tragen, da diese ihn aufwertet. Ein höherer aber niemals eine niedere Waffe. Dies würde ihn degradieren.
Es ist zwar nicht üblich das ein gemeiner Soldat eine Mordaxt besitzt, da diese wesentlich teurer und in der Qualität allermeistens viel besser als Hellebarden sind. Aber als Beutegut oder als eine gestellte Waffe seines Herrn kan dies schon möglich sein.
Ein Adliger hingegen trägt niemals freiwillig eine Hellebarde!

Noch als kleine Anektote. Als die 1443 Innerschweizer im alten Zürichkrieg das Tor bei St. Jakob an der Sihl berannten verteidigte der Bürgermeister Stüssi dies heldenmutig mit seiner Mordaxt gegen die mit hellebarden bewaffneten Bauern. So Schilling überliefert.
Diebold Schilling könnte dies möglicherweise als Anspielung auf die Standesunterschiede der Kontrahenden so genau erwähnt haben.

[troupier suisse]

Wenn ich mich recht entsinne, wurde Stüssi bei dieser Aktion schmerzhaft aus untererwarteter Richtung gestossen und verschied auf dem Feld der Ehre. Mit seinem Leichnam soll hinterher allerlei Schabernack von den Eidgenossen getrieben worden sein, man munkelte von der Verwendung seines Körperfetts zur Pflege des ledernen Schuhwerks.

[Stefan vom Basilisk]

Ach, das nächste mal bleib ich auf der Pritsche bei den Weibern und überlasse Reineke als Rottmeister das Brüllen. Ein "Haupti" braucht sowas dringend. Lust auf den Job, Reineke? :) Herzlichen Glückwunsch zu Beförderung. Ich glaube das wird lustig...

[Reineke]

zumindest du als Haupti hast mich ja am Samtag abend schon brüllend erlebt...

Es sollten sich einfach alle mit Kater oder Migräne weit entfernen, bevor ich loslege....

Die Info über die Mordaxt ist sehr gut. So genau wusst ich das gar nicht, wusste nur das sie aus dem Luzerner Hammer hervor gegangen ist...
Danke!

Und andererseits wertet sie mich Kurzgeratene enorm auf *stolzgeschwelltebrust*
Irgendwo muss ich ja meine Komplexe kompensieren *lach*

[Stefan vom Basilisk]

Ich mach Dich zum Rottmeister... juhu! Nie mehr heiser!