10./11.09.11 Europäische Tage des Denkmals

[Munin]

Das könnte sicherlich für den einen oder anderen von uns spannend sein:

"Zahlreiche wertvolle Kulturgüter sind nicht direkt sichtbar: Sie befinden sich unter dem Erdboden und hinter Felswänden, werden verborgen durch Fassaden, Überzüge oder Deckschichten. Das Verbergen dient zum Schutz oder zur Geheimhaltung, es ist begründet durch natürliche Gegebenheiten, konstruktive Bedingungen oder den Lauf der Zeit. Es ist entscheidender Bestandteil von Landschaft, Gärten, Bauten und Objekten. Das – archäologische – Archiv des Bodens mit Gebäuderesten, Gräbern und Siedlungsspuren, aber auch Keller, Krypten, Archive, Kanalisationen oder militärische Festungen befinden sich «im Untergrund». Aber auch in der Malerei oder Keramik spricht man von Untergründen und unsere Kleidung verbirgt schützend, was sich darunter befindet. Die Denkmaltage 2011 richten den Blick auf verborgene Schätze «unter uns».

Die Europäischen Tage des Denkmals werden unterstützt durch die Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege des Bundesamtes für Kultur BAK und die Schweiz. Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW. Weitere Partner sind der Bund Schweizer Architekten BSA, der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA, die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Pro Infirmis, das Schweizerische Freilichtmuseum Ballenberg für ländliche Kultur, die Schweizerische UNESCO-Kommission und der Schweizerische Verband für Konservierung und Restaurierung SKR."

Programm der einzelnen Stationen: http://www.nike-kultur.ch/index.php?id= ... staltungen

[Hitomi]

Besonders zu empfehlen: Die Führungen in Basel in die Patrizierpalais. Achtung - einige Gruppen sind sehr sehr klein, (10 Personen) zeitige Anmeldung ist von Vorteil.

Ich geh am Sonntag das Heizsystem der Kaiserlichen Badewanne anschauen

[Reineke]

und ich gucke mir Habsburg und Königsfelden von unten an

[Napoleon]

Und wie waren nun die unterschiedlichen Aktionen???

[troupier suisse]

Überraschend viele Besucher hatten den Weg auf Spitzenflüeli gemacht, um die Rest der Fortifikation Hauenstein im Rahmen mehrerer Führungen zu besichtigen. Rost & Grünspan stellte zu diesem Anlass ein kleines Detachement von Wehrmännern in Uniform Ordonnanz 1898, die im vom Verein ausgegrabenen und unterhaltenen Schützengrabenfragment die Fortifikation von 1914-18 lebendig nahebrachten.

Die kleine Aktion, zu der wir von den zuständigen Stellen gebeten wurden, war ein grosser Erfolg beim Publikum. Das positive Feedback bestätigte das Konzept, dass etwas längst Vergessenes sehr deutlich in die Erinnerung zurückkehrt, wenn es mit einfachen aber akkuraten Mitteln belebt wird. Hier einige Impressionen vom Denkmaltag beim Schützengraben auf dem Spitzenflüeli:

[Reineke]

Habsburg war interessant, da genau auf den Werdegang der Brug und der Ruinenreste eingegangen wurde die noch zu sehen sind. Auch wurde das Erhaltene Brugenstück genau analysiert und auch die Fehler vergangener Zeiten, sowie deren Trickreichen Bauweisen erläutert.

In Königsfelden wurde die Geschihcte erzählt und man konnte erfahren wo immer noch Grablege in der Kirche und im ehemaligen Klarissinnenkreuzgang sind. Hier brauchte man recht viel Fantasie und auf die politischen (warum haben die Berner der habsburgerin den Kenotaph sogar verschönert) Feinheiten wurde nicht eingegangen. Aber man erfuhr einiges über die "Gräbergrabung" in den 80ern und warum wohl dem Albrecht eine Klosteranlage "gewidmet" wurde und warum Teile der Familie sich hier bestatten liessen.